Claudio Casula / 20.12.2022 / 15:55 / Foto: Pixabay / 67 / Seite ausdrucken

Die Übersterblichkeit geht weiter

Auch im November ist, wie in allen Monaten des Jahres mit Ausnahme des unauffälligen Februar, ein erhöhtes Sterbegeschehen festgestellt worden. Woran das nun liegen mag?

Im November 2022 sind in Deutschland einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge 88.129 Menschen gestorben, meldet das Presseportal der Behörde. Diese Zahl liegt 7 Prozent oder 5.945 Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Destatis räumt ein, dass „die Zahl der COVID-19-Todesfälle im November abnahm“, sie habe sich „innerhalb von vier Wochen in etwa halbiert“. Und: Die aktuelle Entwicklung könne „nicht allein beziehungsweise nur zu einem geringen Teil auf die Alterung der Bevölkerung zurückzuführen“ sein. Corona oder die Demographie erklären den erneuten Anstieg also nicht. Was die Frage aufwirft: was dann?

Der Artikel insinuiert, dass es die zunehmenden Atemwegserkrankungen sein könnten, ein Vergleich mit „schweren Grippewellen der Vorjahre“ wird gezogen. Allerdings muss daran erinnert werden, dass schon seit geraumer Zeit eine Übersterblichkeit registriert wird, auch ganz ohne größeres Influenza-Geschehen, allein dieses Jahr von Januar bis Oktober zwischen 4 und 19 (!) Prozent pro Monat (mit Ausnahme des statistisch unauffälligen Februar), sogar im Sommer. Offiziell steht man vor einem Rätsel.

Zahlen geben keine Auskunft über Todesursachen

Schon im Jahr 2021 war seit April Monat für Monat eine erhöhte Sterberate zwischen 2 und 22 (!) Prozent festgestellt worden, während es im ersten Corona-Jahr 2020 keine deutliche Übersterblichkeit gegeben hatte. Vielleicht liegt des Rätsels Lösung in diesem Satz aus der Destatis-Meldung:

„Rückgänge oder Anstiege bei anderen Todesursachen (Hervorhebung von mir, C.C.) können ebenfalls einen Effekt auf die gesamten Sterbefallzahlen haben.“

Festzuhalten ist, dass die Impfkampagne vier Tage vor Neujahr 2021 startete. Womit nicht gesagt ist, dass die Impfung für die Übersterblichkeit (mit)verantwortlich ist, die klare zeitliche Korrelation jedoch ist schon augenfällig, auch wenn das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und das Robert Koch-Institut (RKI) bislang keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Impfung und Todesfällen sehen (wollen). Auf vielfältige Weise könnten auch die „Maßnahmen zur Eindämmung des Virus“ ihren Teil zum erhöhten Sterbegeschehen beigetragen haben. Man wüsste es gern genauer, allein: „Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine Auskunft geben.“ 

Eben diese gilt es aber alsbald dringend näher zu untersuchen, sonst dürfte 2022 nicht das letzte Jahr mit einer möglicherweise vermeidbaren Übersterblichkeit gewesen sein.

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Leserpost

netiquette:

M. Feldmann / 20.12.2022

Vielleicht existieren schon illegale Flohmärkte für Medis? Wer weiß das schon? ... Demnächst offizielle in jeder Stadt und jedes Wochenende. - Da gibt’s nur ein Problem. Die Beerdigungsbranche muss schnellstens ausgebaut werden. Fachkräfte gibt’s mehr als genug, und sie kennen sich mit dem Tod und vor allen Dingen mit plötzlichem Ableben aus. Aus der Heimat und hier im Land. - Deswegen heißen sie auch Fachkräfte.

A. Smentek / 20.12.2022

Offenbar hat man den rosa Elefanten im Raum mit grauen Decken verhängt, damit er nicht so auffällt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass für das Jahr 2021 insgesamt 2,5 Millionen (!) “Impf"nebenwirkungen allein für Deutschland bei den Krankenkassen gemeldet wurden, schreit die verzeichnete Übersterblichkeit doch geradezu danach, dass nach Zusammenhängen ergebnisoffen gesucht wird. Wie viel Angst haben die für all die “Corona-Maßnahmen” und “Impf”-Kampagnen Verantwortlichen vor der Wahrheit? Haben sie Gründe dafür?

Moritz Ramtal / 20.12.2022

Diese groteske Schieflage stört mich maßlos. Auf der einen Seite vorsichtige Deutungen und Nachfragen, auf der anderen Seite vollkommen beleglose Willkürbehauptungen von Schutz und Sicherheit.

Peter Quast / 20.12.2022

Der Elefant steht nicht mehr nur im Raum, er quillt aus den Fenstern…

R. Matzen / 20.12.2022

Korrelationen gibt es mittlerweile viele. Sie sind, streng genommen, kein Beweis. Aber es gibt inzwischen auch sehr viele NACHGEWIESENE Todesfälle, die auf die Spritze zurückzuführen sind. Der Aufwand, alle zu obduzieren, ist wohl zu hoch. Und genau dahinter verstecken sich RKI und PEI. Hoffentlich entkommen die Verantwortlichen dort nicht ihrem Richter!

Thomin Weller / 20.12.2022

Das ICD Kennzeichen “Herzstillstand, nicht näher bezeichnet“ halte ich für eindeutig verkehrt. Und da fiel es mir wieder ein. “Ihre Fragen zum Ausfüllen von Totenscheinen beantwortet Destatis per E-Mail totenschein ät destatis dot de”. Die Inhalte stehen bei dimidi totenscheinanleitung dot pdf, ganz leicht zu finden. Warum sollte DESTATIS Ärzten eine Anleitung zum Ausfüllen eines Totenschein geben? Für mich absolut nicht nachvollziehbar. Außer, der Staat will sämtliche Zahlen verdrehen und sich mit Händen und Füßen gegen eine Obduktion wehren. Seit Jahrzehnten ist eines allen Fachleuten bekannt, dieser Staat betrügt und fälscht die Primärzahlen bevor sie bei DESTATIS auftauchen. Der Armuts- und Reichtumsbericht ist nur die Spitze, es werden Zahlen gefälscht die zu Lasten aller Bundesbürger gehen. Die Zeit hat einen Artikel 2007, wenn nicht wie viele zensiert, “Rechnen, bis es passt”. Warum gibt DESTATIS den Ärzten eine fachliche Anleitung zur Todesursache? Ich verstehe es nicht.

T. Gilde / 20.12.2022

Wie sagt man so schön: Läuft!

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