@ Hr, Rogge: Das ist natürlich alles nicht so schön, aber durchaus gut vorstellbar. Aber aus meiner Sicht auch eher als Einzelfall zu sehen. Bekannte aus B.Krzbg nach… Wendland. Ahhhhh…. alles klar :) @ Fr. Meyer: Der Bumerang ist alles andere als eine australische Erfindung. Wenn ich mich recht entsinnne (habe keine Lust, das jetzt nachzuschlagen) wurde der älteste Bumerang auf dem Gebiet der heutigen BRD ausgegraben und daß das Jagdholz zum Jäger zurückkehrt war wohl eher einem Konstruktionsfehler geschuldet und scheinbar nur für Übungszwecke eine beabsichtige Variante ;)
Werte Frau Stephen, Ihr Beitrag geht runter wie Öl. Wir stammen vom Lande im Osten und sind bedingt durch Ingenieurberufe mit vorheriger Facharbeiterausbildung am Rande einer Stadt gelandet. Wenn auch in meiner alten Heimat das Zusammenwirken nicht so intensiv wie von Ihnen beschrieben abläuft, so gibt es doch viele Gespräche über den Zaun. Dabei werden Erfahrungen und oft Gerätschaften zur Pflege von Haus und Hof getauscht. Auch gibt es Solidarität beim Einkauf. Es wird mal etwas mitgebracht, insbesondere für Ältere. All das fehlt in der Stadt. Auch in unserer Reihenhaussiedlung macht fast jeder seins. Hier in der Stadt herrscht eine vollkommen abgehobene Kultur des Umganges mit der Natur. Strickstrumpfweiber kämpften wie die Losgelassenen um eine zugegebenermaßen schöne Eiche und am Ende wurde eine brückenähnliche Umgehung für 200.000 € gebaut. Auf dem Lande ist man mit dem Werden und Sterben vertraut. Saat oder Pflanzen gefolgt von Ernte. Muss ein Baum weg, wird ein neuer gepflanzt. Punkt. Zusammenhalt gibt es hier noch bei der Freiwilligen Feuerwehr in den Stadtrandbereichen. Die konservativen Grundeinstellungen, die mittlerweile mit Argwohn gesehen werden, bilden die Grundlage für dieses Ehrenamt. Bei meinem zur Zeit geschlossenen Freizeitkegeln tauchen von Zeit zu Zeit Leute auf, die in der Verwaltung was Soziales machen und beim zweiten Erscheinen alles neu Bevorschriften wollen. Die wollen dann auch die Nutzung des Fahrrades in allen Lebenslagen.
Das Problem ist aber, dass die Arbeiterklasse von einer woken Minderheit zum Feindbild erklärt wurde. Und dazu gehört natürlich zuallererst der antirassistische Rassismus im Kampf gegen „Weißheit“, toxische Männer und unwoke Frauen. Und darauf habe ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr.
Der Zaun. >> Frau Stephan: Gut beschrieben und erkannt. Der Zaun grenzt nicht nur ab, er umfriedet auch. „Mein Land, mein Misthaufen, meine Petersilie.“ Aber er sagt auch dies: Betrittst meine Umfriedung, so bist Du mein Gast. Und er Gast geniest Gastrecht und Frieden. Archaisch? Nein, gelebtes Miteinander. - Zum Gast und dem Gastrecht kann die Edda etwas sagen. Lesbar im Havemal: „Selbst Herden wissen, wann zur Heimkehr Zeit ist - Und gehn vom Grase willig; - Der Unkluge kennt allein nicht - Seines Magens Maß.—Eigen Haus, ob eng, geht vor, - Daheim bist du Herr,- Zwei Ziegen nur und dazu ein Strohdach - Ist besser als Betteln.“ Und das kennt man auf dem Land: Man weiß wann man zu gehen hat, man weiß das Gastrecht zu würdigen und Hilfe ist ein tätiges Angebot, nicht der Schrei in einer dunklen Großstadtgasse. Auch dieses: „Wer schafft, der schafft sich auch Achtung“ trifft es. Zum Glück lebe ich in so einem Kaff, am Ende der Welt. Hier hüpfen die Kinder noch in Kreidekästchen, nicht nur am Freitagsschulschwänztag (Interessiert hier niemanden). Und wenn der Trecker über das Feld tuckert, kann da schon mal so ein „Rotzbengel“ den Acker bearbeiten, der zwar kaum das Schreiben und das Lesen beherrscht, aber eine gerade Furche ziehen kann. Oje, man stiehlt ihm doch die Kindheit… How dare you… Wie schrecklich… Stiehlt man sie ihm? Oder wird er lebensfähig? - Und so schaue ich aus dem Fenster und sehe … Nichts. Nur Gegend. Und das ist gut so.
@Carlos Redder Danke! Mehr ist nicht zu sagen.
@ W-D. Straebe Um “Woke” zu sein, lässt man sich nicht tätowieren. Für “Woke” braucht man ein Privatflugzeug, um schnell und komfortabel, zu allen Events zu kommen, um “Verzicht” zu predigen. Mega-“Woke” sind ja Prinz Harry und seine Mitgiftjägerin, die bei Oprah live im Fernsehen erklären, dass sie aus der königlichen Familie “austreten” mussten, um ihre Privatsphäre zu schützen. Das ist “Woke”. Maximale Bigotterie bei minimalem Hirneinsatz. Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen. Aber natürlich nicht ich persönlich.
@ Carsten Bertram: Schauen Sie sich mal im wunderschönen Vorpommern um. Meine dreiköpfige Familie lebt in einem 30-köpfigen Dorf: Und Sie können mir glauben, da hier keine Einkaufsmöglichkeit besteht, kein Bus fährt etc. “verirrt” sich niemand hierher, um zu wohnen. Motto hier: Leben und leben lassen; anpacken, wenn Hilfe benötigt wird. Aber eingemischt wird sich nicht.
Ich hier, auf dem Acker wonnelebend, bin heilfroh, dass uns diese Arschgeiginnen_en aus der Grossstadt in summa für grenzdebil, vielleicht sogar für unberechenbar halten. Das hält die fern und auf Abstand -und uns mental gesund. Ausserdem ist das öffentliche Vespasianette am Gemeindehaus nur m/w. Feddich! Die können mit ihrer psychopatischen Gülle hier keinen aus der Furche locken - oder gar hinter die Fichte führen. Zur Not gibts noch Sense, Forke und Dreschflegel ;-) Klaro?
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