Ich gebe gelegentlich Nachhilfeunterricht. Hauptsächlich gymnasiale Oberstufe, Biologie, Chemie und Mathematik, gelegentlich aber auch mal in Deutsch oder PoWi. Deshalb kann ich das, was Frau Heidenreich in puncto “Sprachlosigkeit der Jugend” sagt nur bestätigen. Ich möchte fast schon von einer alarmierenden sprachlichen Depravierung, sogar bei Abiturient/innen sprechen. Dieses Phänomen ist übrigens nicht auf junge Menschen mit “Migrationshintergrund” (ich hasse dieses neologistische Konstrukt eigentlich, es klingt irgendwie nach “Untergrund”) beschränkt, sondern ein generalisiertes Problem. Neben einem deutlich reduzierten Vokabular, sozusagen eine Art von “Pidgin-German”, beobachte ich eine extreme Unfähigkeit grammatikalische Zeitformen (v. A. Konjunktiv I und II) richtig zu verwenden, Adjektive und Adverbien adäquat einzusetzen und eine absolute Unfähigkeit in Texten gewisse Feinheiten wie Satire, Ironie, Euphemismen etc richtig einzuordnen. Ganz zu schweigen von der weit verbreiteten Unfähigkeit “dass” als Konjunktion gegenüber “das” als bestimmten Artikel, Demonstrativpronomen oder Relativpronomen abzugrenzen. Ein Beispiel hierzu: Ein Gymnasiast der Jahrgangsstufe 12 sollte eine Zusammenfassung mit Analyse zu einem eindeutig ironisch-sarkastischen Kommentar in einer Norddeutschen Lokalzeitschrift über einen geplanten Windpark schreiben. Der Kommentator (es war eindeutig, dass dieser den Windpark vehement ablehnte) schrieb mit satirisch-sarkastischer Verve: “Freuen Sie sich liebe Mitbürger! Freuen Sie sich über zerschredderte Seevögel und ständig vor ihren Fenstern rotierende Windturbinenblätter…” und ähnliches in dieser Art. Der Schüler legte mir Folgendes als Zusammenfassung des Textes und Analyse vor: “Der Typ findet es gut, das (!) der Windturbienen (sic! mit “ie” und ohne “park”) da wo der wohnt gebaut wurde (der Park war noch nicht gebaut!). Weil es dann halt viele Vögel killt, die den halt so stören. Er schreibt das ganz gut und stielistisch (!)
Deshalb wollen die Grünen ja das Wahlalter auf 16 Jahre senken, dass noch mehr solcher Flachpfeifen ihnen die Stimme geben werden. Denk ich an Deutschland in der Nacht…
@Ridley Banks / 18.10.2021 [...] in Texas [...] haette man mich in der “Luft zerrissen”, so ueber unsere schwarzen Mitbuerger herzuziehen Ja klar, Mr Banks. Weisse hätten Sie aber mit der schlimmsten Hetze beleidigen können, genauso wie in Deutschland
@ Hr. Hilker, sehr richtig, sieht man gut bei den Voegeln . Funktioniert uebrigens hervorragend bei einem von allen Seiten belagertem Bierstand, vor allem,wenn man noch den Namen eines Zapfers mitbekommt .......
...auf der Rechtschreibung können tatsächlich nur ältere, unwissende herumreiten…auch mein Sohn war ein pädagogisches Versuchskaninchen in der Grundschule: die ersten 2 Jahre Schreiben nur nach Gehör, die Fehlerfreiheit sollte später erlernt werden, was bei keinem funktioniert hat!
Gerald Weinbehr - wenn man an seiner Sprache arbeitet, ändert das die Realitätswahrnehmung und umgekehrt. Denn Sprache und Realität durchdringen sich gegenseitig auf eine eine für uns unentwirrbare Weise. - Das ist so ca. der Stand der Forschung in der Philosophie und in der Kognitionspsychologie usw. - Näheres dazu in dem unübertrefflichen Buch Wahrheit und Rechtfertigung von Jürgen Habermas, S. 40, 70, 246 und 286.
Herr Pfeiffer, nicht ganz logisch, Ihre XXL-Belehrung. Da sich Laken beim Waschvorgang mit Wasser vollsaugen und die sich dadurch ergebende Gesamtmasse in der Trommel das Drehmoment einer kleineren Maschine locker überfordern kann, wodurch das sogenannte “Schleudern” einfach nicht mehr zu stemmen ist, kann eine leistungsfähigere Maschine durchaus die letztendlich günstigere Option darstellen.
Frankfurter Rundschau. Wer liest so einen Quatsch? Ob´s die nocht recht lange geben wird? Eher nicht!
Mit Sprache allein ist es nicht getan, beim Empfängerhorizont von “unser Sarah-Lee ihre Parteifreund*innen und Wähler*innen” würde dies nur zu schnell zu einer Überforderung führen. Verstand und Sachkompetenz sind jedenfalls längst keine Fähigkeiten mehr, die man in unserem metastasierenden, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zersetzenden und erdrückenden Parteiensystem benötigt. Ideologie, Intersektionalität, Zeitgeist und Opportunismus sowie ein paar schlichte, aber angesichts des mehrheitlich - und ungeachtet der jeweiligen formellen Bildung, die aber eben meist rein formell ist - ebenso schlichten Wahlvolkes völlig ausreichende und damit wirkungsvolle Manipulationstechniken sind das Gebot der Stunde. Und diese Anforderungen erfüllt “unser Sarah-Lee”...
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