Übersterblichkeit, in der Tat. Alles, was indirekt mit Corona zu tun hat, wird natürlich auch als Coronatote geführt. Mit solchen Zahlen lässt sich eine “Katastrophe” besser untermauern und die “Maßnahmen” besser rechtfertigen. Nicht nur das, man kann hinterher auch noch argumentieren, wenn wir dies und das nicht gemacht hätten, wäre alles noch schlimmer gekommen. Und wenn wir dann noch eine so schöne Worthülse finden, passt das ja wunderbar. Die Mehrheit macht begeistert mit. Ist ja alles alternativlos und faktengecheckt.
Ja, in Deutschland insgesamt gibt es keine signifikante Übersterblichkeit, regional vielleicht. Aber in anderen Ländern, in Italien, Spanien, Frankreich, Belgien… und in Schweden. In Stockholm starben 20mal mehr Menschen als in deutschen Großstädten mit vergleichbarer Einwohnerzahl. Aber was zählen schon Zahlen, wenn es um den Kampf gegen eine “Panikmacher-Mafia” geht? Daß die Sterblichkeit nicht erheblich ansteigt war übrigens der Zweck der Maßnahmen in Deutschland und weiten Teilen der Welt. Den Frust mancher Deutscher über die vergleichsweise geringe Corona-Sterblichkeit in Deutschland verstehe ich nicht.
Egal was die Statistikküche hergibt, werden die Hofberichterstatter die Majestät anpreisen: Wenn Übersterblichkeit, dann dafür, dass sie uns vom noch Schlimmeren bewahrt hat. Und wenn doch keine, dann nur dank ihrer weisen Führung.
Es bleibt festzustellen: bei der amtlichen Festlegung Todesursache Coronavirus handelt es sich um eine Annahme, keinen Nachweis. Diese Vermutung kann mehr ( atypische virale Lungenentzündung, keine anderen Erkrankungen ), oder weniger ( Hochbetager im Heim mit Kopf- und Gliederschmerzen ), bis hin zu kaum (Mitbewohner eines Bürgers mit coronapositivem Abstrich) berechtigt sein. +++ Es ist daher schlicht und einfach falsch anzunehmen diese Menschen seien alle an der viralen Erkrankung verstorben. Eine zuverlässige Sterblichkeitsurache kann sich nur mit Obduktionsergebnissen darstellen lassen, siehe Prof. Püschel Hamburg. Prof Püschel erbringt den Nachweis woran diese Menschen tatsächlich verstorben sind. +++ Statistischen Betrachtungen, die nicht auf den Obduktionsergebnissen beruhen, halte ich für wenig belastbar.
Als sie (die Politiker) hätten vorausschauend handeln müssen, haben sie geschlafen. Jetzt, da sich die Maßnahmen (durchaus berechtigt bis Ende April / Mitte Mai) als Überreaktion herausstellen, muss schnellstens wieder Normalität einkehren. Alles andere ist höchstgradig verantwortungslos. Wenn DAS (siehe Statistik) die erste Welle war, gibt es keinen Grund, wegen einer möhlichen zweiten Welle, ganze Wirtschaftszweige und die Freiheitsrechte weiterhin lahmzulegen. Die Billionen, mit denen sie um sich werfen, wird am Ende jemand bezahlen müssen. Es werden wieder die selben sein, die immer bezahlen müssen.
In den nächsten Jahren ist sowieso regelmäßig mit über einer Million Toten in Deutschland zu rechnen, weil allmählich die geburtenstarken Jahrgänge, die noch vor Einführung einer ineffizienten Familienpolitik geboren wurden, in das Sterbegeschehen “eingreifen”. Auf der Tagesschauseite steht, dass Drosten der Politik nur Fakten liefern wolle, um Entscheidungen zu erleichtern. Aber Berechnung durchzuführen, die auf Annahmen und Vermutungen basieren, sind eben in naturwissenschaftlicher Hinsicht keine Fakten. Mich würde brennend interessieren, wer auf die Idee kam, dass die Menschen im Freien Mundschutz tragen und gleichzeitig auf zwei Meter Distanz gehen sollten. Chirurgen, die in arbeitsmedizinischer und infektiologischer Hinsicht grundsätzlich als potenziell infektiös gelten, müssen nach dieser Logik also künftig in einem Zweimeterabstand vom OP-Tisch stehen. Ich kann nur sagen: die Technokraten, die sich dies ausgedacht haben, sollten sich psychiatrisch untersuchen lassen.
Sie wieder mit ihren Fakten. Impertinent. Bzgl Übersterblichleit - diese kommt sicherlich erst in den nächsten Wochen bzw Monaten, wenn sich die Folgen der verschobenen Krebs-OPs, vermiedene Arztbesuche und mehr Selbstmorde aufgrund ökonomischer Perspektivlosigkeiten manifestieren.
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