Herr Seehofer hat eben wie die meisten Berufspolitiker längst verstanden, dass die NEPD - die “neue Einheitspartei Deutschland”, wie weiland das Parteiensystem der DDR den Altparteien sowieso ganz zuverlässig die Pfründe sichert. Und zwar völlig egal, wie und was sie so in der Öffentlichkeit erzählen. Ein faszinierendes Beispiel dafür ist ja auch Frau Nahles, die völlig frei von der Leber weg - oft in derber Jugendsprache - gerade so daherredet, was ihr eben in den Sinn kommt. Die alteingesessenen Medien spielen das Spiel mit, hypen und kritisieren mal die einen, mal die anderen. Und der einzige Gegenspieler zu jener Macht aus Einheitspartei plus Einheitsmedien, die AfD, wird von allen gemeinsam klein gehalten. Ergo - es ist völlig egal, welchen Mist die Politik produziert, was die Folgen für die Bevölkerung sind und was Politiker so daherreden - sie bleiben als große Clique sowieso an der Macht. Also - warum sollten sie sich über irgendetwas ernsthaft Gedanken machen und sei es nur über den Inhalt ihrer Sätze?
Klappt das Buch dieses Rückgratlosen Wendehalses zu. Er konnte sie um 360° zu drehen ohne einen Schritt zu tun. Friede seiner Asche.
Der spöttelnde Rückblick ist (bei einem Politiker) erlaubt, aber der Ausblick auf das, was da über uns kommt, fehlt. Und in diesem Zusammenhang wird man nochmal von der “Goldenen Ära” sprechen, falls jemand Seehofer in 10 Jahren noch kennt.
Und jetzt komme bitte endlich deiner, seit Jahren hervorragend ausgeübten Rolle nach und lande endgültig als Bettvorleger da, wo du hingehörst, kleines Löwchen. (Ich entschuldige mich bei unschuldigen französischen Hunderasse.)
Nein, ein Bundesminister oder auch ein Ministerpräsident redet so nicht. Da hat ihm einen üblen Schabernack gespielt. Die Wams aber auch ...
Sehr hübsch, wie der Autor Hohn und Spott über den Bettvorleger ausgießt und es sich dabei nicht nehmen lässt, dem eigentlich unbeteiligten “Spiegel” gleich noch einen mitzugeben.
Sehr schön herausgearbeitet! Des Ministers Sprüche sind gleichrangig mit denkwürdigen Fußballer-Zitaten wie “Mal verlieren wir, mal gewinnen die anderen”. Nur ungleich relevanter für die Polis.
Wenn nach wie vor die große Mehrheit der Asylantragsteller keine gültigen Ausweispapiere vorlegen (müssen), dann ist die Behauptung, dass man Ordnung geschaffen habe, eine Beleidigung aller denkenden Bürger. Horst Seehofer erinnert an einen Scherzartikel, nämlich einen knurrenden Bettvorleger.
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