@dina weis, Ihr ökologisches Gleichgewicht in allen Ehren. Natur ist stetige Veränderung. Kein Frühling gleicht einem anderen Frühling. Da sind Veränderungen - unabhängig von Mensch und seiner Zerstörungskraft oder Nutzung zum Überleben, zum Bewirtschaften, zum Erholen oder schützen. Das Ahrtal sieht heute in Sachen Natur weder besser noch schlechter aus als im Juli 2021. Lediglich das Gleichgewicht der dort lebenden Menschen ist seit zwei Jahren massiv gestört. Die Natur ist weder gut noch böse, der Meteoriteneinschlag (Natur!) in der Kreidezeit war kein ökologisches Gleichgewichtsereignis. Und ja, wenn wir den Klimawandel menschengemacht fabrizieren, dann schaffen wir auch den Klimawandel auszuhalten und uns entsprechend anzupassen. Was spricht dagegen, dass Grönland eisfrei wird, neues Land entsteht, neuer Lebensraum, neue Herausforderungen, die den Geist anstrengen, Lösungen zu suchen, sich weiter zu entwickeln? Wenn Landstriche unbewohnbar werden, muss neues Land entstehen (siehe Niederlande). Wehren wir uns also nicht dagegen und lassen die Natur machen, damit wir Menschen nicht träge, faul und dumm werden. Denn das scheint im freiheitlichen Westen gerade in vielen gesellschaftlichen Bereichen ein unausgesprochenes Ziel zu sein. Wenn die E-Batterie aus China stimmt, dass sie in zehn Minuten für 400 Kilometer auflädt, ist das ein großer technischer Fortschritt, der die Natur ausbeutet und Ihr ökologisches Gleichgewicht infrage stellt. Mehr Mobilität war und ist für die Menschheit ein Fortschritt, der den Hunger stoppte, da Nahrungsmittel schneller verarbeitet und vertrieben wurden und man nicht vom Wetter auf dem Feld und im Garten hinterm Haus abhängig wurde. Ohne Dieselschiffe aus der Ukraine, bekommt Afrika weniger Getreide. Man kann den Afrikanern sagen, denkt mal an den Klimawandel und baut euer Getreide auf dem kargen natürlichen Boden selbst an oder im untauglichen Dschungelboden ohne Sonnenlicht und stündlich prächtigen Wildwuchs.
@dina weiß: “Die Natur ist immer im Gleichgewicht, wenn man sie lässt und auf jeden Fall nicht selbstzerstörerisch wie der Mensch.” - Da irren Sie sich. So gut wie nirgends in der Natur gibt es einen Gleichgewichtszustand. Im Gleichgewicht tut sich rein gar nichts. Gleichgewicht ist statisch, passiv, tot. Natur ist chaotisch, unberechenbar, dynamisch. Was es allerdings gibt ist das geradezu esoterische Gerede darüber, “die Natur” oder “der Planet” als solcher befinde sich im Gleichgewicht.
Tja tja tja—allerdings, Frau Stephan, werden Sie kaum bestreiten wollen, daß die KulturLandschaft längst zur KulturSteppe geworden ist und wir in jedem Lenz den “silent spring” hören, z.B. Glyphosat zum Dank. Oder? Lassen Sie sich bitte doch einmal das Wort TOTALherbizid auf der Zunge zergehen. Klingt sehr lecker, oder? Daß “Natur” auch gefährlich sein kann, weiß ich schon lange, und “Romantiker” bin ich auch nicht, eher Dipl.-Chem….
@Rolf Mainz :“Jedem, der von “harmlosen” Wölfen faselt, wünsche ich eine Nacht allein mit einem hungrigen Wolfsrudel.” Hallo, wo haben Sie denn eine Nacht mit einem hungrigen Wolfsrudel verbracht?
Man sollte die gesamten Grünen nur der Natur überlassen. Die würde das Problem nachhaltig lösen.
Emil.Meins “Und meine Hoffnung ist, daß sich durch ein Überangebot an Habecks und Bärbocks auch deren Freßfeinde enorm vermehren und wieder Ordnung einkehrt.” Nee, ich glaube nicht, dass die Fressfeinde haben! Wer will sich mit sowas den Magen verderben und eventuell hopps gehen? Ich nicht, Sie gewiss auch nicht und viele andere auch nicht.
Glyphosat wird laut Wikipedia seit den 70er Jahren eingesetzt und ist unter dem Namen RoundUp bekannter. Damit kann man alle Pflanzen ausrotten, nur die überleben, die eine Genkur hinter sich haben und deshalb immun sind gegen Herbizide. Das Bienensterben wird von den synthetisch hergestellten Neonicotinoiden verursacht. Die sind schon in die Pflanzen hineingezüchtet. Neonicotinoide sind selektive und hochwirksame Nervengifte, die die Weiterleitung von Nervenreizen stören. Das sind Insektizide, die auf die Nerven von Insekten und Bienen rabiater wirken als auf die Nerven von Wirbeltieren. Spezialgemüse mit Neonicotinoiden wirken also nur nicht so stark auf unsere Nerven, aber es wirkt auf unsere Nerven. Das Bienensterben begann mit der Aussaat der Neonicotinoide. NABU ist ja gegen Bienensterben und die Damen von der Tagesschau sind das auch. Wir spenden ja auch fleissig an NABU, damit die dagen sind. Leider machen die nichts mit dem Geld, außer sich gute Löhne und Pensionen damit zu bezahlen. Der Mitarbeiterin verdient bei NABU zwischen 1500 uind 4700 Euro im Monat. Da ham wir uns verdient. Dafür stellen die dann Expertisen für Milch aus. Greenpeace stürzt zumindest hier und da mal spektakulär mit einem Motor-Drachen ab. Die tun was für ihr Geld. Aber NABU, was machen die eigentlich sonst so?
Was bei den Deutschen auffällig ist: der inzwischen eigentlich unbegründete besserwisserische Alleinvertretungsanspruch, und die Verbissenheit, das eigene bißchen Wissen anderen aufs Auge zu hauen. Leser Buch nennt die früh infiltrierten Waldkindergarten-Kinder, oft ohne echte naturwissenschaftliche Kenntnisse, dafür viel “Schau dich schlau”-Halbwissen, die prima Klimakleber abgeben, Leser Rahmenschneider die Leute mit monoformer Einstellung zur Natur, die“Chemie” grundsätzlich ablehnen, und die oft geringe Allgemeinbildung der Deutschen im Vergleich zu anderen Europäern. Alles geht immer ins Extrem, Mittelwege gibt es nicht. Auch ein Ergebnis der verbreiteten These, man müsse nichts mehr wissen, es sei alles bei Bedarf im Internet zu finden, nur ohne fundierte eigene Beurteilungsgrundlage glaubt der Deutsche doch alles, was ihm Tagesschau und “Experten” erzählen. Gut für die Herrschenden, daher gewollt!. Je weniger jemand weiß, desto mehr setzt er neuen Erkenntnissen Widerstand entgegen, die seine Überzeugungen ins Wanken bringen würden, denn sein fehlendes Wissen gibt kaum jemand gerne zu. Das wissen auch die Medien, und füttern die Dummies mit vorgekautem Leichtverdaulichem. Und da Fr. Weis inzwischen selbst geantwortet hat: klug ist es bei Bedarf Kompromisse und Zugeständnisse zu machen, statt, wie die Grünen so gern, im Namen der reinen Lehre den Menschen zu schaden. Ich habe auch eine Flasche Glyphosat auf Lager, im Dorfladen frei verkäuflich, verwahre mich aber gegen exzessiven Einsatz, wenn bsp. mein Nachbar sein Gelände damit spritzt, der darauf Gemüse zum Verkauf anbauen will, zum manuellen Bearbeiten aber zu faul ist, weil nur 10 Meter entfernt von meinem Brunnen, und nur 1,5 Meter vom Grundwasserspiegel. Auch wenn nur 1% der Menge ins Wasser übergeht und es angeblich schnell von Bodenmineralen neutralisiert wird. Muss nicht sein. Sinnvoll +vorsichtig angewendet aber OK. Habe mal meinen Brunnen mit Abwasser verseucht, weiß daher, wie leicht das ist.
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