Cora Stephan / 19.05.2022 / 10:00 / Foto: Pixabay / 137 / Seite ausdrucken

Die Stimme der Provinz: Deutschland kann weg!

Irgendwie gefällt mir die Idee langsam. Wer möchte schon in einem Land leben, dessen Hauptstadt shitholewürdig ist? Wer möchte schon von einem Personal regiert werden, das nach Quote statt nach Qualifikation gecastet wurde?

Wer fühlt sich wohl in einem unbenamsten Siedlungsraum, in dem die Ureinwohner keine eigene Kultur mehr kennen, ihre Sprache verstümmeln (lassen) und solange infantil bleiben, bis sie fluide in die Demenz driften? Ein Siedlungsraum, der ihnen offenbar nicht verteidigungswürdig genug ist, weshalb sie weder verteidigungsfähig noch -willig sind?

Na bitte! Also: Weg mit Deutschland! Es gibt nicht gerade wenige, die sich das schon lange wünschen. Zwei Weltkriege haben nicht gereicht. Aber jetzt ist es fast geschafft!

Die Dänen sind ja eh schon da

Und was wird aus den Deutschen? Keine Sorge: Das Glück liegt gleich nebenan. Im Norden werden die einen zu Dänemark streben, da gibt es ja bereits eine dänische Partei. Die haben zudem eine Königin, das entschädigt für den alten Kaiser Wilhelm, den manch einer wiederhaben will. Und das befriedigt auch Menschen, die sich trotz gemachter Erfahrungen von Frauen eine bessere Welt versprechen. Auch ist es da ziemlich windig, somit gehen selbst Träume von den Segnungen klimafreundlicher Windkraft in Erfüllung. Also es ist für beinahe alle etwas im Angebot. Deutsche, werdet Dänen!

Apropo Windmühlen: Deren angestammtes Land sind die Niederlande. Dort fühlen sich die Friesen wohl. Denn da gibt es nicht nur Käse, Oude Genever und Pankoeken, sondern auch was zum Naschen dank des legalen Erwerbs von Haschisch in den Coffeeshops. Wo Prins Pilsje regiert, ist ein gutes Land für Drogenfreunde und Alkoholiker. Auch hier hatte man im übrigen einst eine Königin, Beatrix, Thronfolgerin ihrer Mutter Juliane, die über ihre von zwei frechen Offizieren verspotteten Beine einst sagte: „Auf diesen Säulen ruht das Haus Oranien.“ Humor haben sie, die Kaasköpp. Und dann das noch: Beatrix hatte nicht nur einen deutschen Vater, sondern auch einen deutschen Ehemann. Die Friesen hüben wie drüben sprechen dieselbe Sprache. Da passt doch was! Niedersachsen und Schleswig-Holstein samt Hamburg und Bremen wären also untergebracht.

Mit Deutsch kommt man durch

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland hingegen sind gewiss mit Belgien und Luxemburg zufriedenzustellen. Gut, in Belgien muss man sich zwischen den Flamen und Wallonen entscheiden, also zwischen französisch und niederländisch, aber um Lüttich herum wird auch Deutsch gesprochen. Wer die deutsche Politik vermisst, muss keine Schmerzen leiden: Brüssel ist die Heimstadt der Europäischen Union, da gibt es also noch genug Bürokratie und überbezahlte Mandatsträger. Nebenbei hat auch Belgien nicht nur Bier und Pralinen, sondern eine feine Monarchie, während Luxemburg immerhin ein Großherzogtum darstellt.

Baden-Württemberg geht nach Frankreich, die haben ja schon Elsass-Lothringen. Mag sein, dass das den Franzosen nicht gefällt, das Elsass ist ja mittlerweile von den meisten deutschen Spuren befreit. Aber dafür hat Frankreich seinen angestammten Erzfeind verloren, das ist doch schon mal was, alles hat halt seinen Preis.

Bayern verbündet sich mit Österreich gegen den Rest der Piefkes: das wird was. Vielleicht stellt sich der letzte Habsburger als Kaiser zur Verfügung? Karl Thomas Robert Maria Franziskus Georg Bahnam Habsburg-Lothringen ist im richtigen Alter und weiß als Land- und Forstwirt, wie man nicht verhungert.

Und weiter geht’s: Thüringen tut sich mit den Tschechen zusammen, das Sudetenland hat uns wieder, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit den Polen. Unbelehrbare Revisionisten dürften sich freuen, dass man auf diese Weise endlich wieder mit Schlesien vereint ist.

Hab ich was vergessen? Ja. Hessen. Hessen darf Flughafen bleiben, denke ich mal. Oberhessen gehört ja fast schon zu Thüringen.

Berlin will keiner haben

Bleibt Berlin. Das will unter Garantie niemand haben. Doch irgendwo müssen sie doch bleiben, all jene, die bislang aus der Staatskasse vulgo von Steuergeld alimentiert werden!

Wo aber kein Staat, da auch keine Kasse. Das haben sie nun davon. Von unseren Nachbarn sind keine Subventionen zu erwarten. Die ganze Berliner politmediale Blase wird sich also selbst versorgen müssen. Beamte campen in der Bundeswaschmaschine und ziehen Tomaten, während Aktivisten vor dem Reichstag Kartoffeln setzen, irgendwann dürften sie ja gelernt haben, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Grüne Träume vom urban gardening werden wahr. Vor jedem besetzten Haus ein Windrad, damit es abends nicht so früh dunkel wird. Und bei selbstgebranntem Schnaps werden sie alle beieinander sitzen und von den Zeiten erzählen, als sie mitgeholfen haben, Deutschland abzuschaffen – die Antifa, Bürokraten, Politiker und Meinungshabende, fahrradfahrende Klimaschützer und alle Buntqueerdiversbeauftragte dieser Republik.

Irgendwie stelle ich mir das richtig schön vor.

 

Das neue Buch von Cora Stephan heißt „Lob des Normalen: Vom Glück des Bewährten

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

M. Neland / 19.05.2022

Belgien zu NRW, passt, ist von Mons bis Verviers schon entsprechend besiedelt.

Ralf.Michael / 19.05.2022

Frau Stephan, wie wäre es mit den ehemaligen Kolonien ? Ich denke da primär an Kamerun, Die haben mit Uns doch gute Erfahlungen gemacht, oder ? Die Afrokrainer..äh Kamerunianer sind mittlerweile alle hier,  also ist da viieeel Platz….Wenn Wir dann erst den ” Bösen Bösen Zauber ” von den Feldern aufgehoben haben, wächst da auch wieder Alles ! Also, Frau Stepha…Heia Safari….

P. Wagner / 19.05.2022

Schon vergessen? Ein Untergang mit Ansagen: Deutschland exportiert zu viel, die Deutschen horten zu viel Geld auf ihren Konten und jeder Deutsche hat einen kleinen Hitler im Schrank … ICH bleibe hier und gebe den Bockerer! Gender und PoC gibt’s nicht. Und vom Veganen wird der Kadaver fett und das Hirn zu Matsch. Quotenfrauen haben mir nix zu sagen. Aufgeben, mein gutes (altes) Deutschland? Niemals.

T. Brecht / 19.05.2022

Deutschland muss nicht weg die BRD aber schon.

M. Criticans / 19.05.2022

Liebe Frau Stephan, ein herrlich geschriebener Artikel, der aber leider einer Larmoyanz Vorschub leistet, die wir uns in der aktuellen Zeit nicht mehr leisten können, wenn wir denn nicht in nächster Zeit mit “Pauken und Trompeten” untergehen wollen. Würden wir uns also beispielsweise in einer Zeit vor 20 Jahren befinden, in der die politischen Entscheidungsträger noch vergleichsweise wenig Schaden anrichteten (zumindest offenkundig wahrnehmbar ...), könnten wir uns Ihre Ausführungen beim Sonntagsfrühstück wie das weichgekochte Drei-Minuten-Ei auf der Zunge zergehen lassen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Leider ist es - was Deutschland angeht - mittlerweile “halb eins” ...

G. Hesse / 19.05.2022

Niedersachsen ist also schon untergebracht? Richtung Dänemark oder Niederlande? Ich selbst würde, da mit plattdeutsch aufgewachsen, die Holländer vorziehen. Aber NDS wird doch - wie die anderen Nord-Länder - von der neuen SED regiert. Wer sollte/könnte denn dann den Aufnahmeantrag ins Königreich stellen? Denn selber umziehen möchte ich nur ungerne. Ich habe mich doch sooo an die fünf (5!) Windmühlen gewöhnt, die ich von der Terrasse meines EFH ungestört ansehen darf. Natürlich, anfangs war ich ein wenig beleidigt, weil ich erstens nicht gefragt wurde, ob ich diese Naturschönheiten jeden Tag sehen will. Zweitens, weil mein Haus nicht mit dem dort fast umsonst erzeugten und überaus günstigen Strom beliefert wird. Drittens, weil mein eigenes Grundstück zu klein ist, um mit einem solchen Gerät richtig rei… pardon ökologisch .. ach vergessen Sie es. Alte Bäume sollten nicht umgepflanzt werden. Und woher der Wind weht, kann ich direkt an den Windmühlen ablesen. Und ich schätze, dass einige hier bekannte Prominente (Aust, Röhl, Matthes u. a.) ebenfalls nicht aus dem nassen Dreieck wegziehen werden. Den Artikel fand ich witzig, aber praktisch wohl doch nicht umsetzbar. Gruß an Alle. G.H.

Rolf Mainz / 19.05.2022

Machen wir uns besser nichts vor. Deutsches Geld ist überall beliebt, aber die Deutschen nirgendwo. Und: man unterschätze den deutschen Fiskus nicht. Auch wenn künftig alles andere am Boden liegt, der deutsche Finanzbeamte macht das Licht als letzter aus. Die Steuer für “Auslandsdeutsche” ist ja bereits Thema in “grün-roten” Kreisen…

D.Schmidt / 19.05.2022

Ja, das wäre eine gute Idee. Manche würden sich bei den Nachbarn sicherlich wohler fühlen. Für meinen Geschmack sind mir die Nachbarn aber noch zu nah am Problem. Für mich kann die „Alternative“ nicht weit genug weg sein. Apropos: Deutschland hat total Flasche leer. Wer da noch auf Verbesserung hofft, wird es wohl kaum erleben.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Cora Stephan / 08.04.2024 / 06:15 / 35

„Babys sind der Goldstandard des Menschenhandels“

Birgit Kelles Zorn ist in jedem Kapitel ihres neuen Buches über Leihmutterschaft zu spüren. Sie hat die ganze Szene und ihre Propagandisten bis ins letzte…/ mehr

Cora Stephan / 08.03.2024 / 06:15 / 49

Männer! Richtige Männer! Es gibt sie noch!

Botschaft an alle Männer, die heimlich daran zweifeln, dass es 99 Geschlechter gibt, ein Mann per Selbstermächtigung zur Frau wird und Frauen die besseren Menschen…/ mehr

Cora Stephan / 29.02.2024 / 11:00 / 51

Daniela Klette und der vergessene Linksextremismus

Die Innenministerin ist voll des Lobes angesichts der Festnahme von Daniela Klette, 65 Jahre alt, Mitglied der RAF, Dritte Generation. Fahndungserfolg nach nicht einmal 30…/ mehr

Cora Stephan / 15.02.2024 / 06:05 / 65

Toxische Weis(s)heit: Die Heuchler von Ulm

Eine Stadt die in der Coronazeit durch besonders rigide Freiheitseinschränkungen von sich reden machte, setzt sich plötzlich für „Vielfalt und Demokratie“ ein. Ulm ist ein…/ mehr

Cora Stephan / 10.02.2024 / 12:00 / 36

Merz in Grün?

Was geht im Kopf eine Politikers wie Friedrich Merz vor, der die Grünen erst zum Hauptgegner erklärt und dann eine Koalition mit ihnen nicht mehr…/ mehr

Cora Stephan / 01.02.2024 / 12:00 / 40

Toxische Weis(s)heit: Teure Migration

Eine holländische Studie ermittelte, dass zwei Drittel aller Einwanderer den niederländischen Staat Geld kosten. In Deutschland ist die Lage längst kritisch. Wer 2015 nicht nur Gefühle…/ mehr

Cora Stephan / 25.01.2024 / 10:00 / 35

Preisverleihungen nur noch auf Bewährung!

Wer einen Preis verliehen bekommt, weil er was besonderes geleistet hat, sollte sich sehr genau überlegen, mit wem er künftig redet. Sonst ist der womöglich…/ mehr

Cora Stephan / 11.01.2024 / 10:00 / 55

Bauer, Trecker, Fußtritt

Was derzeit bei den Bauern los ist, hat eine weit längere Vorgeschichte als der Versuch einer unfassbar täppisch agierenden Regierung, bei den Landwirten Steuervergünstigungen und…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com