Da lob ich mir (noch?) meinen Job als Lokführer: Die Sprachbarriere (als Lokführer muß man so gut Deutsch können, daß man auch den Fahrdienstleiter in der Oberpfalz noch versteht, geschweige denn die Fahrdienstvorschrift etc.) hält uns die osteuropäischen Billiglöhner noch vom Leibe. Das wird sicher nicht so bleiben, spätestens wenn ETCS kommt oder dank KI der Tf aus dem Führerstand wegrationalisiert wird …
1. Der mörderische Wettbewerb im Transportgewerbe hat mE schon vor über 20 Jahren begonnen, als die Frachttarife freigegeben wurden. Ich hatte in dieser Zeit beruflich viel mit Spediteuren zu tun und war einigermaßen bestürzt, wie sich von mir angefragte Spediteure bei einer Neuvergabe des Frachtaufkommens meines damaligen Arbeitgebers soweit gegenseitig unterboten, dass ich mir ernsthaft die Frage stellte, wie man für einen solchen Preis überhaupt noch qualitativ vernünftige Leistung bieten konnte. Wie ich in obigem Artikel sehe, hat sich die Situation seitdem noch erheblich verschlechtert. 2. Die Abschaffung des Kabotageverbots hat zwar für die Kundschaft zu niedrigeren Preisen geführt, aber auf der Anbieterseite große Verwerfungen erzeugt, wie der Autor anschaulich schildert. Kaum kommt mal irgendwas dazwischen, wie aktuell die Corona-Pandemie, platzen all die auf Kante genähten Liefer- und Logistikketten. Es stellt sich die Frage, ob diese Konstruktion unserer Wirtschaft, die ein wenig an das alte Rom erinnert, wo die eigentliche Arbeit von irgendwelchen Sklaven erledigt wurde, die aktuelle Krise, deren Ende zur Zeit noch nicht absehbar ist, überlebt.
Hauptsache, die Geschwätzwissenschafter haben einen sicheren Arbeitsplatz beim Staat, einem staatsnahen Betrieb oder einer NGO.
Ich konnte es überhaupt nicht fassen, daß die sanitären Anlagen bzw. die Versorgungseinrichtungen an den Autobahnen zumindest für die LKW-Fahrer nicht geöffnet sind. Aber wehe, die Palette mit Klopapier kommt nicht rechtzeitig ! Die Öffnung/Nutzung der Autobahnraststätten könnte doch über die Konzessionsvergabe geregelt werden ?
Wenn man in den letzten Jahren auf den Strassen Europas unterwegs war, konnte man die LKW-Kolonnen und die daraus entstehenden Staus sehen und dass dieses Modell des Transportwesens nicht ewig so weitergehen kann. Als Unternehmer hätte man zeitig ein Geschäftsmodell entwickleln müssen, das lebensfähig ist. Denn es gibt Speditionsunternehmen, denen es auch in der jetztigen Krise gut geht. Hievon abgesehen verstehe ich den Author und hoffe, dass sein Geschäft wieder floriert.
Warum wurden in Farm der Tiere, die Schweine die Anführer ?...……...…......……………..Wohin kann dieser Weg in einer Gesellschaft führen, die es verlernt hat, die Notwendigkeit einer in allen Bereichen funktionierenden Wirtschaft nicht nur zu erkennen, sondern auch zu fördern? Man kann das Gefühl bekommen, das Leistungswille und -bereitschaft heute bestraft werden und paradoxerweise Leistungsverweigerung staatlich gefördert wird. Wie soll aus unserer gepamperten Gesellschaft je ein Nachwuchs entstehen, der die Früchte der Arbeit vorhergehender Generationen nicht nur erntet, sondern auch erhält und weiterentwickelt? Wie soll man den vielen jungen Menschen klarmachen, dass staatliche Alimentierung nur das letzte Mittel sein sollte, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
Hehehe, immer dran denken: Die zu verteilenden Mittel stammen aus Kreditlinien, die ausschliesslich im privaten Bereich erzeugt werden. Genau von denen, die man jetzt für entbehrlich erklärt und per Dekret die Arbeit verboten hat. Die Gestaltung der Rahmenbedingungen für Spediteure durch den Staat hat die aktuell noch temporären Berufsverbote nur vorweggenommen. Wenn das Ganze Sinn ergeben soll, dann sollten die betroffenen Institutionen von der Spedition bis zum Imbiss un die Ecke endlich anfangen in Freund/Feind-Kategorien zu denken anstatt zu jammern und bei Ihren Gegnern um Entgegenkommen und Verständnis für ihre schwierige Situation zu werben.
Mein Tipp: Warum bieten Sie sich nicht als Transportunternehmen den Supermärkten an? Würde Sinn machen nicht nur in Coronazeiten. Was mir nach einigen Auslandsreisen auffällt ist: Man frägt hier überhaupt nicht nach dem Andern sondern fordert ihn nur ein. Deutlich erkennbar auch im Handel . Man versucht sich den Kunden “passend” zu machen. Von einer Angestellten im Laden, musste ich mir Folgendes einst anhören, bei einem Auftrag von etwa 150 Euro, Bitte beachten Sie dass wir die Lieferkosten auf insgesamt 11 Euro erhöhen…... und sollten sie je auch noch Getränke wollen müssen diese nochmals extra zahlen…....... . Diese “Vorwarnung” ,von Lieferwünschen in Zeiten von Corona eher Abstand zu nehmen, erfolgte, ohne daß von mir auch nur ein einziger Getränkewunsch erst geäußert wurde. Allerdings gebe ich zu, ich dachte daran, ganz einfach um aus Höflichkeit für den entsprechenden Umsatz bei einem in Sachen Lieferung eher unerfahrenen Handelspartner zu sorgen. Vor diesem Hintergrund entsetzte mich die Einstellung meines Gesprächspartners. Wer nun ein sehr gutes Geschäft macht, weil er sich dem Kunden anpasst anstatt umgekehrt zu verfahren, wird beschimpft weil man eines nicht begreifft: Gewisse Werte jüdisch-christlicher Ethik, wie das sich hineindenken in den Andern der man übrigens morgen schon sein könnte, sind nicht nur die Voraussetzung für eine gerechtes und friedliches Miteinander sondern Auch für einen florierenden Handel d.h. eine erfolgreiche Wirtschaft . Wäre ich Kanzlerin hätte ich, weil fromm und nicht sozialistisch erzogen, schon längst, für jene Essenspakete gesorgt, die momentan in Millionen Auflage in England an die geliefert werden, die bis auf Weiteres zur Qarantäne verpflichtet wurden. Damit wären auch Sie als Spediteur im Brot und würden keinen Antrag auf Helikoptergeld ausstellen müssen. Aber dieser Personenkreis ohne Auto soll wohl, in seiner Qarantäne vertrocknen zusammen mit dem auf seinen Auftrag wartenden Spediteur.
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