Na, na, na, Herr @Reinhardt, heimlich in den Garten gehen und Fliegenvulven malen ? Auch brauchen Sie keine Lupe. Wenn Sie Ihnen zuzwinkert, die kleine Biene, dann ist sie eindeutig ein Weibchen..so kenne ich das wenigstens….
Sollen doch die Grünen erst einmal die toten Insekten auf den unzähligen Rotorenblättern der Windkraftanlagen zählen. Es geht in die MILLIARDEN. Um davon abzulenken, soll Karl Napf der Abwaschbare zu Hause im Garten „Käfer addieren“, auf seiner kleinen unberührten Scholle. Ein Nebenschauplatz für Doofe, der von den rotierenden Insektenkillern ablenken soll ! Die zerschredderten Vögel könnt ihr als Großinsekten gleich mitzählen. Töten für die Umwelt. Erst das Tier und dann…..Mir reicht schon, was an meiner Windschutzscheibe klebt. Könnt ihr gerne zählen. Schickt doch mal einen Autobahnklebrigen bei mir vorbei. Kann er gleich noch den Wagen waschen….
@Krautner “...Gewässer so sauber, so dass den Fischen die Lebensgrundlage fehlt.” - Je nach Wasserqualität befinden sich unterschiedliche Lebewesen im Wasserlebensraum. Also, es fehlt nicht “den” Fischen grundsätzlich die Lebensgrundlage, sondern nur denjenigen, die sich an geringere Wasserqualität angepasst haben. Wie Sie richtig sagen, ist “Natur” in Deutschland nicht Wildnis, sondern in unseren dicht besiedelten Breiten, wo der Mensch den Platz der Top Fressfeinde eingenommen hat, immer gemanaged. Natur ist eine Definition, die in der Gesellschaft ausgehandelt wird. Übrigens von allen - nicht nur von den Grünen. Würden sich die Grünen morgen in Luft auflösen, müsste die Gesellschaft trotzdem entscheiden, welche Formen der Landschaft sie bevorzugen und managen will. Dass dabei ständig auch gravierende Fehler gemacht werden, zeigt der Blick in die Geschichte. Also, an alle, die hier im Forum so tun, als wenn sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten: diejenigen, die sich professionell mit komplexen Natur- und Umweltbelangen (wissenschaftlich) beschäftigen, sind oft bescheiden und demütig, denn sie wissen, was sie nicht wissen. Da könnten sich sowohl ehrenamtliche Naturschützer als auch ehrenamtliche Kritiker etwas abgucken.
Hahaha, köstlich die Leserbriefe, wenigstens heute was zu lachen. Warum zählen? Meine Hummeln, Wespen, die Brummer sind weg, da stehen gleich die “Aufpasser”- Hornissen Gewehr bei Fuß, (der Kopf wird abgebissen, jaja) - alles was kreucht und fleucht wird nicht gezählt. Das wäre ja noch besser, wenn die auch mit Ausweis registriert werden müssen. Wie wärs mit Sandkörner? Die werden rar….. - Haben die Stadtgärtner eigentlich mal den Krabbelinhalt ihrer Laubsauger gezählt?? Demnächst wenn’s frostig wird , dank Gassparmodus, tummeln sich die Dinger unterm Rock oder so ähnlich….
Ich hasse Nematocera und zähle nur die von mir persönlich erschlagenen.
Beim NABU-Zählaufruf „Insektensommer“ geht es weniger um Insekten als um die Mitgliederwerbung, für noch mehr zahlende Karteileichen. Genau das gleiche geschieht bei der Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Die Teilnehmer werden online oder per Brief aufgefordert, Mitglied beim NABU zu werden, „Mailings“ heißt diese versteckte Marketing-Nummer. Von den zählenden Teilnehmern kann man durchweg nicht erwarten, dass sie Insekten genau bestimmen können, bei der Vogelzählung ist es ähnlich: Da wird der Feldsperling leicht zum Haussperling oder die Heckenbraunelle ebenfalls zum Spatz. @Paul Siemons sollte nicht am Insektenzählen teilnehmen: Zecken sind gar keine, sondern Milben. Und @Jörg Themlitz: Kellerasseln sind Krebstiere, keine Insekten. Soviel Biologie muss sein. @Claudius Pappe muss ein ganz Schlimmer sein: Das Entfernen von Schwalbennestern ist bußgeldbewehrt. Ganz schön spießig, wegen etwas Vogelkacke am Haus gleich alle Nester zu entfernen. Mit Natur und deren Schutz hat man es wohl nicht so bei der Achse. Ganz schön naturentwöhnt, aber mitreden…
Luther, der so gerne zitiert wird, hat in “Geschöpfe Gottes” und “Plagegeister” unterschieden. Oder war das Goethe? Das waren vernünftige Leute. Egal, es ist ein sehr merkwürdiges Jahr. Insekten gibt es in Massen, auch Käfer unmöglichster Arten, und wieder ungeheure Mengen an Ameisen. Aber Wespen und Hornissen sind deutlich kleiner als sonst. Sie stürzen sich auch in jeden kleinen Wasserbecher. Bienen scheint es genug zu geben, aus unerfindlichen Gründen sehe ich hier viele Blattschneiderbienen, die mir früher gar nicht aufgefallen waren. Im Mai hatte ich viel Ärger mit Rollasseln an Pflanzen, die normalerweise unterirdisch leben. Dicke Hummeln habe ich beobachtet, wie sie sich abends in den Blüten von Stockmalven (Alcea) festhalten, bis die Blüte sich zur Nacht langsam schließt. Das hat etwas Erhabenes, finde ich. Eine Kreuzspinne habe ich in diesem Jahr noch keine einzige gesehen. Und die beliebten bunten Spinnen, die man vor 40 Jahren auf jeder sonnigen Bärwurz-Wiese betrachten konnte, wir hatten sie als Kinder einfach Kürbisspinnen getauft, die sind wahrscheinlich ausgestorben. Einmal hatte ich im Labor eine arglose Kollegin mit einem bildschönen orangeroten Exemplar erschreckt. Wollte noch sagen: Es tut mir nachträglich leid! Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich da leichtfertig in die Evolution und Schöpfung eingreife. Oh ich Unseliger!
Alles eine Sache des Standorts. Ich kenne Sträucher und Distelfelder in unseren Wäldern, da könnte man an einer Pflanze den ganzen Tag zählen, so wimmelt es dort von Schmetterlingen, Bienen und allerlei Flug- und Krabbeltieren. @Andreas Strupp, tatsächlich klebten früher mehr Insekten an der Windschutzscheibe, da war aber auch nicht flächendeckend alles bis zum Fahrbahnrand mit Maispflanzen zugepflastert. Da wo ich entspanne, am Wasser im Grünen, da hat es Mücken und Bremsen satt.
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