Der Beitrag verkennt. dass die Fluchtbewegung weg von den Städten nicht einfach eine Standortwahl als idividueller Lebensentwurf ist, sondern Besetzung. Die grosse ideologische Klammer ist der Umweltschutz, der sich auf Territorium und Resourcen richtet und diese für sich einnimmt, wovon landauf, landab die wachsende Zahl der Betretungsverbote, Nutzungseinschränkungen und Vorgaben für ehemals öffentliche und private Räume zeugen. Ziel ist es, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu be- und verdrängen und natürliche Ressourcen für die Ausbeutung zum eigenen Vorteil zu sichern. Dieses Prinzip wurde im Rahmen der angeblichen Pandemie drastisch ausgeweitet, werden doch nicht mehr nur Naturräume abgesperrt und mit Windrädern gepflastert, sondern die Bewegungsfreiheit und die Wirtschaftsfreiheit an sich aufgehoben. Eierköpfe, Schwärmer, Hippiesiedler und andere Eloi versperren die Sicht auf diese Teile des Tableaus.
Landleben.—Ach wie idyllisch. Der Arzt ist nur rund dreißig Kilometer entfernt, der nächste Laden sechzehn. Ja, das ist romantisch.——- Mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen trampelt man das wohl gefüllte Lastenrad, samt dem Trampler jetzt knapp vier Zentner schwer, durch den Schlamm der unbefestigten Straße. Besonders am Abend macht es Spaß denn Straßenlaternen gibt es nur bis zum Ortsrand. Aber was tut man nicht alles für das einfache Leben. Oh, verflixt, ein Reifen verliert Luft. Na, die restlichen sieben Kilometer schieben wir das Gefährt. Eigengewicht, ohne Last: Auch ein Zentner. – Sie wundern sich über die altertümliche Gewichtsbezeichnung? Ach, kommen Sie, wir Dörfler hinken doch der Zeit hinterher, tragen allesamt einen Jägerhut mit Gamsbart und dazu die Lodentracht. Schweißnass erreichet man die strohgedeckte Kate und die züchtige Hausfrau streicht die Kittelschürze glatt, derweil die Kinder ein liebvolles „Willkommen daheim, Vater“, aufsagen und brav die Schuhe ausziehen um dann den gestampften Lehmboden der heimeligen Wohnstube zu betreten. Die Frau reicht dem Herrn einen Kienspan und gemütlich schmaucht er sein Pfeifchen im Ohrensessel an der offenen Feuerstelle. Aus dem Stall grunzt ein Schwein und der Blick des Vaters schweift über den abendlich gedeckten Tisch an dem die Hausfrau schweigend das selbst gebackene Brot aufschneidet, nicht jedoch ohne mit dem Messer ein Kreuz auf die Unterseite zu zeichnen. Die Petroleumlampe zaubert ein gelbes Licht und gerade sitzen die Kinder auf ihrer Bank, denn der einzige Stuhl ist dem Hausherrn vorbehalten… . Denken Sie es sich so? Ist es aber nicht…!—- Doch was ist denn ein Dorf? Für den Großstädter ist die Dreitausendergemeinde schon ein Dorf. Für uns Dorftrottel ist es eine richtige Stadt. Wollen wir dort leben? Nein.—Oh, der Kienspan verglimmt. Einen schönen Tag noch aus dem Nirgendwo und das Schwein muss auch noch gefüttert werden…
Das mit den vielen Schafen und evt. auch anderen Tieren wird sich vielleicht erledigen, wenn wieder überall “zu unserer Heimat gehörende Tiere” angesiedelt werden. Nicht ohne Grund haben unsere Vorfahren den Wolf ausgerottet, denn er tötet nicht nur zum Fressen. Nutztiere waren für die Leute wichtiger als Raubtiere.
Also ich halte es eher mit dem Hinterlader ... .
Was ist denn daran paradiesisch, wenn alles voll Hühner- und Schafsdreck ist und mitten in der Nacht die Göckel krähen und Köter kläffen? Auf solche blöden Ideen können nur Städter kommen. Bei uns ist es auch nicht anders, nur daß es eben nicht die friedlichen normalen Bewohner sind, die diesem Unfug huldigen, sondern die Neubürger. Das ist wie mit den Sozialisten, die dem Sozialismus entfliehen und dann in ihrer neuen Heimat Sozialisten wählen. Als Ruhesuchender wird man von dieses Narren immer weiter ins Off getrieben. Apropos: es reicht nicht, Äpfel und Birnen zu ernten, man muß die Bäume auch schneiden können.
Der Gebrauch des Vorderladers wird demnächst auf dem Lande zunehmen, weil….......
Der ” Vorderlader ” sagt eigentlich alles über das Wissen der Autorin über das Landleben aus. Heist Frontlader und wird an einem Traktor ( Trecker, Schlepper, Tractor, Bulldog) vorne an der Front angebaut und dient hauptsächlich zum laden von Mist ( Dung ), Heu-, Stroh und Silageballen. Zur Apfel-, Kirsch- oder Pflaumenernte wird er eher selten benutzt. Hier nimmt man seit Jahrhunderten Leitern dazu.
Landleben: in unserem kleinen Weiler, 40 Seelen, 80 Kühe, wehte vor einem Jahr Orkan Sabina und riß das Dach zum Teil runter. Feuerwehr kam nicht ins Dorf, weil die Zufahrtsstraße mit gestürzten Bäumen blockiert war. Innerhalb von 20 Minuten waren 4 Nachbarn auf dem Dach und haben es vor weiterem Schaden bewahrt. Nennen Sie mir eine Stadt, in der es sowas gibt… Ja, ich liebe mein Landleben und wenn die “Fremden” wg Corona wegbleiben, fehlt uns auch nichts. Sorry, Stadtmenschen.
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