Ich versuche spiralförmig zu denken, von innen nach außen natürlich, um meinen Denk-Horizont zu erweitern. Das umfasst sowohl Längs- , Schräg- als auch Querdenken, aber auch Rückwärtsdenken, wenn man verschiedene Punkte der Spirale verbindet. Unerwünscht ist im Kreis zu denken. Deshalb versuche ich die Denk-Spirale nach außen zu driften durch Füllen der Abstände mit Argumenten und Gegenargumenten aus inspirierenden Quellen. Das ist beispielsweise Herrn Gerald Wolf mit diesem Artikel gelungen, denn sonst würde ich nicht diesen Kommentar schreiben.
Denken ist mühsam weil - hier wird es geschildert - das Gehirn von sich aus ein energieaufwendiges Denken gerne zurückfährt. Nur ein wenig zusätzlicher gesellschaftlicher Druck, nur ein wenig Ablenkung, und jegliches Denken verdunstet. Das wissen die Dressur-Eliten. Dumm wird es, wenn dann auch diese selbsternannten Eliten das Denken lediglich vortäuschen (oder auch vielleicht nur vortäuschen können?). Es wäre nun der nächste Schritt aus dem Kreis der Denkfaulen erforderlich, nämlich beispielsweise zu fragen: wer hat zu verantworten, daß die BRD, welche zu Beginn dieses Jahres sich noch relativ gut der Pandemie entgegenstemmte, diesen Vorteil verspielt hat? Unsere Zahlen waren nachweislich im weltweiten Vergleich niedrig. Alles schon vergessen? Wer hat den mittlerweile eingetretenen, inzwischen sogar eingestandenen Kontrollverlust zu verantworten? Oder: was hat China besser gemacht, ohne dabei über einen Impfstoff zu verfügen? Wer darüber nicht nachdenken kann, sich stattdessen von Politikern Undszipliniertheit als Ursache anhängen läßt, der kann sich aus der Talfahrt - der kann sich von dieser Art Politik, von diesen Eliten nicht mehr befreien. Also, Nazis, Rassisten, Frauenchänder, Abschaum dieser Welt: fangt an zu denken. Schon alleine deswegen, weil sonst die armen Immigranten vom Regen in die Traufe gelangt wären.
Man lief Gefahr… abgetrieben zu werden: Schöne Doppeldeutigkeit.
@Albert Pflüger: sehr gut getroffen, voll in die Zwölf.
Kurz, knapp… und leider wahr!
Bin dankbar, nicht zu den meisten zu gehören. Ich hoffe, ich darf mich zu den Achsianern zählen.
++ Auch in der jetzigen Zeit finden sich die meisten Querdenker im Osten…++ Aber verflucht noch einmal, warum aber wählen dann eine so große Zahl vormaliger DDR- Bürger in den Ostländern ausgerechnet die SED in die politischen Ämter und dazu die Grünen wenn, wie Sie es uns erzählen wollen, wenn die angeblich gelernt haben wie das geht mit der Diktatur? Warum wird immer aus dieser Richtung nicht von Wiedervereinigung von zwei deutschen Teilen, diese als Eroberung vom Westen das Wort geredet, wo doch das ganze Deutschland in den Krieg mit seinen Folgen verwickelt war? Wo es das Westland als demokratisch legitim gesehen hat, das die beiden höchsten Ämter in Neuen Deutschland, der Bundespräsident und das Bundeskanzleramt von einem aus der DDR - Diktatur befreiten Mann und einer Frau besetzt werden konnten?
Verehrter Herr Wolf, Sie haben den Zustand Deutschlands und ihrer „Denker“ moderat beschrieben. Zu moderat! Ich als politisch gereifter Alt-Ossi, der seit 33 Jahren in Baden- Württemberg (davon 13 Jahre im Elsaß) lebt, verstehe Sie dennoch sehr gut. Ich verstehe sogar, was Sie uns zwischen den Zeilen mitteilen wollen. Deshalb halte ich Ihren Beitrag für sehr wertvoll. Doch Ihren vorletzten Satz, „Dann wenigstens kann von unserem Boden niemals wieder ein Krieg ausgehen.“, halte ich für verwegen. Vielleicht nicht „von“, aber möglicherweise auf. Auf deutschem Boden… Querdenken durch die Sicherheitsorgane des Staates beaufsichtigen zu lassen, IST Krieg. Und zwar einer gegen das freiheitliche Denken, Sagen und Ausdrücken mittels Demonstration.
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