Cora Stephan / 18.05.2023 / 12:00 / Foto: Pixabay / 15 / Seite ausdrucken

Die Stimme der Provinz: Nachrichten aus dem Atomland

Wie in Deutschland, so auch in Frankreich: Mai und April zu kühl und zu nass. Was sagt uns das? Nichts. It’s the weather, stupid. Und das ist mal so, mal so. Ich bleibe noch ein wenig in der französischen Provinz und pilgere demnächst vielleicht zu einem nahen Kernkraftwerk.

Wie in Deutschland, so auch in Frankreich: Mai und April zu kühl und zu nass. Was sagt uns das? Nichts. It’s the weather, stupid. Und das ist mal so, mal so. Nur wir Klimaleugner fragen uns mit maliziösem Lächeln, wo er denn jetzt bleibt, der Klimawandel hin zu höheren Temperaturen? Bei Temperaturen unter 10 Grad nächtens Ende Mai? Haben wir Deutschen womöglich im Alleingang bereits das Klima gerettet, klimasensibel, klimagerecht, klimafreundlich, mit vorsorglichem CO2-Sparen und Schimmel in den Wänden? Und wenn ja: Dürfen wir jetzt endlich damit aufhören?

Mais non! Bloß nicht vorschnell sein! Sobald das Wetter sommerlich wird, geht es wieder los mit dem Theater. Die Schlagzeilen vom vergangenen Sommer können wieder ausgepackt werden: Gletscher schmelzen (was sie schon immer mal taten), Atolle versinken (sie denken nicht dran), der Gardasee läuft leck, was aber nix macht und die französischen AKW kriegen kein Kühlwasser mehr aus ausgetrockneten Flüssen. Die allerdings weiter fröhlich plätschern.

Gut also, dass Habecks Familienministerium nicht nur die Ostseeküste verspargeln will, sondern auch in der Uckermark bereits Zeichen gesetzt hat. Dunkeldeutsche Dörfer mit dickköpfigen Einheimischen werden von Windmühlen umzingelt, denn da ja Klimanotstand herrscht, kann auf die Befindlichkeiten der Bürger und ihren Wunsch nach Abstand keine Rücksicht genommen werden. Abstand war nur während Corona wichtig – also Abstand von anderen Menschen.

Menschenopfer müssen eben gebracht werden – nur nicht in Habecks Familienministerium. Dass Oberguru Patrick Graichen nun doch gehen muss (Achgut berichtete), in den gewiss verdienten Ruhestand, er hat schließlich „Großes für Deutschland“ geleistet, heißt gar nichts, er ist ja nur ein Bauernopfer. Oder, wie Habeck meint, ein Opfer prorussischer und rechtsextremer Accounts in den sozialen Medien. Der Russe ist schuld! Und die Rechten. Wo bleibt Innenministerin Faeser? Wieder unterwegs wahlkämpfend in Hessen?

Frankreich plant 14 neue Kernkaftwerke

Vielleicht ist ja an alledem auch der Spiegel schuld, wo man sich doch tatsächlich einmal die Mühe gemacht hat, zu recherchieren. Aber nein: es war ja schon lange bekannt, wie es der grüne Filz beim Marsch durch die Institutionen an die Spitze gebracht hat. Die Entlassung von Patrick Graichen ist ein Schrittchen in die richtige Richtung. Doch da geht noch mehr, lieber Robert! Ich gestehe: es wird langsam schwierig, über all das noch zu lachen, auch wenn es ein galliges Lachen wäre. Klar, dass sie Deutschland im Ausland für verrückt halten.

Insofern: lieber bleibe ich noch ein wenig in der französischen Provinz. Vielleicht sollte ich demnächst zu einem nahen KKW pilgern, und dort eine Kerze aufstellen – etwa nach Pierrelatte am Rhone, zum KKW Tricastin. Dessen 1980/1981 in Betrieb genommenen vier Druckwasserreaktoren mit je 915 Megawatt elektrischer Nettoleistung liefern etwa 25 TWh Strom pro Jahr. Dafür sollten wir in Deutschland dankbar sein – auch für die anderen 56 Anlagen, die nach gründlicher Wartung alle wieder liefern. 14 neue KKW sind geplant. Danke, liebe Nachbarn!

Sorglos in Frankreich: wir heizen mit Holz und Elektrizität, wenn‘s mal nötig ist, vermissen ein wenig den deutschen Wein, und ansonsten sorgen wir uns nicht und leben. Und ja: Der CO2-Fußabdruck des Landes liegt weit unter dem Deutschlands, das Kohle verstromen muss, wegen Putin, nicht etwa wegen grüner Raserei. Und jetzt will der Macron auch noch von der Leyens Green Deal auf eine etwas längere Bank schieben.

Darauf einen weißen Burgunder. Lasst uns den ganzen Klimascheiß endlich vergessen. Die meisten denkenden Menschen fürchten sich vor ganz anderen Sachen, etwa vor der grünen Dominanz in der Bundesregierung. Und ich hätte gerne wieder wärmere Temperaturen.

Cora Stephan ist Publizistin und Schriftstellerin, wohnt im hessischen Vogelsberg und in Südfrankreich. Ihr bislang letztes Sachbuch heißt „Lob des Normalen“ (2021). Aktuell ist von ihr der Roman „Über alle Gräben hinweg“ erschienen. (Kiepeneuer & Witsch)

Foto: Pixabay

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Leserpost

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W. Renner / 18.05.2023

So ist das Frau Stephan. Anfang Jahr wurde uns noch die Austrocknung des Po postuliert, jetzt steht halb Norditalien unter Wasser. Das einzeige was inzwischen völlig ausgetrocknet ist, sind die Gehirne der rot-grünen Klimaneurotiker. Und im Hause derer von Graichen und Habsucht, gehört jetzt richtig umgespült.

Fred Burig / 18.05.2023

Ja, und im Hintergrund dieser ganzen Inszenierungen schaffen die “Great Resetter” immer mehr “vollendete Tatsachen”! Lassen wir uns doch nicht ständig auf diese “Nebenschauplätze” locken! Der Worte sind genug gewechselt - lasst uns endlich ....... genau! Doch da fängt es wieder an, wie eben zur Bremen- Wahl! Halbherzigkeit, Ignoranz, Lahmarschigkeit und eine satte Portion Dummheit sind da noch die moderateren Bezeichnungen für deutsche Reaktionen auf politisch- ideologische Beschlagnahme von Menschenrechten im Lande! Wer wirklich was für SICH und für SEIN Land verändern will - gerade wegen dieser derzeitigen ökofaschistischen Diktatur -  der sollte mal seine Schlaftabletten absetzen, die Reste von Verstand zusammensuchen und dann endlich mal den echten “Aktivisten für eine Politikwende”, der AfD, Vertrauen schenken! “Wir schaffen das” war Merkels Spruch für eine desaströse Politik des Abwirtschaftens in Deutschland - “Wir schaffen das alles wieder ab”, könnte unser Spruch lauten für eine Rückkehr zur Vernunft! MfG

Dr.Hansjörg Schmitt / 18.05.2023

Habe gerade ein Glas Weißburgunder getrunken mit einem Dankeschön an Core Stephan. solche Frauen braucht das Land!  Eine, die auch weiß, daß der Fluß, der aus der Schweiz kommt, dort Rotten (maskulin) heißt und logischerweise en France eben Le Rhone und bei uns eben nicht die sondern der Rohne heißen muß.

Heiko Stadler / 18.05.2023

Bravo, Herr @Georg Dobler! Ich stimme Ihnen vollkommen zu. An JEDEM Wetter ist der Mensch (Dunkelhäutige natürlich ausgenommen) schuld. Aber nicht nur am Wetter sind Rechtsextremisten und Putin-Versteher schuld, sondern auch an allen Krankheiten, da diese sich aufgrund der Naziverursachten Klimaerhitzung (oder Klimaeiszeit oder so ähnlich) immer schneller ausbreiten. Besonders gilt das für die West-Nil-Fliege und die derzeitige Affenpocken-Pandemie.

Heiko Stadler / 18.05.2023

“Lasst uns den ganzen Klimascheiß vergessen!” find ich gut. Stellen wir uns doch einfach mal vor, es findet der Klima-Weltuntergang statt und keiner macht mit.

Rainer Niersberger / 18.05.2023

Beim Wetter bitte auch Italien nicht vergessen. 10 bis 15 Grad und Regen ohne Ende…. Imola faellt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und in Rom sitzen die Zuschauer in Winterjacken unterm Schirm… Aber das ist in diesem Fall das Wetter. Waere es trocken und warm, waere es das “Klima” .  Hilft aber nichts, denn dem gemeinen Deutschen ist nicht zu helfen. Trotzdem eine gute Zeit.

M. Buchholz / 18.05.2023

Ja, die Franzosen sind schon ganz schön frech. Die sind einfach grün durchtrieben und heizen schon seit jahrzehnten elektrisch und nahezu CO2 frei. Und warmes Wasser haben die auch. Kernenergie macht es möglich. Waschlappen brauchen die nicht, und wir haben sie sogar auf der Regierungsbank. Und dann erdreisten die sich noch und schieben uns den Strom nach Deutschland nur um unsere Stromlücke zu schließen. Nur weil es bei uns nachts dunkel wird und der Wind wegen der Klimakrise nicht weht .. oder zu stark. Ja, da schmeckt ein Glas Rotwein doch besonders gut. Oder zwei, oder besser drei .. oder gleich ein paar Flaschen. Die Grünen verantworten wenn ich Alkohliker werde.

Ludwig Luhmann / 18.05.2023

“(...) Mais non! Bloß nicht vorschnell sein! Sobald das Wetter sommerlich wird, geht es wieder los mit dem Theater. Die Schlagzeilen vom vergangenen Sommer können wieder ausgepackt werden (...)”—- So wird es kommen. Auch die Sache mit den mRNA-Toxinen wir wiederkommen! Wir werden auch Déjà-vus bekommen. Wir werden mit 500 neuen Impftoxinen beglückt werden! Die menschenfeindlichen Freiheitsfeinde werden nicht ruhen - weder bei der Durchführung der CO2-Lüge noch bei der mRNA-Lüge! Die wahre Höllenfahrt wird mit der Abschaffung des Bargeldes beginnen. Denn das CBDC wird das Hauptunterdrückungmittel zur Versklavung der Menschheit werden. —- Apropos “Stakeholders”: Explaining the Immunization Agenda 2030 - What is IA2030? - IA2030 is an ambitious global strategy to maximize the lifesaving impact of vaccines that, if fully implemented, will save 50 million lives over the next decade. - IA2030 seeks to create a world where everyone, everywhere, at every age fully benefits from vaccines for good health and well-being. - It is designed to inspire action around the world, and inform how health ministers and other leaders develop immunization programmes and set priorities. It will also strengthen global immunization efforts by aligning all stakeholders around a shared vision, priorities, and goals. - IA2030 is guided by four principles: it puts people in the centre, and is led by countries, implemented through broad partnerships, and driven by high-quality data.Unlike many global plans, IA2030 was developed through a collaborative “bottom up” co-creation process that engaged thousands of stakeholders around the world. - Targets to be achieved by 2030 include: - Achieving 90% coverage for essential vaccines given in childhood and adolescence - Halving the number of children completely missing out on vaccines - Completing 500 national or subnational introductions of new or under-utilized vaccines - such as those for COVID-19, rotavirus, or human papillomavirus (HPV) (...)

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