Damit die Welt wieder besser wird, muss Jordan wohl erst über den Jordan gehen.
Noch ein aktueller Buchtip von mir: Wensierski, Peter: Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk. Gebunden, Ch. Links Verlag (2023) 25,00 €. Der Titel erscheint laut Verlag am 14.03.2023. Aus der Buch-Werbung: ’ Peter Wensierski erzählt von einer Generation Jugendlicher auf der Suche nach einem freien, selbstbestimmten Leben. Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?’
@Markus Knust: Für meine Person nehme ich die Kritik an. Ihre Anmerkung ist berechtigt. @Cora Stephan: Das nächste Buch, welches ich (mehrfach) kaufen werde, wird IHR neues Buch sein: ‘Über alle Gräben hinweg. Roman einer Freundschaft’. Welch ein PROGRAMMATISCHER Titel - in unserer so friedlosen Zeit! Vielen Dank auch für die aktuelle Lesestunde im ‘Kontrafunk’. @Wieland Schmied: Danke für Ihre zustimmenden Worte. Ich bin allerdings ein bisschen beschämt, daß es gerade DIESER Beitrag war, der Ihr besonderes Lob findet. Sicher mein Kommentar formuliert hart und böse wie vielen ‘ums Herz ist’. Aber: ‘Der Zukunft zugewandt’, waren meine Worte nicht; eine versöhnende Perspektive fehlt vollkommen. Frieden muß man doch mit seinen FEINDEN schließen! Das sagt sich leicht (Richtung Russen, Ukrainer, Polen und Amerikaner), kann aber unendlich schwer sein/werden, wenn einem dies selber ‘zugemutet’ wird. Besonders, ‘wenn widerstreitende Positionen verhärtet, Weltbilder verfestigt und trennende Lebenserfahrungen prägend sind’ (Bundestagspräsidentin Bärbel Bas). Verständnis und Wertschätzung und vielleicht Versöhnung können nur dann wachsen - zwischen Ost und West, Alt und Jung, Rechts und Grün, Russen und Polen usw. - wenn wir damit aufhören, andere Menschen zu belehren und zu erziehen. Wir sollten uns unsere Lebensgeschichten (z.B. vom anderen Leben im anderen Teil Deutschlands) erzählen. Wir müssen wieder lernen einander zuzuhören, anstatt einander Zensuren zu erteilen oder uns voneinander ‘zu distanzieren’. Immer wieder stelle ich fest: Beifall gibt es, auch auf der Achse, eher für knallharte Meinungsbeiträge, die nicht selten selber verletzend sind. Fordert man dagegen mit abwägenden Worten Mäßigung und Differenzierung ein, gerade gegenüber ‘umstrittenen’ Personen (Merkel, Kretschmer, Köpping; den jungen Waffen-SS’lern, Grenzsoldaten und FDJ’lern), ist Widerspruch gewiß; nicht selten bezieht man (rhetorisch) schlimme Prügel. Warum ist das so? Darüber lohnt es nachzudenken.
@Wieland Schmied und @Wilfried Düring Zustimmung (!) zu Ihren Kommentaren - und “... Ihr Mitteldeutschen,..” wo liest/hört man das heute noch, wo doch gleich alles “Osten” ist, was nicht Westen ist.
@Winston Schmitt : “Recht hat sie, die Juli Zeh” ! Und wer Recht hat , fliegt nach Moskau und bittet Blutin , mit dem Kriegsverbrechen doch bitte einfach aufzuhören . Einer Kampfeinheit aus Krone-Schmalz , Käßmann , Sagenknecht und Alice Schwarzer ist der 170er Hüne einfach nicht gewachsen und wird einlenken ...
# D. Katz: Nichts gegen Dorfromane - Graf, Löns, Anzengruber, Hamsun, alles Spitzenstoff!
@ Wilfried Düring / 09.02.2023 Geschätzter Herr Düring, Ihre Kommentare hier auf der achse verfolge ich seit Jahren. Auch für diesen - jetzt einmal mit Laut geben - möchte ich mich als Westdeutscher mit starken familiären Ostverbindungen, herzlich bedanken. Glauben Sie mir, es ist nicht angenehm Deutscher zu sein, wenn man hier wohnt, von leben im früheren Sinne kann sowieso keine Rede mehr sein. Ihr Mitteldeutschen, bleibt weiter auf der Hut.
Eine völlig überschätzte Autorin.
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