verehrte frau stephan, haben sie dank für ihren mutmachenden beitrag auf “achgut” - wir können ihn alle nötig brauchen… kleine beckmesserei am rande: sie zitieren -ohne quellenangabe- den legendären eintracht frankfurt-trainer dragoslav stepanovic. nach der vergeigten meisterschaft 1992 äußert er sich gegenüber zudringlichen “reportern” folgendermaßen: “lebbe geht weida”. dem ist offensichtlich auch heutzutag nichts hinzuzufügen. mfg m. nötting
Ein wirklich guter Text. Ganz wichtig ist für mich in dem Zusammenhang folgende Überlegung: Wäre es wirklich so schlimm, wenn Deutschland wirtschaftlich den Bach runtergeht? Nach meiner Überzeugung ist das überhaupt der einzige Weg, dass wir nicht nur nicht mehr für Hinz und Kunz in Europa alles blechen müssen, sondern, dass auch die Goldstücke wieder Goodbye sagen. Wo es nix zu holen gibt, da sind die nicht. Natürlich geht das dann erstmal in ein richtig dickes Chaos mit kräftigen Turbulenzen, aber was soll denn - vernünftig gedacht - die Alternative dazu sein? Sind wir mal ehrlich: Dass sich irgendwann etwas ändern kann, geht nur, wenn das mit Silvester 2015 Köln/Hamburg mehr oder weniger Alltag in Deutschland wird. Und es geht nur, wenn die Gewaltorgie vom Silvester 2022 sich sehr oft wiederholt. Denn auch bei den Sozis haben irgendwann mehr und mehr Leute die Schnauze voll. Ich erinnere an den Frankfurter SPD-Stadtverordneten Thomas Bäppler-Wolf, der aufgrund der Ereignisse vom Silvester 2022 ein Video ins Internet stellte, auf dem er mitteilte, dass man die Täter erst in den Knast stecken und dann in ihre Herkunftsländer abschieben sollte. Denn, so meint Bäppler, das seien Menschen ohne Gehirn. Sie seien nicht das Missing Link zwischen Mensch und Affe, sondern das Beginning Link, also noch vor dem Affen. Bäppler bekam dann natürlich sofort zig Anrufe, dass er das Video wieder löschen sollte, was er auch tat. Trotzdem: Es zeigte, dass auch Leute wie er das alles nicht mehr ertragen können. Bäppler sprach auch davon, dass die SPD sich mal wieder um richtige Probleme kümmern sollte: “Ihr mit eurem scheiß Gendern und eurer Political Correctness”, meinte er. “Political Correctness” betonte er dabei hämisch. Das Merkwürdige: Bäppler wird zwar seit Jahren wegen seinem Mundwerk gefürchtet, aber die Frankfurter lieben ihn genau deswegen. Er ist eigentlich der einzige beliebte Politiker in Frankfurt.
Sehr pessimistischer aber nichtsdestoweniger stark realistischer Artikel. Ergänzend muß hinzugefügt werden, daß die geradezu kriecherische Haltung der deutschen Regierung zum Nordstream Anschlag und zur unübersehbaren Täterschaft ein Kriegsgrund, ja geradezu eine Aufforderung an unsere Freunde ist, uns doch einfach anzugreifen. Denn die Haltung sagt unmissverständlich Allen, ihr könnt alles mit uns machen, wir wehren uns nicht. Beraubt uns, plündert uns noch mehr aus als bisher, legt unsere Infrastruktur in Schutt und Asche, legt unsere Industrie lahm, blockiert auch Schwedt - die Polen tun es schon.
Ja, DE ein Zentrum für Wissenschaft und Technik, wie bevor die Nazis alles versaut haben, nachdem sie die Besten hier verjagt haben, in der Mitte der innovativsten Region weltweit gelegen, touristisch interessant wegen seiner Mischung aus alt und neu, mit immer noch guter Infrastruktur, kulturell an der Spitze der Welt, kulinarisch, gastronomisch nach Vorbild der Schweiz - ja, da ginge schon was. Man müsste es aber auch wollen.
So recht hat die sympathische Autorin keine Begründung für ihren Optimismus aus provinzieller Perspektive genannt. Sie sollte mal wieder nach Frankfurt fahren, das fördert den Realitätsabgleich.
Karl-Heinz Boehnke: Dazu ein Zitat (Sefton Delmer, Churchills Chefpropagandist nach der Kapitulation Deutschlands): “Wenn sie (die Deutschen) beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollendet. Die Umerziehung bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit und das Unkraut bricht durch-jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit”.
>>der schon den Wohnungsbau zum Erliegen gebracht hat<< Es mag meinem eigenen Dorf-Dasein geschuldet sein, aber wenn ich hier im Allgäu unterwegs bin…hier wird gebaut ohne (erkennbaren) Unterlaß. Material- und/oder Arbeitermangel? Nicht hier. Grund ist auch noch günstig(er) zu haben. Mithin, in einem kleinen Weiler nahe dem Sachsenrieder Forst…eine kleine Neubausiedlung im zeitgeistigen, weiß-anthrazitenem Schuhschachtellook, mit der obligatorischen Wärmepumpe neben und dem E-Auto vor der Garage. Die Nummernschilder? Münchner und Starnberger. Weißt Bescheid.
“Wenn das Land als Zahlmeister der EU ausfiele und die lieben Nachbarn ihre Probleme selber lösen müssten?” Da wird Deutschland dann ganz schnell sehen, das es keineswegs von “Freunden”, sondern von Konkurrenten umgeben ist die nie verlernt haben für ihre eigenen Interessen einzutreten. Am einfachsten wäre es sicherlich wenn sie sich das Territorium einfach unter sich aufteilen würden. Mit Widerstand müssten sie da nicht rechnen. “Wenn alle jene milden Gaben fehlten, die Migranten anlocken, die weder auf Asyl Anspruch haben noch die herbeigesehnten Fachkräfte sind?” Da haben die kein Problem. Wie man in tribalen Gesellschaften überlebt wissen die. Und die Kartoffeln werden dann ganz schnell lernen was das ist. Mangels Übung aber nur noch in Form von deren Hörigen. “Deutschland hat das bereits zweimal hinter sich. Warum nicht auch ein drittes Mal?” Weil dazu alle strukturellen Voraussetzungen fehlen. Selbst der “zweite” Aufstieg war nur möglich weil es noch Reste aus den Gründen für den ersten Aufstieg gab (hier ist der von vor 1914 gemeint). Davon ist heute nichts mehr übrig. Demographisch am Ende (zwischen 2040 und 2045 stellen die Zuwanderer die absolute Mehrheit, in einigen Bundesländern spätestens in 10 Jahren), mental total degeneriert, verblödet und infantil werden die Rollatorhorden da wohl kaum was drehen. Und im Gegensatz zum letzten mal steht der Minderheit der nicht völlig verblödeten jungen Leute die ganze Welt offen. Die werden nicht so bescheuert sein ihre beschränkte Lebensspanne damit zu verschwenden um den Schutt wieder wegzuräumen.
, @Dr.Lucas : So ist es, aber allein die, nicht einmal vollständige Aufzählung zeigt die Unmöglichkeit des Unterfangens, das noch nicht einmal begonnen hat. Wie und von wem aus auch? Das, was grundsaetzlich zu tun waere, will hierzulande nur eine kleine Minderheit. 90 % sind aus diversen, partiell aber auch identischen Gruenden ein politischer und soziokultureller Ausfall. Es geht ja nicht nur darum, Unbehagen zu empfinden, sondern dieses Unbehagen zu übersetzen. Das wird nicht ( mehr) funktionieren. Es fehlt an den dafuer grundlegenden Bedingungen, die nach 1945 haetten entstehen bzw intern entwickelt werden muessen. Zu diesen Bedingungen gehoert die gesamte Palette an Voraussetzungen fuer eine “normale” Gesellschaft und eine liberale, rechtsstaatliche und nationale! Demokratie. Es gibt weder eine internationale Demokratie, noch eine mit einer heterogenen Gesellschaft ohne Vergangenheit. Eine Ansammlung von bald 90 oder 100 Mio Individuen mit ihren sozialisierten und konditionierten Eigenschaften schafft keine demokratische Gesellschaft. Aber genau das ist von den Totalitaristas bekanntlich auch nicht gewollt. Ich wuesste nicht, wie man sich die von 10 % als bitter nötige Wende um die Baerbock’schen 360 Grad konkret vorzustellen haette. Politisch haengt man, die Autoren von Achgut wissen es selbst gut genug, im Block oder Kartell fest, was (nur) den Transformatoren hilft, in der unbestimmten und unbestimmten, aber ungefährlichen Mitte, ohne greifbare Positionen, und ausserparlamentarisch wuesste ich nicht, wo “man” die Bahnsteigkarte fuer die “Wende” erhalten sollte. Man verweigert ja bereits die richtigen Kategorien wie “Feind” oder dessen ” Krieg sui generis” gegen etwa 80 % der Gesellschaft. Das zu begreifen, geschweige denn zu artikulieren, waere eine Bedingung fuer den existentiellen Kampf, nicht mehr, aber auch nicht weniger, um den es hier ginge. Vor dem Hintergrund dessen, was hier ablaeuft sich noch an der AfD abzuarbeiten, zeigt das Problem.
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