Ich habe gerade 23:27 alles schnell ” durchflogen” . Tolle Foristenbeiträge, vor allen Dingen die Über- oder Herleitung zur heutigen Misere. - Ich bevorzuge die Diplomatie, die hohe Kunst des “Nichtbekriegens” mit allen zu r Verfügung stehenden Mitteln, mit einem kühlen Kopf und Ausdauer, auch manchmal mit ergebnishoffender List - Kein Wunder, wenn man solche Ahnen in der Familie hat.
Frau Stephan, der locker runter geschriebene Beitrag zur Kritik der Ökonomie von Krieg ist erfrischend einladend. Intellektuell führen Sie zwar Leichte Infanterie, die sich auch mal gern verläuft, ins Feld. Ich will mich aber mit der ganzen Rechthaberei nicht weiter groß aufhalten, sondern passend zur Gelegenheit flotte literarische Unterhaltung darreichen. Und das ist Arthur Conan Doyle: ‘Sir Nigel’
Zustimmung @Franz Klar - die Achse hat sich positioniert! Allerdings nicht an der Faktenlinie, dafür sind hier einige Autoren einfach zu unbeweglich. Gut dass es da auch einige internationale Einschätzungen auf anderen Seiten gibt. Auch der deutsche Thomas Röper gibt sehr gute aktuelle Berichte und Analysen, da kann ich auf die „sogenannten“ Fakten verzichten. @Tobias Schlüter @Rolf Schreiber, nicht nur bei Tichy, auch hier wird selektiert, ein grober Gegenklotz ist unerwünscht. Ich sehe es wie Sie Herr Schreiber, was in S. Corona … beim MSM kritisiert wurde, wird nun auch gemacht. Aber das positive ist, es spart Zeit!
Hallo, @Tobias Schlüter, was TE betrifft: voll d’accord. Herr Tichy ist m.E. nie bei den Alternativen angekommen, nicht wirklich (falls er das überhaupt wollte). Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. Was es bei TE allerdings gibt, das sind einzelne sehr gute Autoren, die den Besuch immer wieder lohnen. Alexander Wendt z.B. gehört für mich dazu. Und, ja, der Herr über die BlackBox darf natürlich auch nicht fehlen. Alexander Wallasch besuche ich auf seinem Blog. Viele Grüße.
@Tobias Schlüter : Die Ursache Ihres Kummers ist ein kleiner Irrtum . Sie verwechselten versehentlich TE mit RT . Spenden Sie fortan in Rubel uns sie werden nicht enttäuscht sein !
...hier Teil 2/2 -Zur antiken Phalanx: Es kämpften die Bürger einer Polis. Die Reichen und die Mittelklasse als Hopliten. Alle Bürger-Hopliten mussten ausgebildet und permanent gedrillt werden, um überhaupt in einer Phalanx kämpfen zu können. Es gab sehr wohl eine Rangordnung innerhalb der Hoplitenarmeen wie z.B. den Enomotarch, den Pentekonter oder den Lochagos bei den Spartanern. Dies gilt auch für die Hopliten-Aufgebote aller übrigen Poleis. Den Hopliten zur Seite gestellt als Plänkler waren Söldner und Unfreie. Die Aufgabe dieser Plänkler bestand darin, die Schlacht mit Fernwaffen zu eröffnen, der Phalanx Flankenschutz zu geben und am Ende der Schlacht, wenn die gegnerische Phalanx gebrochen war, die fliehenden Hopliten des Gegners zu töten (aufgrund der schwereren Rüstung waren sie leichter einzuholen, als die leichten Truppen). Die teilweise erschreckenden Verlustzahlen antiker Schlachten ergaben sich immer aus der anschließenden Verfolgung des fliehenden Gegners. Die Zivilbevölkerung wurde auch in den Kriegen zwischen den griechischen Stadtstaaten nicht zwangsläufig geschont. Beispiel ist der Peloponnesische Krieg. Richtig ist, dass es normalerweise nicht darum ging, den Gegner als Ganzes – also dessen Polis und Bevölkerung- vollständig auszulöschen. Alles in allem: Ich verstehe Ihr Bedauern über die Unehrenhaftigkeit moderner Kriege. Nun sind Kriege kein Sport und kein Ritter-Turnier. Waren sie auch niemals. In puncto Disziplin dürften die römischen Legionen wohl die Mutter aller Armeen sein. Was die Art und Weise der Kriegsführung hinsichtlich der Schonung der Zivilisten und die „Ehrenhaftigkeit“ anbelangt, wäre die Zeit der Kabinettkriege von ca. 1650 bis 1792 anschaulicher gewesen. Die Art des ritualisierten, verlustarmen Krieges, welche Ihnen als Ideal vorzuschweben scheint, fand sich nur bei schwach entwickelten und unzivilisierten Naturvölkern. Das trifft weder auf die Ukraine, noch auf Russland zu. Buchempfehlung: John Keegan: Die Kultur des Krieges
Sehr geehrte Frau Stephan, leider kann ich oller Korinther, dies nicht so hinnehmen. Ich fasse mich so kurz wie möglich: -„Die disziplinierten Ritterheere…“ – leider nein. „Ritterheere“ zeichneten sich keinesfalls durch besondere Disziplin aus. Wenn überhaupt, dann nur die tatsächlichen Ritter, also die gepanzerten, adligen Reiter, die im feudalen Europa eine zahlenmäßig kleine Kriegerelite innerhalb der schon eher kleinen Heere darstellten. Ganz sicher nicht die lehenspflichtigen Bauern, welche das Fußvolk stellten. Und selbst diese Ritter waren nicht selten ungestüme Hitzköpfe, die sich nur sehr ungern einem Befehlshaber oder einem Schlachtplan unterordneten. Beispiele finden sich in den Schlachten von Azincourt und Crécy, sowie bei den Kreuzzügen. Das „Mittelalter“ zeichnet sich auch dadurch aus, als dass „echte Ritterschlachten“ die absolute Ausnahme waren. Und geschont wurden von den „edlen Rittern“ nur die anderen „edlen Ritter“ des Gegners. Der Rest wurde gut und gern niedergemetzelt. List und Tücke waren ständige Begleiter der mittelalterlichen Kriege. Besonders bei Belagerungen, welche es weitaus häufiger gab als „echte Ritterschlachten“. Die sogenannte „Zivilbevölkerung“ wurde nicht geschont. Nicht im Frieden und schon gar nicht im Krieg….. 1/2
Auf welcher Seite meine Sympathien stehen, ist doch klar, Putin verrecke! Aber Krieg ist leider weder Wunschkonzert noch Wattebäuschen werfen.
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