Im mesocortikolimbischen Belohnungssystem vieler sitzen »die Lindenbergs« , die sagen: »Es reicht ja schon, wenn du ein bisschen punkig-rote Haare hast, schwul bist, 'nen Hut trägst, `ne linke Gesinnung hast , Rollstuhl fährst, HipHop magst und Ähnliches-vom Ausländerrsein ganz zu schweigen. Das ist echt Lindenberg. Nur vom eigenen Denken spricht er nicht.
Sagt mir jemand im Bekanntenkreis: "Ich bin links", antworte ich: "Interessant... na dann haben wir ja einigen Diskussionsstoff." Ich glaube, umgekehrt ginge das genauso problemlos, wenn Linke nicht systematisch angewiesen würden, Rechte zu verachten. Sie müssen Rechte hassen, das wird vom öffentlichen Diskurs verordnet. Die Politiker machen es vor: Rechte ignorieren, soweit es geht, und wenn es nicht mehr geht, beschimpfen. Nichtrechte Politiker beweisen täglich, daß für sie die AfD eine Minderheit innerhalb der Politikerschaft ist, die ausgegrenzt werden muß, soweit es nur irgendwie von den demokratischen Regeln her geht. Auch die Medien zeigen, wo es langgehen muß, indem es keine neutrale Berichterstattung über Rechte gibt (egal ob AfD/CSU/rechter CDU-Flügel/Trump/Tories/Klein usw.), von einer positiven ganz zu schweigen. Sämtliche Berichterstattung über die politische Rechte ähnelt der Berichterstattung der Deutschprogramme von Radio Moskau in der Breshnjew-Zeit über das "imperialistische Westdeutschland". Es gab für Radio Moskau einfach nichts Positives zu berichten, nur Negatives. Dieser Stil der Berichterstattung wurde jetzt von den gesamtdeutschen Funkhäusern übernommen, und vielen Zeitungen auch. Wenn Politik und Medien vorgeben, daß Rechte ausgegrenzt werden müssen, braucht es nur genügend Menschen, die mit kritischem Denken nicht so viel am Hut haben, und schon wird das ihnen beständig vorgespielte im persönlichen Leben imitiert. Mitmachen ist sowieso immer am Einfachsten. Mitmachen beim Ausgrenzen, verachten, sich empören. Dann müssen schon mal langjährige Freundschaften dran glauben. Wieviel Fälle wird es wohl umgekehrt geben, also Fälle von Rechten, die plötzlich erfahren, daß ein Freund linke Ansichten hat, die ihn dann so erbosen, daß er die Freundschaft kündigt? Meine Vermutung: Solche rechten Mitläufer gibt es nicht, denn: Mit was oder wem sollten sie mitlaufen? Vor wem sollten sie Angst haben, wenn bekannt würde, daß sie einen linken Freund haben?
@ Dr. Hans-Ulrich Gresch - Vielleicht mögen Sie eine Dissertation über die "frühen Nazitage" geschrieben haben aber die Situation dieser von Ihnen so bezeichneten Epoche mit der bundesrepublikanischen Gegenwart zu parallelisieren ist relativ gewagt! Wir haben heute ein Schulsystem, das grundgesetzwidrig im Unterricht parteipolitisch hetzt, wir haben einen Staatsrundfunk, der grundgesetzwidrig parteipolitische Hetze betreibt. Die Restbestände der Printmedien bemühen sich, einen parteipolitisch alles andere als neutralen Hetzkanon zu singen. Wie können Sie, Herr Dr., das alles übersehen und die Meinung äußern, dass das alles nicht von der Regierung ausgeht? Dann haben Sie vielleicht nicht bemerkt, dass diese Regierung, bekräftigt durch die UN und EU, eine Politik gegen die Interessen des deutschen Souveräns betreibt und unbekümmert deutsches und EU-Recht bricht. Die Themen, die dieser Tage das politische Tagesgeschehen priorisieren, sind ein großes propagandistisches Theater. - Das merken sogar Schüler, die die "frühen Nazitage" nicht persönlich erlebt haben.
Die Meinungsdiktatur schlägt immer wieder zu, so aktuell beim MDR. Dort hat man sein Programm "neu" aufgestellt. Dabei findet ein Uwe Steimle, u.a. neben Schauspielerei mit seiner "Heimatsafari" durch Thüringen und Sachsen bekannt, "leider" keinen Platz mehr, weil er zu sehr und immer wieder die Liebens- und lebenswerten Seiten seiner Heimat heraus stellt.
Die Tage der Wahlen, wie Olympische Spiele zumeist alle vier Jahre, sind mit dem Tag ihrer Gründung und dem Tag ihrer Erinnerung an ihre unsterblichen Heldinnen und Helden die wahren Heiligen säkularen Feiertage einer Republik im Freien Westen.Ich bin immer wieder fix und fertig mit meinem Glauben an die Natur des Homo Sapiens, wenn ich bei Betreten des theoretisch heiligen Bodens meines Wahllokals die Kabine sehe, diesen Augenblick von Souveränität: Grob zusammengetackerte, billigste Pressspanplatten auf vier abgesägten Dachlatten! Wie einst bei Jesus Christus zwischen Ochs und Esel. Hier nun der neuste Trend beim Wahllokal zum Abtrainieren von "sozial unerwünschtes Verhalten" bei "unappetitlichen" Bürgern: Früher war der Sichtschutz durch die Pappwände wenigstens noch so hoch, dass man sich irgendwie ungemütlich verborgen geborgen fühlte beim freien und geheimen Kreuzen. Der neuste Trick ist aber jetzt, die Wände so Minirock-niedrig zu bemessen, dass zwar niemand auf Deinen Wahlzettel sehen kann, dafür aber auf Dein Gesicht während des Ankreuzens.Und wer "Schlimmes" ankreuzt, also sozial Unerwünschtes tut, der fühlt sich durch Zugucken bekanntlich schlecht.Irgendwann schlage ich den auf Kosten des Souveräns eingekauften Nudgeexperten der Merkel persönlich die Fr... Äh!
O hätte Carlotta doch gesagt: "Habe FDP gewählt". Da wäre die Retourkutsche zwar auch gewesen: "Das ist doch AfD für Feiglinge" aber da hätte man mit den Schultern zucken und feststellen können, dass ja GRÜN immerhin mit der FDP koaliert (auf Landesebene). Unabhängig davon: Schulfreundschaften verlaufen sich schnell nach dem Abitur.
„Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen : Nein .“ Dies lässt Sie Kurt Tucholsky wissen . Meinen allergrößten Respekt für Sie , Carlotta Sakaras . Bleiben Sie kritisch aber achten Sie darauf , dass Ihre Seele dabei geschmeidig bleibt . Und vor allem - bleiben Sie positiv . So positiv, dass negative Menschen Ihre Gegenwart unerträglich finden . Meine bestgemeinten Wünsche mögen Sie begleiten.
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