Wer ein Problem mit der Heimat Deutscher hat, der/die kann gern in die eigene Heimat emigrieren - die damit verbundenen Lerneffekte werden die Perspektive dann zwangsläufig zurechtrücken. Und wenn die Problemträger deutscher Herkunft sein sollten, dann rate ich ebenfalls zu einem längerfristigen Auslandsaufenthalt. Reisen bildet.
Schön und gut beobachtet und genau beschrieben. Wer schreit schon nach einem Genderstern in Rohrverleger, Heizungsbauer, verlangt nach Müllmännern und Müllfrauen? Wer kreischt laut los, wenn von Gärtnern gesprochen wird? Oder gar von Einbrechern und Mördern? Und wer besteht dringlichst darauf, dass niemals mehr Krankenschwester gesagt wird? Niemand. frau will gemütlich am Schreibtisch sitzen, am liebsten 10k verdienen, so wie Katha, die das für nichts einsackt, und über andere bestimmen, wie sie reisen, wie sie wohnen, wie sie essen. Und bei der Linken will man offenbar das Gebären gendern und darüberhinaus die Elternschaft demontieren, siehe Broder gestern. Frauche (nach manche) sitzen dann arbeitslos in Bln und machen einen Blog über vegane Kost, da können sie dem grillenden Familienvater auf dem Land noch ans Bein treten.
Ich sehe es wie H. Krautner: Heimat ist da, wo ich mich wohlfühle. Ich selbst bin schon mit meinen Eltern im Alter von 2 Jahren das erste mal umgezogen und hege daher keinerlei heimatliche Gefühle für meinen Geburtsort. Heimatliche Gefühle kann man überall entwickeln, wenn man das möchte. Ich bin nach zahlreichen Umzügen im Ausland seßhaft geworden und habe auch vor 6 Jahren die Staatsbürgerschaft gewechselt, weil ich meine neue Heimat leib gewonnen habe und auch die Typen wählen können will, die mein Geld ausgeben, als brave, arbeitende Steuerzahlerin. Ich hege auch keinerlei Rückkehrabsichten nach D. Ich denke das Problem, dass diese abgehobenen Kreise in ihrer Blase haben, ist, dass “Heimat” eine sehr deutsche Sache ist. In anderen Sprachen gibt es gar kein Wort dafür. Die Franzosen sagen “ou je suis né”: “Wo ich geboren bin”...wie gesagt, hat bei mit nichts mit Heimat zu tun. Der Brite beschwört sein “home sweet home”, also auch kein spezielles Wort für Heimat. Ich bewundere einerseits die Leute, die heute noch da leben, wo sie zur Schule gegangen sind, andererseits merkt man aber auch oft genau das. Aber, jeder wie er möchte. Meine Heimat ist mein neues Heimatland, ich fühle mich in der Mentalität sehr wohl und füge mich ein, auch wenn ich immer eine Zugereiste sein werde. Aber man wird freundlich aufgenommen und muss deswegen nicht versuchen einheimischer zu werden als die Einheimischen, man kann sich freundlich und anständig integrieren. So “einfach” ist das.
Es gibt ja zum Glück nicht nur “Geschwätzwissenschaften”, Jura und Virologie, an manchen Universitäten studieren auch Leute, die Ingenieur (!) werden wollen. Zum herrlichen Foto und Lesermeinungen muss ich ergänzen, dass beispielweise August Horch und Heinrich Büssingdas Schmiedehandwerk gelernt haben bevor sie “ordentlich ” oder als Gasthörer Technik studiert haben und dann später außerordentlich erfolgreiche Unternehmen gründeten - Horch fern der Heimat, Büssing immer in Hannover.
Die Sekte der Entwurzelten und Heimatlosen führt einen Krieg, den sie auf Dauer nicht gewinnen kann. Denn sie führt einen Krieg gegen die Naturgesetze. Die Universitäten helfen neuerdings (wieder) dabei.
Ich bekenne, ich bin einer der Heimatverächter. Der Begriff ist für mich aus persönlicher, leidvoller Erfahrung ausschließlich negativ besetzt, den Heimat ist da, wo man nicht dazugehört und je ausgeprägter die Heimattümelei der einen, desto aggressiver die Ausgrenzung der anderen. Was aber tun, wenn man nun mal keiner dörflichen Familienverbindung entstammt, sondern die Eltern und Großeltern bereits eine Biographie der Binnenmigration haben? Heimat habe ich stets als Burgmentalität derer wahrgenommen, die insgeheim Angst vor der Welt, der Zukunft und dem Fortschritt haben. Sei es Technik, sei es Zuwanderung, sei es auch nur generell die Hinterfragung von Traditionen. Dabei waren die Heimatbewegten, denen ich begegnet bin, zwar stets besonders wachsam gegenüber jedweder Fehlentwicklung, die sie in der fernen Großstadt diagnostizierten, blieben aber völlig blind gegenüber den Problemen der eigenen Gemeinschaft. Nicht alle schafften die Flucht aus der vermeintlichen Idylle. Aber die Frage, warum jemand mit 2 Promille im Blut mit 120 auf der Landstraße gegen den Baum fährt, stellt man lieber nicht. War dann halt ein tragischer Verkehrsunfall. Davon gibt es in manchen ländlichen Gegenden reichlich.
#..Längst erzeugen die Universitäten ein Überangebot von Taxifahrern mit akademischen Meriten. ..# ... die aber bald durch selbstfahrende Stromer auch nicht mehr gebraucht werden !
Liebe Frau Stephan, zum Thema Heimat Dorf gehört auch, dass noch bis vor ca. 70 Jahren Jugendliche einen guten Ruf erwarben, wenn sie Ihresgleichen aus dem Nachbardorf verprügelten.
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