Jörg Michael Neubert, Gastautor / 06.11.2024 / 06:00 / Foto: K.I / 19 / Seite ausdrucken

Die SPD im Steuerwunderland

Die SPD will die Reichsten stärker bei der Einkommensteuer zur Kasse bitten, die Vermögenssteuer wieder erheben und den Mindestlohn erhöhen. Was hätte das zur Folge?

Bekanntlich wird ja in spätestens einem Jahr der Bundestag neu gewählt, und da diese Tatsache auch der SPD nicht entgangen ist, hat der Vorstand ein Positionspapier beschlossen, das als Grundlage für den Wahlkampf dienen soll. Neben den üblichen eher allgemeinen Ausführungen über Respekt und Gerechtigkeit sowie schwammigen Ankündigungen enthält das Papier auch einige konkrete Punkte zum Thema Steuern sowie Mindestlohn. Diese sind es wert, dass man sie sich etwas genauer ansieht.

Beginnen wir zunächst mit dem Thema Steuern. Laut Programm soll jeder, der hart arbeitet, mehr Geld in der Tasche haben. Oder etwas technischer ausgedrückt: Das Realeinkommen, also das Einkommen abzüglich der Inflation, soll steigen. Betrachtet man dazu exemplarisch die Reallöhne, so sind diese zuletzt 2019 gestiegen. In den folgenden Jahren kam es dann entweder zu einer Stagnation oder sogar einem Reallohnverlust. Der ökonomische Grundgedanke hinter dieser Forderung ist nun, dass mit steigendem Reallohn bzw. Einkommen die Inlandsnachfrage nach Gütern anzieht und dadurch das Wirtschaftswachstum steigt. Dieser Zusammenhang ist in der Ökonomie gut bekannt, und daher ist gegen diese Forderung nichts Grundsätzliches einzuwenden. Ein gutes Beispiel für diesen Zusammenhang wären die USA, deren Wachstum hauptsächlich dadurch getrieben wird.

Wie will die SPD die für diese Nachfrage nötige Kaufkraftsteigerung nun erreichen? Laut Programm ist eine Steuerreform geplant, die 95 Prozent aller Steuerzahler entlastet und das reichste ein Prozent mehr in die Pflicht nimmt, sprich stärker besteuert. Ob diese Menschen nicht eventuell auch hart arbeiten und deshalb mehr in der Tasche haben sollten, wird nicht thematisiert. Es lohnt sich, einmal grob nachzurechnen, was diese Forderung denn konkret bedeutet.

Umverteilung

Um das zu bewerkstelligen, klären wir zunächst erst mal, wie viel das obere eine Prozent überhaupt verdient. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages liefert dazu zwar etwas ältere, aber gut verwertbare Daten. Laut diesen Daten zählt zum obersten Prozent, wer mindestens 204.464 Euro im Jahr verdient. Diese Zahlen beziehen sich auf die Einkommensteuer, da Vermögen in Deutschland (noch) nicht systematisch erfasst wird. Das oberste Prozent bezahlt 22,9 Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens. Umgerechnet auf das Jahr 2023, wo selbiges geschätzt ca. 310.000 Millionen Euro betrug, hätte diese Einkommensgruppe also ca. 71.000 Millionen Euro an Einkommensteuer entrichtet.

Nehmen wir jetzt an, dass das oberste Prozent zusätzlich mit einem ordentlichen Aufschlag von 10 Prozent mehr Einkommensteuer belegt würde. Das würde zu Mehreinnahmen von etwa 7.100 Mio. Euro führen. (Etwaiges Vermeidungsverhalten klammern wir hier aus.) Als Einkommensteuerzahler im Sinne der SPD betrachten wir mal die Erwerbstätigen in Deutschland, deren Zahl betrug 2023 45,9 Millionen Personen. Und wir wollen dieses zusätzliche Geld nun gleichmäßig auf die „unteren“ 95 Prozent, also 43,6 Millionen Erwerbstätige verteilen. Eine kurze Rechnung ergibt dann eine Steuererleichterung von 124,90 Euro pro Jahr für jeden davon – oder anders ausgedrückt von 10,40 Euro pro Monat. Inwieweit ein zusätzlicher Döner pro Monat samt einem Kaffee zum Mitnehmen die Wirtschaft ankurbeln soll, bleibt unklar – zumal zum nächsten Jahr die Krankenkassenbeiträge auf breiter Front steigen sollen, was den Steuervorteil je nach Einkommensklasse überkompensieren würde.

Unangenehmerweise trifft eine Steigerung der Lohnnebenkosten darüber hinaus vor allem Geringverdiener (nicht Bürgergeldempfänger), die sowieso keine oder kaum direkte Steuern zahlen. Es zeigt sich also, dass die Forderung der SPD zwar wohlfeil klingt, aber insgesamt einen eher vernachlässigbaren bis keinen Effekt zeitigen würde.

Vermögenssteuer

Vielleicht ist das auch der SPD bewusst, und daher wurde bereits die Meldung lanciert, dass neben der oben angesprochenen Reform auch die Vermögenssteuer (mal wieder) eingeführt werden soll. Im Vorstandspapier wird die Vermögenssteuer zwar gar nicht erwähnt, trotzdem ergibt es Sinn, sich kurz mit einem der Lieblingskinder der SPD-Linken zu beschäftigen. Als erste Frage stellt sich, ab welcher Summe von Vermögen die Steuer erhoben werden soll. Wie bei Steuern so üblich, müsste dieser willkürlich festgelegt werden, was schnell zu einer Gerechtigkeitsdebatte führen könnte.

Die nächste logische Frage wäre dann, wie hoch der Steuersatz sein soll. Die Zahl, die zu diesem Thema normalerweise genannt wird, ist ein Prozent auf das zu besteuernde Vermögen (wie schon zuletzt bei der deutschen Vermögenssteuer 1995/96). Wohlgemerkt, es geht um das Vermögen an sich, nicht die Gewinne daraus (die werden noch mal separat versteuert). Die Vermögenssteuer ist daher eine sogenannte Substanzsteuer, da sie nicht den generierten Mehrwert einer Kapitalanlage „angreift“, sondern den Wert an sich. Wenn Sie also z.B. mehrere Immobilien besitzen, die insgesamt 1 Million wert sind, müssten Sie jedes Jahr 10.000 Euro zahlen. Vollkommen egal, ob Sie irgendwelche Einnahmen mit den Wohnungen erzielt haben oder nicht. Was bedeutet das in der Konsequenz? Das hängt natürlich von der Art der Immobilie ab, aber gehen wir erst mal von einer klassischen Wohnimmobilie aus. Wenn Sie selbst darin wohnen, wäre ein Verkauf und der Umzug in eine günstigere Wohnung möglich. Wenn Sie diese hingegen vermieten, werden Sie wohl versuchen, die höheren Kosten auf die Mieter abzuwälzen. Das würde natürlich vor allem sozial schwache Mieter treffen, und ob das im Sinne der SPD wäre, darf bezweifelt werden.

Womit wir bei einem weiteren Problem wären. Viele hohe Vermögen in Deutschland sind nicht etwa Immobilienvermögen oder große Aktienpakete. Vielmehr resultieren sie aus Unternehmensanteilen, die in Deutschland eben oft keine Aktien sind. Diese Unternehmensteile können aber, wenn es mal schlecht läuft, nicht einfach zu Geld gemacht werden, um die Steuer zu bezahlen. Die Vermögenssteuer würde also vor allem den inhabergeführten Mittelständler treffen, der ja als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt. Wahrscheinlich ist das auch der SPD klar, und man würde versuchen, mit komplizierten Regelungen diesen Effekt abzumildern. Anders ausgedrückt: Es würde jede Menge Bürokratie entstehen. Insgesamt besser wäre es daher wohl, anstatt mit scheinbar populären Forderungen nach einer Vermögens- oder sonst welchen Steuern eine wirkliche Reform zu wagen. Mit niedrigeren Sätzen und viel weniger Ausnahmen. Dadurch ließe sich auch kostentreibende Bürokratie einsparen.

Mindestlohn

Wenden wir uns nun einem weiteren Lieblingskind der SPD, dem Mindestlohn, zu. Dieser soll laut Vorstandspapier von jetzt 12,41 Euro zeitnah auf 15 Euro pro Stunde steigen. Das würde einer Lohnsteigerung von gut 20 Prozent entsprechen. Wenn wir der Einfachheit halber eine 40-Stunden-Woche unterstellen, wären das immerhin 414,40 Euro brutto mehr im Monat. Damit wäre zumindest mehr Konsum als bei der Steuerreform drin. Gerechtfertigt wird diese leistungslose Lohnerhöhung mit der bei linken Parteien allseits beliebten Gerechtigkeit (diesmal ohne den Zusatz sozial).

Was genau wären aber die Folgen eines höheren Mindestlohns? Fangen wir mit den positiven Effekten an. Die Erhöhung würde eine Einkommenssteigerung für die unteren Lohngruppen bedeuten, und da diese zusätzliches Einkommen eher für Konsum ausgeben, wäre hier von einem positiven Beitrag zum Inlandskonsum auszugehen. Außerdem würde sich – so hier nicht auch nachgelegt wird – der Abstand zum Bürgergeld erhöhen. Das würde Arbeiten attraktiver machen und könnte damit Menschen motivieren, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen.

Daneben sind aber natürlich auch negative Effekte zu erwarten. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Ein höherer Mindestlohn steigert die Kosten des Faktors Arbeit, sprich die Lohnkosten vor allem in Betrieben, die eher gering qualifizierte Personen beschäftigen. Und das im doppelten Sinne: Der Arbeitgeber muss ja nicht nur mehr Lohn zahlen, sondern es werden auch höhere Sozialbeiträge fällig. Diese Kosten plus einen Beitrag zur Wertschöpfung muss der Arbeitnehmer erst mal erbringen. Und gerade in Tätigkeiten mit niedriger Qualifikation ist das nicht immer möglich. Zumal die derartige Lohnsteigerungen möglich machende Produktivität schon länger kaum noch steigt. Dieses unterschätzte Kernproblem belastet die Wettbewerbsfähigkeit. „Unternehmen sind daher auf andere Hebel – wie etwa ein moderates Lohnniveau – angewiesen, um wirtschaftlich zu überleben“, analysiert Alexander Horn.

Was hätte eine solche Erhöhung des Mindestlohns zur Folge? Zum einen werden Unternehmen natürlich versuchen, diese Mehrkosten durch höhere Preise zu kompensieren, was die Inflation anheizen dürfte. Ist das nicht möglich, könnten Mitarbeiter durch Maschinen substituiert oder der Arbeitsdruck erhöht werden. Das ginge zu Lasten geringqualifizierter Arbeitnehmer, einer früheren Zielgruppe der SPD.

Zusätzlich erzeugt ein Mindestlohn Druck von unten auf das Tarifgefüge. In vielen Branchen würde er die unterste Lohngruppe erreichen bzw. übersteigen. Was wäre die Folge? Die Gewerkschaften müssten ihre Lohnforderungen für die unteren Gehaltsgruppen deutlich nach oben anpassen. Da die besser bezahlten Mitglieder aber auch bedacht werden wollen, treibt dieser Mechanismus die Lohnforderungen weiter hinauf. Unabhängig davon, dass der Staat damit in die viel beschworene Tarifautonomie eingreift, treiben diese Lohnsteigerungen wie schon beschrieben die Inflation an. Diese steigende Inflation könnte dann wieder zu höheren Lohnforderungen führen usw. Die Ökonomie spricht hier von einer Lohn-Preis-Spirale.  

Was kann man also zusammenfassend zu den Plänen der SPD in Bezug auf Steuern und Lohn sagen? Nachdem die Partei in Umfragen und bei einigen Wahlen eher schlecht abschneidet, versucht man es jetzt offenbar wieder mit „klassischen“ SPD-Forderungen. Ein etwas näherer Blick zeigt, dass diese aber eher vordergründig wählerheischend als wirklich durchdacht sind. Gerade die Steuerlandschaft in Deutschland könnte eine große Reform gut gebrauchen, aber anstatt diese Chance zu nutzen, verweilt man eher im Althergebrachten. Das erzeugt zwar Nostalgiegefühle bei der SPD, aber wenig Hoffnung für die Zukunft.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Novo-Argumente.

 

Jörg Neubert ist Verhaltensökonom. Er lebt in Freiburg/Breisgau.

Foto: K.I

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Leserpost

netiquette:

Leo Hohensee / 06.11.2024

Hallo Herr Neubert, Sie schreiben: “...... eine wirkliche Reform zu wagen.  Mit niedrigeren Sätzen und viel weniger Ausnahmen. Dadurch ließe sich auch kostentreibende Bürokratie einsparen. ....” - Willkommen im Traumland. Die Bürokratie in diesem Land einschließlich ihres Spitzengewächses der politischen Nomenklatura ist nun einmal da - und sie ist Einflussmacht bis in jede Pore dieses Staates - dafür hat sie willfährig und planvoll gesorgt. Wollte man wirklich sinnvolle Änderungen vornehmen, müßte man 70% der Amtsträger rausschmeißen und ebenfalls 70% der Bürokraten rausschmeißen. Dann hätten wir allerdings keinen Facharbeitermangel mehr. Die sind ja alle überwiegend muttersprachlich und müßten (Zwang) sich umschulen lassen.—-  Ich weiß, das würde jämmerlich scheitern an deutschen Verordnungen und Gesetzen - und der Gerichtsbarkeit ...... . Was wollte ich noch sagen zu einer Bibliothek voller Gesetzesbücher? - Da finge es bei mir an: gleiches Recht für alle - bei uns nur eine Frau (mehr nur auf eigene Kosten u.ä.); Patentrecht: kein Patent darf länger als (?) 5 Jahre gelten, keine Patente auf Biologie etc usw. // Bei allem die simple Frage, wer sollte so etwas durchsetzen und mit welchen Waffen?

Holger Kammel / 06.11.2024

Ich hätte da noch eine Idee für eine Steuer, die uns Billionen in die öffentlichen Kassen spült- die Schadenersatzsteuer. Alle Klimawandel und Energiewendeparteien, die ja gleichlautend mit den unbegrenzte Migrationsbefürworterparteien sind haften für ihren angerichteten Schaden. Also Linke, BSW, Grüne, SPD, CDU/CSU und FDP. Die entsprechenden Vorfeld- und Unterstützervereine also sämtliche NGO’s bis ÖRR natürlich mit. Jedes Miglied! Rechnen wir über den Daumen mit 2 Billionen € verteilt auf etwa 2 Millionen Schuldige ergibt das pro Nase eine runde Million. Natürlich haftet jeder gesamtschuldnerisch, mit vollem Vermögen und allen laufenden Einnahmen. Das sollte reichen, um die gesamte Meute zu enteignen. Wir hätten genug Investitionsmittel um eine billige und stabile Energieversorgung auf Basis von Kernkraftwerken aufzubauen, die Staatsschulden zurückzuführen und das Geld für die Heimflüge unserer ungebetenen Gäste sollte auch noch drin sein.

Helmut Driesel / 06.11.2024

  Die Sozialdemokratie ist doch eine deutsche Erfindung. Da muss auch eine dem Zeitgeist frönende SPD immer mal was aus der alten Kiste holen. Jeder darf soviel besitzen wie er will, wenn es ehrlich erworben ist. Das ist der libertäre Eckstein, wo sich auch die Sozialdemokraten versammeln können. Es fehlt leider an Studien, was den Reichtum der Reichen in Deutschland ausmacht und in welcher Weise sie davon zehren. Der SPD würde es gut stehen, solche eine Untersuchung anzuregen. Der Bundeskanzler selbst hat im Fernsehen zugegeben, dass er reich ist und der Partei selbst wird so viel Vermögen nachgesagt, dass sie locker ein Zehntel der von ihr selbst mit verschuldeten Bundeslast ins Schatzkästlein des Finanzministers tun könnte. Wahrscheinlich hat aber niemand vor, Parteien mit Vermögenssteuern zu belästigen. Selbst der rückständige Kohl hatte ja erkannt, dass Vermögenssteuern ungerecht bleiben müssen und vorrangig ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Beamte sind. In der DDR sind Finanzvollstreckungsbeamte gekommen und haben die Kleiderschränke durchsucht, ob eventuell eine Goldmünze oder ein alter Kupferstich zwischen den Wäschestücken verborgen ist. Und wenn die Westgeld gefunden hatten oder ein verbotenes Buch, war das auch ärgerlich genug. So etwas brauchen wir nicht wieder. Gebraucht wird ein Mindestmaß an Vertrauen. Der Mindestlohn wird natürlich die Inflation anheizen. Aber er wird diese Jobs eventuell auch abschaffen. Nun gibt es ja in Deutschland weder Preisbildungsvorschriften noch solche für Löhne. Da ist also noch ein weites braches Feld für fleißige Sozialdemokraten.

Horst Jungsbluth / 06.11.2024

Die Schuldenbremse soll außerdem noch außer Kraft gesetzt werden, all das deutet daraufhin, dass diese SPD partout nichts aus ihren katastrophalen Fehlhandlungen lernen will, sondern diesen Wahnsinn bis zum bitteren Ende so weiter treiben will. Gute Nacht, Deutschland kann man da nur sagen und verzweifelt nach einer “richtigen” Justiz Ausschau halten.

R. Reiger / 06.11.2024

Stimmenkauf für einen Platz am Futtertrog: Warum sagen sie nicht gleich: Jeder der uns wählt kriegt 1000€ im Monat auf Staatsschulden. .. . Achso ja: Das würde ja letztlich zu Staatsbankrotten als dem typische Ende des demokratischen Systems führen. Dann holen wir uns doch das Geld mit einer Vermögenssteuer und von dem 1% mit dem höchsten Einkommen, also über die Einkommensteuer. Dann gewinnen wir Stimmen bei 99% der Bevölkerung. Was für eine Bauernschläue (mit einer Entschuldigung an die Bauern, es heißt nun mal so). Sie bleiben in der Kausalkette schon auf der ersten Stufe stecken; sie sind nicht imstande einen Schritt weiter zu denken geschweige denn mehrere. Wer wirklich sehr reich ist, ist das weil er gut investiert hat und das geht in der Regel einher mit der Schaffung von Arbeitsplätzen. Er kann es auch geerbt haben, aber die Vererber haben investiert, auch weil sie es mal für die Familie getan haben; ohne Familie hätten die meisten gesagt: Für mich alleine reicht es, ich hör ein paar Jahrzehnte früher auf. Aber so sind die Arbeitsplätze nun mal da, wenn die Firma Bestand hat. Aber jede Steuer schmälert konsumierbares oder investierbares Vermögen. Zur Zeit bauen die Firmen ab (tägliche Nachrichten), es wird nicht mehr investiert. Da liegt also jetzt (!) das Problem. Jedoch ist schon noch Geld da, es wird jedoch außerhalb D investiert, wo die Investition noch rentabel ist. Das ist dann schon der nächste Schritt in der Kausalkette, bevor die Wirkung das vorigen durchschlägt, sprich dass kein Geld für Investitionen mehr da ist. Für ihren Platz am Futtertrog (oder aus Neid) lassen sie eine ganze Wirtschaft in die Kiste fahren. Und jetzt schreibt jeder 100 mal: Die SPD investiert nicht.

Johannes Schuster / 06.11.2024

Treibt die Reichen in die USA: Die Bedingungen könnten nie besser sein.

S.Buch / 06.11.2024

Hilfe, die asozialen Sozialisten wieder! Je mehr Umverteilung an asoziale Nichtsnutze und Dummschwätzer, desto mehr Asozialität und Kriminalität. Deutschland ist ein Musterbeispiel dafür.

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