Ulli Kulke / 20.07.2021 / 06:20 / Foto: Unsplash / 162 / Seite ausdrucken

Die unbeantwortete Frage aller Klimafragen

Wie hoch ist eigentlich der menschengemachte Anteil an der Klimaerwärmung? 99 Prozent? 80 Prozent? Die Hälfte, nur ein oder eher zwei Drittel? Keiner weiß es. Aber alle tun so als ob. Den Deutschen wird auf dieser Basis die Energie abgestellt. 

Der Klimawandel ist wieder in den Fokus gerückt, wie bei jeder Naturkatastrophe jetzt auch nach der verheerenden Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Okay, akzeptieren wir mal die pauschale Aussage, dass der Mensch erheblich zur Erderwärmung beiträgt, worüber sich ja fast alle Klimaforscher, wie es heißt, einig seien. Etwas allerdings wundert schon bei dieser so stark proklamierten gemeinsamen Sicherheit: Eine Frage nämlich ist in der öffentlichen Debatte nahezu ausgeklammert. Dabei handelt es sich um eine, die sich gerade jetzt nach der Katastrophe ganz besonders aufdrängt.

Bis zum Jahr 2067, das verkündet der Weltklimarat IPCC, müsse die Welt „klimaneutral“ funktionieren, damit bis zum Ende des Jahrhunderts sich die Welt um nicht mehr als 1,5 Grad gegenüber 1850 erwärmt haben wird. Das heißt: Ab Silvester 2067 dürfen nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als wieder eingefangen werden. Weltweit, und natürlich gilt das auch für alle Kühe und andere Wiederkäuer im Dienste des Menschen. Das klingt nicht nur nach einem anspruchsvollen Ziel, was die Fähigkeit des Menschen angeht, die globalen Geschicke der Natur umfassend zu lenken. Es ist vor allem ein extrem konkretes, ja filigran punktgenaues Vorhaben. Hochachtung.

Da muss jemand sehr genau gerechnet haben und sich bestens mit den Mechanismen zwischen Himmel und Erde auskennen angesichts der geradezu kosmischen Aufgabe. Und deshalb wüsste man doch gern auch Genaueres über eine elementare, wenn nicht sogar die allerwichtigste Bedingung dieser Rechnung: Wie hoch ist eigentlich der menschengemachte Anteil an der Klimaerwärmung? 99 Prozent? 80 Prozent? Die Hälfte, nur ein oder eher zwei Drittel? Und der Rest natürlichen Ursprungs?

Irgendwo irgendwelche Zahlen

Sicher, in vielen Einzelstudien werden irgendwo irgendwelche Zahlen dafür genannt, Annahmen, Modellrechnungen mit verschiedenen Variablen und noch mehr Unbekannten. Im öffentlichen Diskurs aber, in stunden- oder seitenlangen Features der Sender und Zeitungen, ansonsten voller detaillierter Facts & Figures, spielt diese doch sehr entscheidende Frage überhaupt keine Rolle. In den Medien lesen wir lediglich: „Überwiegend“, „fast ausschließlich“, oder es wird einfach absolut gesetzt: „Der menschengemachte Klimawandel“. Nicht mal eine Bandbreite wird kommuniziert, etwa „zwischen 50 bis 85 Prozent“. Wie kommt man anderswo zu so genauen Vorhersagen („2067“), wenn der genaue anthropogene Anteil des Geschehens offenbar unwichtig ist?

Es scheint niemanden zu interessieren. Das ist befremdlich. Und es ist nach der Sintflut in Westdeutschland um so befremdlicher. Denn die – wie sich jetzt herausstellte – katastrophal schlechte Einstellung auf so eine Katastrophe seitens der Behörden (nicht zuletzt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks), was zum Beispiel die Warnketten angeht, deutet an: Womöglich wird durch Parteien und NGOs und Haltungsjournalismus unser aller Augenmerk viel zu ausschließlich auf die Minderung von CO2 gerichtet und viel zu wenig bis gar nicht auf die Anpassung an den beobachteten Klimawandel. Schließlich werden wir (bzw. unsere Nachfahren) mit dem natürlichen Anteil an der Erderwärmung (den es ja auch gibt, irgendwie) leben müssen, mit dem Einfluss der Natur, des Kosmos, der Galaxie, den kein Kohleausstieg neutralisieren kann. Wir werden uns anpassen müssen.

Nicht nur der Blick auf das vergangene Jahrhundert, auch die Betrachtung der Klimakurven der letzten Jahrhunderte, Jahrtausende und Jahrhunderttausende zeigt deutliche Ausschläge nach oben und nach unten. Seit Beginn der Neuzeit, also bereits lange vor der Industrialisierung, gingen die Temperaturen nur nach oben. Irgendjemand scheint da außer dem Menschen auch noch dran zu drehen. Auch wenn die Kurven zuletzt, seit Beginn der Industrialisierung, nun etwas steiler gezeichnet sind.

Für das Beschweigen dieser Frage im öffentlichen, populären Diskurs kommen mehrere Gründe infrage:

  • Die Annahmen in der Klimaforschung klaffen bei diesem Punkt weit auseinander, so dass eine öffentliche Diskussion darüber die behauptete Einigkeit aller Wissenschaftler infrage stellen würde.
  • Die Frage wird, in bester Tradition aus schlechtesten Regimes, als nicht zielführend angesehen. Jedes Prozent, um das der menschengemachte Klimawandel zugunsten des natürlichen statistisch konkret gemindert aufträte, schadet der Einheitsfront gegen den CO2-Ausstoß. Lenkt also nur ab vom allumfassenden Umbau der Welt, der „Großen Transformation“.
  • Eine breite Diskussion über konkrete Zahlen könnte jene bequemen Pauschalurteile („fast ausschließlich“) womöglich infrage stellen.
  • Die Anpassung an den Klimawandel, Wehrbauten gegen Fluten, umfassende Klimatisierung der Gebäude, Schutzeinrichtungen an den Küsten erhöhen den Bedarf an großtechnischen Maßnahmen. Was jedenfalls denjenigen unter den Aktivisten, die unter Klimaschutz vor allem das Zurückfahren von Technik und Industrie verstehen, gegen den Strich ginge.
  • Es interessiert keinen. Komisch eigentlich. 

Ein weiterer, sehr deutlicher Warnschuss

Natürlich könnte man dem entgegnen: So oder so machen wir eben beides: CO2-Minderung und Anpassung, „Mitigation and Adaptation“. Mit Volldampf. Klingt überzeugend. Doch abgesehen davon, dass hierbei das Abwägen zwischen beiden Strategien etwas schwierig ist, wenn man beim menschlichen Anteil – zumindest in der Öffentlichkeit – im Dunkeln tappt, ist eines klar: Die großen Herausforderungen bei der globalen Anpassung an eine wärmere Welt lassen sich nicht in einer schrumpfenden Wirtschaft mit noch stärker schrumpfenden Steuereinnahmen bewältigen. Die Herausforderungen, und zwar bei Minderung wie Anpassung, werden ohne nachhaltiges Wachstum nicht zu stellen sein. Setzen wir die Minderung absolut und den CO2-Ausstoß am besten schon gestern auf Null, wie es etwa Fridays for Future (FFF) fordert, ist die Wirtschaft am Ende. Also doch besser abwägen. 

Und gerade hierfür gab es kurz vor der warnenden Flutkatastrophe einen weiteren, sehr deutlichen Warnschuss. Den offenbar längst nicht alle gehört haben, nicht hören wollten.

Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat vor zwei Wochen das bestätigt, was jeder mit gesundem Menschenverstand ausgestattete Bundesbürger sich sowieso längst gedacht hat, die entsprechende Vermutung stand wie der sprichwörtliche Elefant im Raum: Den Deutschen geht die Energie aus, wenn wir so weitermachen. Der Strombedarf für die mittelfristige Zukunft war bisher völlig falsch berechnet worden. Eine Lücke in der Größenordnung von – bisher – einem Fünftel tut sich auf. Ratlosigkeit im Wirtschaftsministerium darüber, wie die Lücke gestopft werden könnte.

Dabei ist es seit nunmehr einem Jahrzehnt eine einfache Rechnung: Wenn die gesamte Industrie, der gesamte Verkehr, die gesamten privaten Haushalte durch elektrischen Strom in Bewegung gehalten werden sollen, wird man das Land entweder vor lauter Windrädern nicht mehr sehen können. Oder die Wirtschaft und der Verkehr müssen schrumpfen, entlang der geringeren Energiezufuhr. Oder beides. Der Blackout, den die „Klimaleugner“ oft schon an die Wand gemalt haben, er rückt nun doch näher. Und dann wird es nichts mit der Anpassung. Auch die Warnsysteme für Extremwetterlagen laufen übrigens mit Strom.

Man war nicht vorbereitet

Es braucht nicht viel Phantasie, um vorherzusehen, dass bald schon weitere Anpassungen an höhere Bedarfsprognosen beim Strom kommen, und dann immer im Rhythmus von wenigen Jahren. Ein großes Problem für das am höchsten industrialisierte Land Europas, ausgerechnet, das sich vor zehn Jahren anschickte, gleichzeitig aus der Kohle und der Atomenergie auszusteigen (und übrigens auch aus dem Gas, das die Klimabilanz im Vergleich zur Kohle erheblich weniger tangiert).

Doch von besserer Anpassung an höhere Temperaturen und ihre – prognostizierten – Folgen für das Unwettergeschehen, von Vorsorge und Katastrophenschutz war nach dem Höhepunkt der Flutkatastrophe zunächst erstmal nicht die Rede. Obwohl sich sehr schnell herausstellte, dass es gerade hierbei jämmerlich geklemmt hat, vor allem, was die Weitergabe von rechtzeitig vorliegenden Informationen über die anstehenden Starkregenfälle anging. Man war nicht vorbereitet.

Anstatt, wie man es noch vor 20 oder 30 Jahren naheliegenderweise getan hätte, sofort die Diskussion darüber zu entfachen, wie wir uns vor solchen Regenfällen künftig besser schützen können, suggerierten TV-Moderatoren, Zeitungskommentatoren und Vertreter interessierter Parteien in den ersten Tagen, wir könnten solche Regenfälle einfach sofort unterbinden, wenn wir nur wollten. Der Unterton: Die kommende Bundestagswahl entscheidet über das Weltklima, und dann wird alles gut.

Laut Luisa Neubauer von FFF führe ein Kanzler Armin Laschet uns unmittelbar in die dauerhafte Klimakatastrophe. So wie der stellvertretende Fraktionschef der Grünen im Bundestag den CDU-Politiker Laschet schon für die Todesfälle bei der Hitzewelle in Kanada unmittelbar verantwortlich machte. Hier wird eine Unmittelbarkeit von Handeln und Klimageschehen vorgegaukelt, direkt kausal und in Echtzeit, die man schon als kindlich bezeichnen darf. Als ob jede Tonne Kohleverfeuerung heute in der Lausitz schon morgen für „Klimaflüchtlinge“ aus Afrika sorgt. 

Was man nur oft genug in den Raum stellt, gilt

Merkt es eigentlich keiner? Würde sich eine konkrete Klimapolitik derart unmittelbar auf das Klima und somit auch auf das Wetter auswirken, könnten wir die ganze Angelegenheit erheblich beruhigter angehen und warten, bis die Erderwärmung tatsächlich einen Trend zu mehr Wetterkatastrophen bewirkt.

Halt, höre ich da, die Klimaunwetter sind doch längst da, an den Nebenflüssen des Rheins waren sie jetzt doch der Beweis. Liegt alles im Katastrophen-Trend, das weiß doch jeder. Lieber Hörer, du bist Zeitzeuge des Geschehens, eins zu eins, was brauchst du denn noch als Beleg? Alle scheinen sich einig zu sein. Aber stimmt das überhaupt?

Bis vor Kurzem war es für die Klimaforscher und auch die Medien common sense, dass kein einzelnes Wetterereignis direkt der Klimaerwärmung zugeschrieben werden kann. Genau das aber scheint heute, wir stehen im Wahlkampf, außer Kraft. Jetzt sind sich Presse, Funk und Fernsehen einig, dass nur noch Ignoranten das „immer schlimmer“ und „immer häufiger“ leugnen könnten. Haltung zeigen. Und deshalb kann die Flutkatastrophe im Westen nur eine Folge der menschengemachten Klimaerwärmung sein. Noch Fragen?

Seit Jahren ist die Rede von der stetigen Zunahme bei den Extremwetterereignissen, von einem gesicherten Trend, bedingt durch den Klimawandel. Die journalistischen Kommentartoren berufen sich dabei auf die Wissenschaft. Dass allerdings die Forscher dies lediglich für die Zukunft annehmen, als sehr wahrscheinliche Projektion, gewonnen aus ihren Computermodellen, und derzeit keinen Trend dingfest machen können – dies gerät dabei in den Hintergrund, wird verdrängt, für den guten Zweck. Der Zusammenhang wird als Fakt ausgegeben, nach der Devise: Was man nur oft genug in den Raum stellt, gilt. Und wenn dann auch noch jener Grundsatz über Bord geht, sich bei der Zuordnung von Einzelereignissen zurückzuhalten, dann ist jetzt, im Juli 2021, die große Einigkeit da bei den Bildern von der Flut: Das. Ist. Der. Klimawandel.

„Kurz- und mittelfristige zyklische Variabilität“

Tatsache ist, dass der Deutsche Wetterdienst (DWD), der hierzulande die Daten über Extremwetterereignisse zusammenträgt und analysiert, keine Häufung solcher Fluten feststellen kann. In seinem „Nationalen Klimareport. Klima – gestern, heute und in der Zukunft“ schreibt er: „Für den Sommer lassen sich derzeit mit den vorhandenen Beobachtungen und den bekannten Methoden keine Trends der Anzahl von Tagen mit hohen Niederschlagsmengen identifizieren. Hier dominiert eine kurz- und mittelfristige zyklische Variabilität.“ Kein Trend. Keine statistisch feststellbare Häufung von extremen Wettertagen im Sommer (im Winter gab es eine Zunahme, aber da seien die Niederschläge insgesamt erheblich geringer, schreibt der DWD).

Ob der vermutete Trend jetzt („endlich“?) nach den Unwettern als statistisch signifikant festgestellt wird? Nach einem einzelnen Ereignis wohl kaum. Und: So tragisch die Flut mit den hunderten Todesopfern ist, der DWD erfasst nicht die Folgen für den Menschen, sondern die meteorologischen Daten. Und, auch wenn es manchem zynisch klingen mag und andere es nicht glauben mögen: Die meteorologischen Daten der Regentage in der vergangenen Woche im Rheinland waren keine Spitzenwerte. Die Regenmengen pro Tag blieben auch in den am schlimmsten betroffenen Gebieten deutlich unter 200 Liter auf den Quadratmeter in 24 Stunden. Es gab in der Vergangenheit in einzelnen Gebieten Deutschlands schon Tage mit Werten um die 300 Liter, auch einmal 220 Liter in nur eineinhalb Stunden. Der jetzt so häufig gehörte Begriff „Rekordregen“ trifft insofern also nur bedingt zu. Allerdings handelte es sich um einen länger anhaltenden Regen, der die Talsperren komplett füllte. Zu dem fatalen Desaster haben den extremen Starkregen aber die topografischen und baulichen Verhältnisse in den betroffenen Regionen, und vor allem die unzureichende Vorsorge (um es gelinde auszudrücken) auf Seiten des Katastrophenschutzes werden lassen.

Solche Diskussionen, ja Aufrechnungen über Klima, Wetter, Ursachen und Folgen bei einer solchen Vielzahl an Opfern erregen bei manchen starken Unmut. Die Ehrfurcht vor den Toten verbiete es, alte Streitthemen an solchen Ereignissen aufzuwärmen, gar Besserwisserei zu betreiben – sagen die einen. Man kann es so sehen. Aber auch so: Andere kritisieren, dass sich viele nicht scheuen, ein solches tragisches Ereignis auszunutzen, und zum Beispiel für den eigenen Wahlkampf in den Dienst zu stellen.

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Franz Klar / 20.07.2021

@Dieter Kief: gut daß Sie Galilei einführen . Hatte der nicht seinerzeit schon mit Cancel Culture und Deplatforming zu kämpfen ? War der nicht Querdenker ? 99,9% der Wissenschaftler seiner Zeit waren der anderen ,  richtigen Meinung . Wie die Kirche auch . DAS ist religiöse Tradition .

Dr Stefan Lehnhoff / 20.07.2021

Lieber HJ Sommer: Wie Sie sehen, ist das nicht zu starker Tobak auf der Achse. Aktuell werden imMer wieder Helfer behindert, weil die nicht die richtige politische Gesinnung haben und andere, weil sie erst einen Antrag stellen sollen. Oder diffamiert, in denen einfach mal unterstellt wird, sie würden Spenden veruntreuen wollen- obschon da totale Transparenz herrscht ganz im Gegensatz zu den Bekannten NGOs und offiziell tätigen. Mansche fühlen sich gar an die bewusste Wettermanipulation von 1952 erinnert, die im Westen Großbritanniens zu einer Flutkatastrophe mit vielen Toten führte, was erst 30 Jahre später aufgedeckt wurde, es gibt sogar eine ZDF Dokumentation dazu. DAS ist starker Tobak.

Jürgen Ahrens / 20.07.2021

@ Herr Kulke Sehr gut geschriebener Artikel. Der Artikel wäre noch besser, wenn er die Links zu den Quellen beinhalten würde. In heutigen Zeiten der Informationshandhabung schaue ich mir immer gerne Orginalquellen an. Konkret wäre es für eigene Diskussionen hilfreich, die erwähnte Studie des BMWI zum Energiebedarf zu haben. Könnten Sie den Link noch nachpflegen, danke!

Frances Johnson / 20.07.2021

Viele von diesen jungen Leuten, die an die neue Kirche glauben, essen gern Avocadopaste. 2,5 Avocado brauchen zum Reifwerden in warmen, meist ärmeren, Ländern um die 1000 Liter Wasser, das wiederum den dort lebenden Autochthonen, oft First People, von selbigen jungen Leuten innigst verehrt, fehlt. Goethe nannte es so in “Gedichte sind gemalte Gensterscheiben”: “Drinnen saß der Herr Philister”. Sollte man übrigens dringend in Frau ändern. Damit ist es gesagt. Der/die Heuchler*In in ihren Palästen aus bunten Seifenblasen. Mit solchen einseitig durch Dogma gebildeten jungen Leuten ohne Lebenserfahrung und ohne literarisches Futter, geistig versorgt mit Twitter-Kurznachrichten, sollte man nicht mehr reden und abwarten, bis sie an ihrer selbstgebauten künftigen Kubanisierung scheitern. Natürlich würden sich Personalien wie LN und Cousine CR problemlos und ohne mit der Reemtma-Wimper zu zucken, wendehalsig der nächsten vielversprechenden Ideologie zuwenden. Greta traue ich sogar zu, mit 30 einen Wutanfall zu bekommen, wenn sie ihre Instrumentalisierung erkennt und bemerkt, dass noch mehr Mikroplastik in den Weltmeeren schwimmt. Vielleicht begreift sie bis dahin auch, dass in für Fauna und Flora ärmeren Zeiten wie der teilvereisten oder gar vollvereisten Erde in Polnähe zu wenig CO2 vorhanden war und im Cambrium sowie der Kreidezeit mit ausuferndem Wachstum von Fauna und Flora, eher viel. Wichtiger aber wäre zu erkennen, dass man (frau) noch rein ist und das Hirn (Herz) noch klein, soll nichts drin wohnen als Dogma allein.

Paul Greenwood / 20.07.2021

Als ich Kind war habe ich Ende der Strasse einen interessanten Blick auf einen Hügel mehrere Kilometer entfernt gehabt, worauf stand eine Fernsehantenne um Signale zu verstärken. Der Grund ? Zwischen den beiden Hügel lag ein Tal und fast 100 Tausend Menschen haben dort ihre Familien ernährt. In der Eiszeit war kein Tal dazwischen und was zu dem Zeitpunkt gelebt hatte, war in der Lage auf flachen Eis den künftigen Tal zu überqueren - keine Bauernhof aber, keine Menschen, keine Wirtschaft - nur Eis. Klimawandel hat Menschenleben auf der Erde ermöglicht. Ich verstehe nicht was der geeignete Raumtemperatur auf Erde sein sollte ?

Heinz Lucht / 20.07.2021

Und hier nun ein wohlgemeinter Rat an die FFF Huepfer von einem alten, weissen Mann. Ihr Lieben bedenkt, dass beim Huepfen der Koerper - einschliesslich des Gehirns - einer staendigen, abrupten Beschleunigung und Verzoegerung ausgesetzt wird. Dieses wirkt sich natuerlich auch auf die grauen Gehirnzellen aus. Sie werden gestaucht und im naechsten Moment stark gedehnt, was zu einer irreversiblen Schaedigung der Selbigen fuehren kann. Und nun bedenkt bitte, die Schoepfung hat Euch mit der Anzahl dieser winzigen Teilchen nicht gerade verwoehnt. Dem Verfall kann man durch lesen entgegenwirken. Zudem schliessen Lesen und gleichzeitiges Huepfen einander aus. Da sich Eure derzeitige Aufmerksamkeitsspanne beim Lesen vermutlich auf gezwitscherte Halbsaetze beschraenkt, ueberfordert Euren Geist nicht und lest jeden Tag eine Seite meiner Nachfolgenden Buchempfehlung ueber ” Unerwuenschte Wahrheiten” von Fritz Vahrenholt und Sebastian Luening. Ihr werdet staunen, nach einem Jahr habt Ihr Euch einen profunden Wissensstand bezueglich des Klimas und seiner Wandelbarkeit angeeignet. Zum Abschluss noch ein Negativbeispiel ausgeloest durch uebermaessiges Huepfen. Ja, die Annalena ist bei der Steuer vergesslich geworden, sie glaubt an Kobolde im Akku, ihren Lebenslauf bekommt sie auch nicht mehr so richtig auf die Reihe. Aber sie kann Kanzlerin!

Helmut Driesel / 20.07.2021

  Mal angenommen, es bräche ein dritter Weltkrieg aus, geschuldet der Notwendigkeit, die Bevölkerung der Erde auf 1,5 Mr. einzudampfen, und gespeist aus der Entschlossenheit aller Staaten und Völker, den eigenen Leuten die wenigsten Opfer zu zumuten. Würde das die Klimaaktivisten zufrieden stellen? Ohne jetzt dem Krieg positive Seiten abzugewinnen, sondern ganz formal gedacht: Es ist der schnellste Weg! Und die Zeit spielt doch eine entscheidende Rolle. Kommt dann heraus dass Methan und Wasserdampf eine grössere Rolle spielen als gedacht, oder dass natürliche CO2-Quellen unterschätzt wurden, dann muss die Restwelt sich doch den technischen Lösungen zuwenden. Wird das “menschengemacht” in den Vordergrund gestellt, kommt man um den Krieg nicht herum. Ein Viruskrieg ist auch Krieg. Oder ein Impfkrieg. Es könnte in 2-3 Jahren erledigt sein. Leider sind wir hier schlecht vorbereitet. Deutsche werden wohl nicht viele übrig bleiben. Aber wir haben ja unsere große Zeit gehabt. Also, wer Klima wählt, wählt den Krieg! Vielleicht schaffen es die Computerkids, das irgendwie auf Pixelniveau herunter zu ziehen. Echte Massenvernichtungswaffen per Mausklick, davon träumt doch jeder Gamer. “Durch Krieg wurde der Mensch, was er ist”! Älteres Zitat, zugegeben. Passend dazu kam heute zur Mittagszeit so eine Art Gedenksendung an A. Breivik, vielleicht auch, weil es da auf die Entlassung zu geht. Solche Leute werden künftig wichtig. Sowas wollten Sie heute hier nicht lesen? Das ist mit Wahrheiten oft so. Es ist mir nicht peinlich. Prophetie ist gelegentlich ein unangenehmes Handwerk.

Karla Kuhn / 20.07.2021

“Keiner weiß es. Aber alle tun so als ob.”  Das scheint Voraussetzung zu sein, um einen Politposten zu ergattern”  Wie sagte es Marc Friedrich ? “Inkompetenz zieht Inkompetenz an.” Meine Mutter war da drastischer, “Wie der Herr, so das Gescherr.”  Das ist doch genau so wie bei CORONA, offenbar bestimmen die “Gates” dieser Welt die Regeln, “GESUNDHEITSDIKTATUR”  die Dividende muß stimmen, das Volk offenbar verar…. werden. Willige “Marionetten” scheinen nur zu gerne bereit zur Unterstützung. Eine der bekanntesten “ENERGIE-KLIMA KORYPHÄEN” ist für mich die Bärbock, mit ihr wird Deutschland vermutlich im Strom und Gas ersticken, die E Autos rollen um die gaze Welt, falls mal nicht wieder eine Überschwemmung tagelang die Stromleitungen lahmlegt und damit das ganze digitale Netz. Aber sie wird was erfinden, nach dem auch der letzte “KOHLEBERGBAUER” in der Lausitz zum “Klimaretter” wurde.  Schließlich haben wir ja alle Steckdosen, wo wir bequem den Strom beziehen und somit ist das “KLIMA GERETTET”  Schon alleine die Aussage, KLIMARETTUNG ist für mich großer Humbug. Klima unterliegt naturgemäß einer ständigen Wandlung, dadurch wird natürlich auch das Wetter beeinflußt aber KIMARETTER als Beruf klingt doch edel. Es ist ja auch nur das STEUERGELD (falls es nicht reicht, kann ja gedruckt werden, oder ?), was in Milliarden ausgeben wird. Werden in den Schulen eigentlich noch die Fächer PHYSIK, CHEMIE und BIOLOGIE gelehrt ? Es ist eigentlich WASSER in die Elbe/RHEIN/DONAU…. geschüttet, es bewirkt mit diesen “KORYPHÄEN” offenbar gar nichts.

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