Die Arbeiter und kleinen Angestellten, die ich persönlich im Lauf meines Lebens kennengelernt habe, waren weit konservativer in Sachen Gesellschaftspolitik, als sich viele Akademiker oder sonstige Weltbürger in der SPD-Führung das offensichtlich so denken. Natürlich würden sie eine Partei wählen, die sich für Arbeitnehmerrechte einsetzt - die ihnen das Gefühl gibt, in Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Konflikten grundsätzlich auf ihrer Seite zu stehen. Allerdings natürlich NICHT, wenn das nur zum Preis der Umsiedlung halb Arabiens und Afrikas nach Deutschland zu haben ist. Dann verzichtet der kleine Mann dankend und wählt woanders oder gar nicht. Wer kann es ihm verdenken.
Was sagen eigentlich die Gewerkschaften zum Niedergang der SPD?
Mit dem Einspannen von August BEBEL, der 1913 verstarb und unter starker Gicht litt, für Frieden und Völkerverständigung wäre ich vorsichtig. Hat Bebel doch eine Jahr zuvor noch gesagt, dass er selbst gern “...das Gewehr nähme, wenn es gegen England geht!” Mit dem Internationalsimus war’s angesichts der engli- schen Provokationen u.a. in Kolonialfragen nicht soweit her. Die heute behauptete alleinige Kriegsschuld am WK I. soll doch auf vielen Schultern liegen (Clark). Frei nach Klonovski gäbe es eine gesetztliche Verpflichung der BRD, die Kriegsschuld an beiden WKen nicht bestreiten zu dürfen. Nur rund 10 Historiker würden sich daran nicht halten. Ergo, wir kriegen in vielen Einzelfragen gequirlten, ewigen Shit erzählt.
Die SPD muss sich entscheiden, ob sie die Partei der kosmopolitischen Akademiker oder der heimattreuen Arbeiterschaft sein will. Und sie muss erkennen, dass wenn sie die Interessen der Akademiker bedient, sie gleichzeitig die Interessen der Arbeiter im erheblichen Maß bedroht, denn die Folgen des Euro-Antinationalismus, des “Gendergedöns”, der Klimarettung und der Flüchtlingsmigration müssen im eigenen Lebensumfeld vor allem die sogenannten"kleinen Leute” alltäglich bewältigen, zu dessen Anwalt sich schließlich die Sozialdemokratie nach ihrem eigenen Selbstverständnis gemacht hat.
@Joachim Straubel-Meissner “Die SPD ... selbst hat mit der Zustimmung zu den Kriegskrediten selbst mit die Suppe gekocht” Auch ich hätte als Abgeordneter den Kriegskrediten zugestimmt, nachdem Russland als erster die Mobilmachung befohlen (und also seinen Colt zuerst gezogen) hatte, Frankreich als Verbündeter Russlands auf Nachfrage erklärte, es würde sich bei dem deutsch-russischen Konflikt “seinen Interessen gemäß” verhalten und England schon zwei Tage vor dem deutschen Einmarsch in Belgien (der dann als angeblicher Grund für eine Kriegserklärung herhalten musste) ankündigte, bei einem deutsch-französischen (nicht deutsch-belgischen!) Konflikt seine Neutralitätspflicht fahren zu lassen und mit der Royal Navy die französische Kanalküste zu schützen. Alles nachzulesen seit 1926 im Buch “La guerre de 1914. L’evangile du quai d’Orsay” des französischen Menschenrechtlers, Ehrenlegionärs und -kolonialministers Georges Demartial. Da waren nicht die “Schlafwandler” am Werk, die uns Christopher Clarke weismachen will. Der Erste Weltkrieg wurde eiskalt vom Zaun gebrochen. Allerdings nicht im Reichstag.
Und der grüne „Bevormunderer“ ist eine „Bevormunderin“. Die grüne Bevormundung hat eindeutig weiblichen Charakter. Es geht darum, dass der Kleine gesund bleibt und sich nicht dreckig macht. Und darum, dass er sein Zimmer aufräumt, keine Essensreste hinterlässt und dem Nachbarn nicht in seinen Garten pinkelt. Eine (tatsächliche) väterliche Bevormundung würde fordernd auftreten, würde Leistung, Erwachsenwerden und Anpassung an die Welt der Erwachsenen einfordern. Unterwerfung ja, zum Teil, aber um des Erwachsenwerdens willen. Der heutige Kleine muss nur (Grünen-)Muttis Liebster bleiben, sich dabei nicht schmutzig machen und brav sein Bio-Essen vertilgen. Dann ist alles gut und Muttis Bio-Welt in Ordnung. Wer und wie in Zukunft das Land regiert werden soll und wer produzierend tätig werden kann, das interessiert Mutti nicht. Hauptsache der Kleine bleibt umweltbewusst und brav unter Muttis Rock sitzen. Alles andere wird dann schon von alleine kommen. Was Vati dazu sagt? Nichts, denn er gibt Mutti immer recht. Die Regel hat er verinnerlicht. Sie kommt ihm gar alternativlos vor.
Viel Erfolg, Holger Fuß. Selbst mit einer SPD-Doppelspitze Sarrazin & Buschkowsky wäre nichts gewonnen. Die zwei Herren könnten einem dann nur noch mehr leid tun, denn sie vertreten eine verschwindende Minderheit in ihrer Partei. Das Urproblem der meisten Genossinnen & Genossen ist die mangelnde Distanz zum Marxismus und seiner impliziten Menschenverachtung. Von diesem gefährlichen Gedankengift können und wollen viel zu viele Sozialdemokraten einfach nicht lassen - ob in der Parteispitze oder im Ortsverband. Nie findet beispielsweise der Begriff Marktwirtschaft in Wort oder Schrift eine positive Konnotation. Statt dessen seit Jahrzehnten immer nur unrealistische Versprechen, Verbote, neue Vorschriften, höhere Steuern, Gebühren und Abgaben fürs Volk, bzw. egoistische Selbstbedienung beim Postengeschacher im Bund, den Ländern und Kommunen - stets zu Lasten der Steuerzahler. Große Risiken für unser Land durch die EU, die EZB-Geldpolitik, den EuGH, die Staatsverschuldung oder Massen-Asyl will man einfach nicht zur Kenntnis nehmen und beschimpft reflexhaft jeden Kritiker. Unwählbar.
Da CDU die neue SPD ist, muss sich die SPD ganz neu erfinden. Dazu ein paar umstürzlerische Vorschläge: •die Bundeswehr von – a l l e n – Auslandseinsätzen abziehen; •die Verteidigungsbereitschaft im Inneren wiederherstellen; •die Polizei umstellen von Schutzpatron für Migrahi-Kriminelle und andere Verbrecher auf Verteidigung der anständigen Bürger und des Rechtsstaats; •Abkehr von sozialistischen Fiebertäumen hin zum Realismus, d.h. Grenzen dicht und ausschließlich der deutsche Staat entscheidet, wer reinkommt - und ohne Pass kommt keiner rein; •weg von Rundumversorgung für muslimische Männer und dauerschwangere muslimische Frauen; •weg von sozialistisch zu demokratisch; •weg vom „Klimakampf“, hin zu echtem und nachhaltigem Umweltschutz; •Abkehr vom EEG und stattdessen Bau von Kernkraftwerken und sauberen Kohlekraftwerken; •Schluss mit dem „Kampf gegen rechts“, der ein rechter Krampf ist, weil er sich gegen die bürgerliche Mitte richtet, die händeringend eine Heimat sucht; •Schluss mit Gendergaga und politischer Korrektheit, an der gar nichts „korrekt“ ist; •Schluss mit „Seenotrettung“, die eine Gelddruckmaschine für Schlepperorganisationen ist; •Schluss mit bedingungslosem Grundeinkommen, das durch keinen Staat der Welt finanzierbar ist; •runter mit den Strompreisen und •runter mit den Steuern, damit die Binnennachfrage steigt; •Schluss mit Bauvorschriften, die preisgünstiges Bauen verhindern; •der DUH per Gesetz den Boden (die Gelddruckmaschine) entziehen; •Schluss mit Dieselfahrverboten;• SCHLUSS MIT DER BEVORMUND ERWACHSENER BUNDESBÜRGER…
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