Mir ist unverständlich, wie man immer noch an Gedanken hängen kann, Merz wolle irgendetwas anders machen, als Merkel. Merz ist - anders als Söder - ein ständiger Zauderer und Zurückruderer und er ist - ebenso wie Söder - ein extremer Wendehals. Allerdings führen die Wendungen immer in die Richtung Agenda 2030 des WEF und in Richtung transatlantischen Vasallentums. Es ist Realitätsverweigerung, immer wieder dasselbe von der Merz-CDU zu erleben, aber zu glauben, es würde sich daran irgendetwas ändern. Sämtliche CDU-Versprechungen sind nichts als Wählertäuschung. Die CDU ist seit Merkel eine (öko-) sozialistische Blockpartei auf derselben Seite der von ihr mit errichteten Brandmauer, wie SPD, FDP, Grüne, Linke und BSW. Das ist der einzige Maßstab für an sie gerichtete Erwartungen.
Wenn die Deutschen großartige, kühne, von Gott berufene Sünder wären, würde die nächste Bundeskanzlerin Alice Weidel und die nächste Außenministerin Sarah Wagenknecht heißen. Letztere könnte sicher auch den Donald um den Finger wickeln und das hässliche Bild, welches das Personal des deutschen Parteienblocks binnen kürzester Zeit in der Welt angerichtet hat, durch eleganten Charme und gewieftèr Diplomatie wieder ausMerzen. Viele Jungen fangen schon an, neu zu denken, anders zu denken, im besten Sinne amerikanisch zu denken. Dort wird ein pöser “Verschwörungstheoretiker und C-Leugner” namens Kennedy nun Gesundheitsminister! Der Spruch, dass viele Deutsche noch immer ihren “Führer” wählen würden, wenn die Russen nicht bis nach Berlin gekommen wären, kommt vielleicht nicht von ganz ungefähr ...***
@Christiane Neidhardt: “Bei seinem Besuch in Polen 2018 hat Trump heftig gegen deutsche Interessen agitiert und gegen Deutschland ausgeteilt.” der Deutsche Politikbetrieb und die deutsche Presse haben bereits vor DTs Wahl 2106 massiv Stimmung gegen ihn persönlich gemacht. Dies steigerte sich während der Präsidentschaft noch einmal drastisch. Deutschland hat auch politisch auf der europäischen und internationalen Bühne gegen Trumps Politik gearbeitet. Natürlich könnte D.Trump darüber großmütig hinwegsehen. Muss er aber nicht. Zum Artikel selbst: F.Merz ist kein schlechter Politiker. Er blickt die Lage schon richtig, aber er ist kein echter Staatsmann und auch kein charismatischer Anführer. Eigentlich alles ganz angenehm, aber er wird gegen die populistischen, fanatischen Ideologen der Grünen, die Medienmacht der linksgrünen Presse und die starken Merkelianer in der CDU keine Chance haben, weil er eben kein Ideologe, kein Populist und kein Dogmatiker ist. Aber auch er ist leider ziemlich “ergrünt”. Eine andere - überaus spannende und ungeklärte - Frage ist, ob die AfD überhaupt eine regierungs- und koalitionsfähige Partei sein kann und sein möchte. Grundsätzlich wären AfD & Union natürliche Verbündete (auch die FDP würde sich gut einfügen). Hätten die Unionsparteien sich nicht selbst entkernt, wäre die AfD eine 10%-Partei welche sich im Bund als Juniorkoalitionspartner vielleicht als brauchbar und funktionabel hätte erweisen können. Diese Chance wurde nun endgültig vertan. Nun heißt es Union ODER AfD. Sofern die AfD jemals an seriöser, pragmatisch-verantwortungsvoller Regierungsarbeit überhaupt interessiert gewesen ist. Auch dies muss sich erst noch heraustellen. Die von O.Scholz ausgerufene “Zeitenwende” bezieht sich auch auf die Parteienlandschaft in Deutschland. Leider geraten die liberalen, demokratischen und sozialmarktwirtschaftlichen Kräfte in starke Bedrängnis und die extremistischen Parteien wie BSW, Grüne, AfD profitieren immens vom polarisierten Zeitgeist.
Ein Kanzler kann nich sehr viel anders sein als seine Wähler. Die haben D und sich selbst in den letzten Jahrzehnten in den Abstieg begeben und gewählt. Die mangelnde biologische Reproduktion kann nur durch eine familienfreundliche Änderung der kulturellen Leitbilder und eine Koppelung der Rente an die Kinderzahl behoben werden. Die mangelnde Bildung kann nur durch eine Wegbewegung von der Laberkultur, hin zu Wissen und Können, geändert werden. Der Mangel an Facharbeitern kann nur durch die Verminderung überflüssiger Akademiker und Vermehrung gut ausgebildeter Basics Arbeiter behoben werden. Die zerbröselnde Infrastruktur verlangt die konsequente Verwendung der Einnahmen für Instandhaltung und Modernisierung statt Verschleuderung der Gelder für Nichtstun, Zuwanderung und Weltenrettung. Das käme auch der Hebung der Arbeitsmoral zu Gute. Die energetische Basis eines Industrielandes verlangt die Entwicklung und Anwendung der Kernenergie, Spaltung und Fusion, die in D abgewählt wurde. Und viele weitere Veränderungen, die ein Kanzler der CDU, selbst wenn er wollte, nicht gegen seine Wähler, die all dies nicht wollen, sondern den weiteren Abstieg, nicht durchsetzen kann. Eine wirksame Veränderung wird erst kommen, wenn der Boden erreicht ist, und sich die Bevölkerung eines Besseren besinnt.
Hat der Friedel sich seine „Tragik“ nicht selbst zuzuschreiben? Einzelheiten sind in den bisherigen Kommentaren ausreichend erwähnt worden, ich muss da nichts wiederholen. Merz würde ich eher mit dem Titel einer tatort-Folge von 2008 assoziieren; ich verrate aber lieber nicht, welche ich meine (es würden mehrere passen – und eine passt auf gar keinen Fall).
Tragisch? Tragisch wäre es nur, wenn hier jemand eine konservative Wende versuchte und scheiterte. Wo ist denn hier bitte der Versuch? Keine Distanzierung von den unsäglichen Merkeljahren und “dank” Brandmauer wird das woke Trauerspiel weitergehen. Denn für etwas anderes ist der deutsche Wähler zu feige.
Ich denke, Merz weiß sehr wohl was er tut. Was bringt es ihm, wenn er Merkels Brandmauer einreisst? Merkel genießt trotz ihrer 16 Jahre Katastrophenpolitik sowohl in der Bevölkerung als auch in der CDU immer noch hohes Ansehen. Sie wurde ja auch nie abgewählt. Die Ampel hat Merkels Erbe konsequent, aber etwas zu dilettantisch weitergeführt. Hätte sich Lindner nicht verzockt, gäbe es ja auch keine Neuwahlen. Den Warnschuß hat Merz sicher bei den Correctiv-Aufmärschen vernommen. Wird Merz Kanzler, dann will das Wahlvolk es so. Es wird weiter gemerkelt. Rachegelüste scheinen ihm gegenüber Merkel fremd zu sein. Und die CDU retten muß er auch nicht. Das ist die Aufgabe anderer. Schließlich war die CDU Merkel ja auch egal.
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