Von der Berliner Polizei sind wir ja einiges gewohnt. Bei den traditionellen 1.-Mai-Krawallen sind die Ordnungshüter vor allem “deeskalativ” tätig und greifen nur ein, wenn beim nächtlichen Bolleplündern das Halteverbot vor dem Supermarkt nicht beachtet wird. Sie laufen auch gerne in gelben Lätzchen rum, auf denen “Konfliktberaterteam” drauf steht. Es ist auch schon vorkommen, dass herbeigerufene Polizisten das Ende einer Kneipenschlägerei vor der Tür abwarten, weil sie für einen solchen Einsatz nicht ausgebildet wurden. Die folgende Meldung zeigt, dass die Berliner Polizei sich vor allem darauf spezialisiert hat, die Hintergründe von Gewalttaten aufzuklären - im Sinne einer deeskalativen Strategie, um die Spirale der Gewalt nicht voranzutreiben.
Berlin - Die Berliner Polizei teilte am Abend mit, dass die Jugendlichen im Alter von 16, 17 und 19 Jahren den US-Bürger “aufgrund seiner Hautfarbe” angegriffen hätten. Dennoch gebe es keine Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat, hieß es in der Polizeimeldung. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,512617,00.html