Redaktion / 19.12.2022 / 14:30 / Foto: Pixabay / 62 / Seite ausdrucken

Die Rache der Überführten

Ende vergangenen Jahres enthüllte Achgut.com die dubiosen Machenschaften des Unternehmens NewsGuard in einer großen fünfteiligen Serie Schmutziges Geld für Zensur". Das „Analysetool“ verpasst unbotmäßigen Webseiten einen roten Warnhinweis, um Leser und Anzeigenkunden abzuschrecken. Einer der größten Geldgeber von NewsGuard ist der Medienkonzern „Publicis“, der in den USA in kriminelle Pharma-Kampagnen verstrickt ist.

NewsGuard versuchte von Anfang an, die Laborunfalltheorie, wonach das Corona-Virus versehentlich aus dem Wuhan Institute of Virology – wo es die weltgrößte Sammlung von Coronaviren gibt – freigesetzt wurde, zu diskreditieren. Doch die Schlinge in dieser Sache zieht sich immer mehr zu. Nach einer Schrecksekunde von einem Jahr machen die Überführten nun weiter. So erreichte uns von Elena Bernhard, deren Qualifikation in der Serie von damals bereits gewürdigt wird, folgende E-Mail, die wir unkommentiert lassen, weil sie für sich selbst spricht:

Update NewsGuard Analyse Achgut.com

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor rund einem Jahr standen wir schon einmal in Kontakt miteinander, als ich im Auftrag des Unternehmens NewsGuard den Mediensteckbrief zu Ihrer Webseite Achgut.com aktualisiert habe. Derzeit arbeite ich erneut an einer Aktualisierung unserer Analyse. Dabei werden wir voraussichtlich den folgenden Artikel als neues Beispiel aufnehmen:

https://www.achgut.com/artikel/die_labor_gate_affaere Der Artikel beschreibt, dass Fauci im Januar/Februar 2020 den Verdacht, SARS-CoV-2 stamme aus einem Labor, für prüfenswert hielt, im Mai 2020 dagegen in einem Interview angab, dass er stark von einem natürlichen Ursprung des Virus ausgeht. Dazu heißt es im Artikel: "In den zwei Monaten, die zwischen beiden Daten liegen, gab es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Faucis Meinungsumschwung plausibel erklären könnten." Das ist falsch. In der Zwischenzeit hat Kristian Andersen, der Fauci gegenüber den Verdacht des Laborursprungs geäußert hatte, diesen Verdacht wissenschaftlich überprüft. Sein Ergebnis, dass ein natürlicher Ursprung wesentlich wahrscheinlicher ist, hat er im März 2020 publiziert. Zudem erschien im Februar 2020 eine Studie, die eine große Ähnlichkeit zwischen SARS-CoV-2 und Fledermaus-Coronaviren nachwies. 

Zudem werden wir voraussichtlich zwei neue Beispiele für Meinungsäußerungen aufnehmen:

https://www.achgut.com/artikel/danke_frau_merkel

https://www.achgut.com/artikel/nix_wie_weg_wenn_journalisten_einordnen

Die Aktualisierung wird voraussichtlich im Laufe dieser Woche veröffentlicht. Wenn Sie mir eine Stellungnahme zu den oben genannten Artikeln zukommen lassen möchten, nehmen wir diese jederzeit gerne in den Mediensteckbrief auf.

Überdies möchte ich Sie gerne darüber informieren, dass wir zum Jahresende eine Liste der aktivsten Webseiten veröffentlichen, die unseren Analysen zufolge wiederholt falsche und irreführende Inhalte veröffentlicht haben. In dieser Liste werden wir voraussichtlich auch Achgut.com erwähnen. Gerne können Sie mir auch dazu bis Ende dieser Woche eine Stellungnahme zukommen lassen. Mit der jetzigen Aktualisierung werden sich gegenüber dem vorigen Update keine Änderungen an der Bewertung ergeben. Wie auch zuvor kommen wir zu dem Ergebnis, dass Achgut.com die folgenden Kriterien nicht erfüllt:

  • Es wurden nicht regelmäßig Falschinformationen veröffentlicht
  • Journalisten recherchieren und veröffentlichen Informationen verantwortungsbewusst
  • Unterlaufene Fehler werden regelmäßig richtiggestellt
  • Klare Unterscheidung zwischen Nachricht und Meinung

Bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Elena Bernard

Contributing Analyst, Germany
NewsGuard Technologies
Facebook /newsguardtech.com/de/

 

Foto: Pixabay

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Andreas Zöller / 19.12.2022

Ganz kurze Antwort. Nur zwei Buchstaben.

Arne Ausländer / 19.12.2022

Sich um Anerkennung beim Zensor zu bemühen, sollte doch der Vergangenheit angehören. Schon die Kommunikation mit solch einer Zensurinstanz ist als “verfassungsfeindliche Legimitation” von Zensur zu werten. - Eine grundsätzlich abzulehnende Masche der Zensoren ist, Hypothesen als Falschinformationen zu diffamieren. Ohne Hypothesen sind Wissenschaft und Erkenntnisgewinn im allgemeinen kaum möglich - und das ist die Absicht, der man sich unbedingt widersetzen muß. - Beim Streit um die für Pandemie-Panikmache schon lange beliebte “Zoonose” (die real GELEGENTLICH vorkommt und SEHR SELTEN mal zu ernsten überregionalen Problemen führt) und die Laborunfallthese sollte man nicht vergessen, daß auch die Gain-of-Function-Forschung die bösen Wünsche nur mangelhaft erfüllt. Die Natur - und Krankheitserreger gehören untrennbar dazu - ist eben keine Maschine. Daher besteht die Pandemie-Panik stets zu mindestens 95% aus Propagandalügen, die nur zu 0,1% bis maximal 5% mit gelegentlichen realen Problemen veredelt werden, seien es nun seltene wirkliche Zoonosen, häufigere, aber meist nur örtlich fatale Lab-Leaks sowie gelegentliche örtliche Freisetzungen der Gain-of-Function-Erzeugnisse. Letzteres geschah mit großer Sicherheit bei Ebola, da zwischen den beiden “Ausbruchsgebieten” in Westafrika (Guinea, Sierra Leone, Liberia) und dem Ost-Kongo keinerlei geeignete Kommunikation besteht, weder in den Bewegungen von Menschen noch von Tieren. Daher bleibt nur der Vorsatz. Da “Corona” diffusere Symptome hat, kann man da punktuelle Freisetzungen nur vermuten (diese dann auch weit verstreut, je nach politischem Bedarf), der Nachweis ist Unbeteiligten aber kaum möglich. Da es schon immer unschöne seltene Grippekomplikationen gab, mag auch reine Propaganda reichen.

Sturm Peter / 19.12.2022

@Herr Jakobs: contributing hört sich nicht nur wichtig an, es verstehen auch 80-90% die Geheimsprache der politischen Entscheider/Vorgesetzten nicht, die auch keinen Wert darauf legen, daß sie jemand versteht, damit sie hintenrum alles Heimliche machen können, was immer sie wollen. Der Dauertrick funktioniert so schon seit Jahrzehnten (Massendesintegration, Stadtverplanung, Berliner Flughafen, ect.)!

Ernst Dinkel / 19.12.2022

Wie sagt der Kölner: “Man muss ooch jönne könne!”. Die Leute von “NewsGuard Technologies” müssen schließlich auch von was leben. “Contributing Analyst”, gefällt mir, schöne Job-Bezeichung, toppt den “Facility Manager” um Längen. Nachher gucke ich wieder Öffis; die bereiten mir alles schön auf und kompensieren den Achse-Müll. Was wird doch immer gefordert: Diversität. Oder bezog sich das nicht auf Meinungen, Standpunkte, Sichtweisen und dat janze Jedöns? Alles so kompliziert ...

Bastian Kurth / 19.12.2022

Mir war neu, daß die Reichsschriftumskammer überlebt hat und Frau Elena Bernard deren Führerin ist…...tja, man lernt halt jeden Tag was dazu.

Mathias Bieler / 19.12.2022

Matthäus 5:44

Jochen Brühl / 19.12.2022

Was darf Satire doch alles.

Petra Göllwarth / 19.12.2022

Ich kann natürlich nicht für Achgut sprechen. Mir persönlich würde das mehrere Meter am Allerwertesten vorbeigehen. Das ist keine Aufmerksamkeit wert. Von einer, in kriminelle Machenschaften verstrickte und als “newsguard” getarnte Gesinnungspolizei, wollte ich überhaupt nicht für “gut” befunden werden…... das wäre definitiv negativ belastet. Das Problem ist, dass sich diese ganzen “Correctiv” Kasper viel zu wichtig nehmen und gar nicht auf die Idee kommen, dass man sich mit ihrer “Expertise” nicht mal den Hintern abwischen will!

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