Zunächst mal viel Glück und Erfolg für das erneute Parteiausschlussverfahren. Ich finde schon, dass Jemand, der ein Leben lang gearbeitet hat, in seinen letzten Jahren mehr Rente bekommen soll als ein Mensch, der kaum gearbeitet hat und am Lebensende Sozialhilfe bekommt. Sicher haben Geringverdiener wenig Beiträge gezahlt, aber die Gesellschaft sollte doch froh sein um Leute, die für sehr wenig Geld Pakete ausfahren, Haare schneiden oder putzen. Allerdings sind die angedachten 35 Jahre (incl. Erziehungs- und Pflegezeiten) zu wenig. Das kann ich nicht mit “ein Leben lang” in Verbindung bringen. Das sollte eher in Richtung 45 Jahre gehen, die ja für die “Rente mit 63” maßgebend sind. Und natürlich muss die Bedürftigkeit geprüft werden. Sonst haben wir hier massenweise Unternehmergattinnen, die nur deshalb ein Leben lang ein niedriges Gehalt gehabt haben, weil der Arbeitgebergatte die Sozialversicherungsbeiträge niedrig halten wollte. Das würde das ganze Konzept auf den Kopf stellen. Junge arbeitsfähige Menschen sollen aber von der Agentur für Arbeit (Arge) schon weiter hart rangenommen werden. Die SPD ist (war) schließlich eine Arbeiter(!)partei und keine Partei der Schmarotzer.
Reil war einer derjenigen wenigen, die ihren gesunden Menschneverstand nicht auf dem Altar der Ideologie, bzw. der Parteihörigkeit geopfert haben! Warum warten so Leute wie Sarrazin und Buschkowski eigentlich auf ihren Rauswurf aus der Partei? Dann auch noch von den Medien mit einem Halali gefeiert und die Protagonisten disreditierend, in die Welt hinausposaunt? Warum nicht aus der SPD austreten? Mann muss ja nicht gleich zurt AfD wechseln, aber das würde die Bombe noch lauter - und nachdrücklicher - platzen lassen. Vermutlich ist “ihre” SPD nicht die von heute, sondern noch die von vor ca. 20 Jahren und sie haben Hemmungen, die Werte der damaligen SPD die sie immer noch hoch halten, zu verkaufen. Wenigstens gehören sie nicht zu denen, die sich den heutigen Realitäten verweigern…
Es sind die typischen Rundumschläge eines Ertrinkenden, die die SPD zur Zeit vollführt. Sie sucht nach jedem Strohhalm, der sie vor dem Ertrinken bewahren könnte. Und wen erwischt man da zuerst? Den Steuerzahler. Er soll die SPD mit milliardenschweren „Sozial“-Geschenken vor dem Untergang retten. Das ist einfallslos, teuer und destruktiv. Zu Beginn einer sich abzeichnenden Rezession so etwas zu fordern, lässt jede Einsicht in ökonomische Zusammenhänge vermissen. Aber das juckt diese Partei nicht. Sie will nur nicht absaufen und verkennt dabei, dass sie sich immer weiter dem Strudel des Untergangs nähert. Ein Weiteres verkennt die SPD, sie trifft in der GroKo auf eine Union, die ebenfalls aus einem Tief heraus will. Auf eine Union, die mit Gewalt versucht, eine zweite AfD zu werden, indem sie immer mehr deren Positionen übernimmt. Dazu passen die destruktiven SPD-Forderungen gar nicht. Es wird noch spannend werden im Tollhaus Deutschland.
Verzweiflung und Panik sind die wesentlichen Ingredienzien, gekoppelt mit einem großen Schuß Machtgeilheit, jeder Menge Aufmerksamkeitshascherei, abgerundet mit viel Blödheit, gepaart mit Unwissenheit und Dyskalkulie, gewürzt mit einer dicken Prise Selbstversorgungsmentalität und finanzieller Sicherheit für sich und die Partei; et voilà, fertig ist die übelriechende, bräunliche Brühe, deren Namen ich aus Höflichkeit nicht eigens nennen möchte, mit der die SPD in großem Umfang um sich spritzt und dabei ihre Ex-Wähler, viele große SPD- Politiker, aber am meisten sich selbst besudelt. Sie ist zu einer Ansammlung vieler, hohler, tonangebender Köpfe, einem fatalen Konzentrat, verkommen, mit äußerst bescheidenen intellektuellen Mitteln ausgestattet, aber fest im linken Umverteilungsmodus verankert. Vom eigenen bourgeoisen Lebensstil aus betrachtet,( galoppel, galoppel) verhöhnt man die einstige Klientel. Strompreise steigen aufgrund einer ideologisch erzwungenen Energiewende. Arbeitsplätze in der Auto-und Kohleindustrie werden einer unüberlegten Gutmenschpolitik untergeordnet, die Bevölkerung durch eine fahrlässige und gemeingefährliche globale Umsiedlungspolitik billigend, ständig steigender Migrantenkriminalität ausgesetzt. Innerhalb der Partei ist man stets bedacht nichts Intelligenteres, oder Vernünftiges oder weniger Linkes rechts an sich vorbeiziehen zu lassen. Man träumt von einem bundesweiten Brandenburg. Vergeblich.
Bei Ertrinkenden, die in einen Strudel geraten sind erfordert es schon sehr viel Kaltblütigkeit, um dem Wirbel zu entkommen und seine Kräfte nicht in sinnlosem Gestrampel zu vergeuden. Ein Führungspersonal, welches über so wenig Erfahrung verfügt und was noch schlimmer ist, keinen Rat von denen annehmen will die diese haben, ist zum Untergang verurteilt. Die Frage ist nur, ob sie die gesamte Partei dabei mitreißen !
Intensivstation, Herr Sarrazin haben Sie nicht nötig. Ihre aktiven Genossen hätten, aber wollen nicht. Notbremser unerwünscht! Schröders vehementester Versuch Hartz 4 wegen gröbster Webfehler fehlgeschlagen. Das richtige getan und trotzdem falsch gemacht. Ich habe schon damals nicht verstanden, wieso in der SPD damals keiner so schlau war die Vermögensgrenzen für arbeitslos gewordene Leistungsträger hoch genug anzusetzen, um absolute Ruhe zu haben. So hat man statt eines Sozialabsicherungssystems ein Vernichtungssystem gezaubert. Mir kann als Ökonom niemand glaubhaft machen, warum es aus staatlicher Sicht sinnvoll sein soll, Menschen wegen Arbeitslosigkeit zu enteignen. Das jemand der Rücklagen und Vermögen gebildet hat, bei längerem Hartz 4 Bezug diese aufbrauchen muss ergibt sich für mich recht natürlich, ich finde es auch fair, um Missbrauch natürlich zu begegnen. Nun gab es nie eine Partei, die Arbeitslose explizit vertreten hat, die SPD hat bis zu diesem Zeitpunkt deren Belange aber gekannt. Statt Not zu bremsen hat man Not geschaffen. Diesen fatalen Fehler spürt man ohne Ihn zu erkennen. Ihre Aufzählung lang vergangener Untätigkeit bildet das Fundament. Nachdem man schon einen Pragmatiker Clement aus der Dynastie Rau rausgeekelt hat, wollen Sie noch weiter die Vernunft von Schmidt, Rau, Steinbrück, Clement in der Amtsführung von SPD Amtsträgern einfordern? Lassen Sie es. Schreiben Sie lieber einen Bestseller über vernünftige SPD Sozialpolitik in einer Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts. Lassen Sie die SPD so sterben, wie diejenigen, die sich die Markenrechte SPD angeeignet haben es wünschen.
Die linksgrünen Spinner wie Nahles & Co graben seit einiger Zeit schon in sumpfigen Gebieten nach neuen Wählerstimmen: die SPD will Wahlrecht für Eindringlinge und Nichtdeutsche, verschenkt Steuergelder mit der Streudose vorwiegend an die, die nichts zum Gemeinwohl beitragen WOLLEN, weil sichs in der sozialen Hängematte mit ein paar kleinen Nebenjobs oder Gaunereien bestens leben lässt. Man muss sich nur das Spitzenpersonal dieser früheren Volkspartei anschauen: Barley, Heil, Özoguz, Pistorius, Schulze, Vogt, Nahles, Högl, Lauterbach, Oppermann, Stegner usw. - Anwälte, Lehrer, Beamte und Leute, die das Wort Arbeit nur vom Hörensagen kennen. Ein Gruselkabinett der Ignoranz und Inkompetenz. Diese Partei verdient den Untergang, je schneller, desto besser. Es ehrt Sie, Herr Sarrazin, dass Sie sich nicht ausschließen lassen oder freiwillig gehen, aber auch Sie können diese Partei nicht retten, es nützt nichts, auf einen toten Gaul einzudreschen.
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