Henryk M. Broder / 05.12.2018 / 13:00 / 30 / Seite ausdrucken

Die Rente ist sicher. Israel auch.

Weder das Kanzleramt noch das Auswärtige Amt haben bis jetzt auf einen Bericht der Jerusalem Post reagiert, wonach die Kanzlerin versucht haben soll, einige EU-Länder davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee wäre, ihre Botschaften von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Neugierig geworden, ob das vielleicht der Anfang vom Ende der zur deutschen Staatsräson erklärten Sicherheit Israels sein könnte, bat ich den Regierungssprecher um Aufklärung.

Lieber Herr Seibert,

erlauben Sie mir bitte die Frage, ob die in diesem Beitrag

https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/ist-israels-sicherheit-noch-deutsche-staatsraeson/

gemachten Feststellungen von der Bundesregierung geteilt werden. Gehört die Sicherheit Israels immer noch zur Staatsräson der Bundesrepublik?

Viele Grüße aus dem sonnigen Virginia

Ihr HB

Und bekam diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Broder,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die uns Herr Seibert weitergeleitet hat. Ich kann Ihnen als „ein Regierungssprecher“ (wie immer ohne Namensnennung) Folgendes mitteilen:

Die Sicherheit des Staates Israel ist Teil der Staatsräson Deutschlands. Diese wiederholt von Bundeskanzlerin Merkel getroffene Feststellung gilt.

Mit freundlichen Grüßen

XYZ, Chef vom Dienst

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Leserpost

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Marcel Seiler / 05.12.2018

Merkel betreibt Appeasement-Politik gegenüber den islamischen Staaten des Nahen und Mittleren Ostens. Das muss sie auch, da sie eine Bundeswehr nicht mehr hat. Israel hat da die Rolle eingenommen, die bei Chamberlains Appeasement-Politik die Tschechoslowakei hatte. Alles natürlich um des Friedens willen! – Die toten Juden betrauern kostet nun wirklich nichts, da kann man zum Ausgleich noch was drauf tun.

Thomas Taterka / 05.12.2018

Wolf ? Wolf Biermann?  Bist Du noch da ? Wir brauchen noch 1 Lied von Dir ! Es ist nicht mehr auszuhalten mit dieser Frau !!! Vielleicht holt Dich der Lanz ja noch ‘mal ’ rein. Kann auch ein “leises” Lied sein.

Elmar Schürscheid / 05.12.2018

Was erwarten Sie denn Herr Broder? Wenn ein Jude bei der deutschen Regierung anklopft.

Karsten Mahncke / 05.12.2018

Sehr geehrter Herr Broder, bleiben Sie dran. Die Frage ist doch,wie sich die Kanzlerin das so vorstellt mit der Staatsräson, oder was wir uns darunter vorstellen sollen. Vielen Dank für Ihre vorzüglichen Artikel.

Thomas Taterka / 05.12.2018

Man braucht immer neue böse Juden,damit der Mord an den alten nicht so schmerzt. Die Schuld juckt und juckt, die verdammte Schuld muß weg. Schließlich hat man doch bezahlt für die Schuld und das Rad der Geschichte dreht sich weiter. Die Geschäfte sollen blühen mit dem Iran, mit den Arabern. Also was tun: Die guten Juden kommen in die Partei, die bösen… Dafür wird sich schon eine Lösung finden. Sollen sie doch nach Amerika gehen. Also wieder die Selektion : ist nützlich,  kann weg, ist nützlich, kann weg. Aber das muss man verbergen, darf keiner merken. Man darf nicht auffliegen, auf keinen Fall. (Merken Sie was, Herr Schuster, vom Zentralrat? Das alte “Spiel” auf der Rampe: ist nützlich, kann weg. Die ändern sich nie ! ) Netanjahu ist wahrscheinlich ein arroganter Westler und die Amerikaner verwirrt. Das ist die Gunst der Stunde. Wenn man’s nicht vermasselt, kann man jetzt zurückkommen, ganz , ganz leise, - diplomatisch. Wie in den frühen 30ern im Orient. Alles , was man braucht, ist noch da. Es lebt noch, das Reich. Wie bei “Indiana Jones”. Allet schick.

Brigitte Brils / 05.12.2018

Fake-News sollen ja jetzt unter Strafe gestellt werden. Aber wie will man einen Namenlosen zu Verantwortung ziehen? Ja, gut, will man auch gar nicht. Ausgemacht ist, dass wir in einer Krise katastrophalen Ausmaßes stecken. In früheren Zeiten hätte wir wohl längst wieder einen Krieg, so wie die Wirtschaft in der Sackgasse festsitzt. Heutzutage enteignet man erst einmal die Bürger und kurbelt per Umwelt-Schock die Konjunktur an, wie gerade mit dem Diesel-Skandal. Aber für eine Rettung vor dem großen Crash wird das kaum reichen. Und krachen wird es, man kann nicht ohne Ende Euros drucken. Sie wollen ganz neue Wege gehen, haben aber nur alte Rezepte. Da bietet sich der Ewig-Schuldige doch verführerisch an. Die richtigen Bündnisse dafür werden jedenfalls schon mal geknüpft, und ich glaube, die führenden SPD-Politiker stehen dafür nur sichtbar in der ersten Reihe, die Regierungspartner bleiben in Deckung. Ich bin ja sonst nicht religiös, aber ich bete für Israel. Noch ist nicht ausgemacht, ob die Vertreter der Globalisierung zugunsten des Geldes und gegen die Leute sich nicht gründlich verrechnen und doch noch ihr blaues Wunder erleben. Gelb jedenfalls ist aktuell nicht das Stigma der Juden, sondern die Farbe des Widerstands. Frankreich macht’s vor.

Arnd Siewert / 05.12.2018

Ps. Antifaschisten und Antirassisten sollten sich den Opfern zuwenden (Juden/Israelis - den Russen…usw) und dies mit rechtschaffenden Worten/Tat belegen! Denn die Schuld der Väter wird heimgesucht bis in die dritte und vierte Generation.

Arnd Siewert / 05.12.2018

Warum haben die friedensbewegten Gutmenschen kein Problem mit der arabischen/muslimischen Israelphobie und deren Hassorgien? Weil diese Feiglinge sich derem Machogehabe lieber unterwerfen? Weil das eindreschen auf Pseudonazis und Pseudorassisten ungefährlich das Ego streichelt? Eine Kanzlerin die lügenhaft ihr Volk bezichtigt gehört in den Garten (kompost).

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