@Karsten Dörre: Klar waren die DDR-typischen “Beziehungen” eine Form von Korruption. Ich dachte, es wäre klar, daß ich das auch so sehe. Mir ging es aber darum, daß man in der DDR auch OHNE Beziehungen ziemlich normal leben konnte, daß man also - anders als in Rumänien und Bulgarien - nicht zur Teilnahme am Korruptionssystem GENÖTIGT war. Ähnlich wie es - bis jetzt noch - im heutigen Deutschland ist. Wenn Korruption aber allgegenwärtig ist, wird man den Unterschied, das Unmenschliche daran, unweigerlich spüren.
@Karsten Dörre : “Das war Korruption, auch wenn man es im DDR-Volk verniedlichend Vitamin B(eziehungen) nannte.” Auf dem Grund welches lunaren Mare leben Sie eigentlich? Meinen Sie in Bayern klappt es ohne Beziehungen? Meinen Sie, in Berlin könnte jemand ohne Beziehungen überleben? Verniedlichend ... Ich finde das Ausmaß der Beziehungen in den sogenannten “alten” Bundesländern nicht niedlich. Ohne Beziehungen bekamen Sie bis vor Kurzem dort noch nicht mal einen Job. Jetzt dreht es sich. Jetzt bekommen Sie ohne Beziehungen gar keine Arbeitskräfte mehr. Und das ist gut so!
Die beiden jüngsten Abgehängten im - Gesetz gebenden - Bundestag, natürlich, weiblich? Mal so, mal anärscht. Abbe imme umme 10.000 grundversorgt. Mist: Gabel?
@Arne Ausländer, “In der DDR gab es die MÖGLICHKEIT, sich über ein Netz von “Beziehungen” zusätzliche Vorteile zu verschaffen.” - Das war Korruption, auch wenn man es im DDR-Volk verniedlichend Vitamin B(eziehungen) nannte.
Herr Dr. Giesemann, ich kenne die Brut zu gut! :)
Wem die Mafia als Muster der Marktwirtschaft gilt, der mag auch Korruption als Element von Menschlichkeit sehen. Ich war immer froh, daß man in der DDR - anders als z.B. damals in Rumänien und Bulgarien - auch ohne Korruption ganz gut leben konnte. In der DDR gab es die MÖGLICHKEIT, sich über ein Netz von “Beziehungen” zusätzliche Vorteile zu verschaffen. Angewiesen war man nicht darauf. aAnders im Ceaucescu-Rumänien, wo man ohne ein “kleines Geschenk” im Normalfall nicht mal einen Arzttermin bekam. Und die Ärzte waren da wählerisch, irgendeinen Kram vom Dorf wollten sie nicht. Am liebsten was aus dem Westen, bestimmte Marken waren da modern, die man sonst kaum kannte. Zur Not ging auch dies und jenes aus der DDR. Ich weiß davon, weil man damals intensiv danach gefragt wurde als Ausländer. Das war einerseits willkommen, weil man mit dem Verkauf von DDR-Kaffee und -Pfeffer sich die Heimfahrt finanzieren konnte. Andererseits war es deprimierend, weil bei vielen so offensichtlich blanke Not dahintersteckte, daß man so gut für diese Waren bezahlte. - Für halbwegs Reiche mag ja Korruption menschlich erscheinen. Für die Armen ist sie im Extremfall tödlich. Ich hoffe nur, das bleiben für Deutschland theoretische Erwägungen. Eine eher schwache Hoffnung, wenn man die derzeitigen Trends sieht.
Leider wollte mich bisher kein Mensch bestechen - höchstens mal mit dem Messer. Pech gehabt.
Überlastete Verwaltungen . Stimmt, wer mehr als ein Telefongespräch oder eine schriftliche Anfrage des Bürgers bearbeitet ist überlastet.
Nein Frau Stephan! Das Problem ist nicht die Korruption, sondern es sind die wenigen Spielverderber, die Außenseiter, die NICHT mitmachen bei der Korruption, denn nur durch diese Querdenker fällt auf, dass Etwas faul ist. Stellen wir uns mal vor, es gäbe keine AfD, kein Achgut, keinen Guter Frank und noch ein paar andere Leute nicht. Das wäre das Paradies auf Erden. Märchenerzähler wie Klabauterbach und staatstreue Wirrologen würden erzählen, dass das absolut tödliche Virus jeden dahinrafft, der sich nicht wöchentlich boostern lässt. Dank 100% geschmierter Medien gäbe es keinen Widerspruch. Wenn dann 50% der genmanipulierten Zombies sterben, glaubt jeder, es läge am Virus. Klabauterbach würde als Retter der halben Menschheit gefeiert werden, sofern die überlebenden “geimpften” Zombies noch feiern können.
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