Gerd Buurmann / 11.10.2023 / 12:00 / Foto: Pixabay / 46 / Seite ausdrucken

Die perverse Logik der Hamas

Zu den vielen Gräueltaten, die die Schlächter der Hamas begangen haben, gehört die Ermordung von 40 Babys in dem Kibbuz Kfar Aza. Mehreren der Kinder wurde der Kopf abgeschnitten. Die Hamas will den Krieg und liebt den Tod. In dieser perversen Logik macht die Hamas keine Fehler, sondern alles richtig.

Wenn es um dem Krieg zwischen Israel und Gaza geht, heißt es oft, beide Seiten würden Fehler machen. Das stimmt aber nicht. Nur Israel macht Fehler! Israel möchte den Krieg mit seinen Nachbarn nämlich nicht. Israel wäre lieber von Freunden umgeben als von Feinden umzingelt. Israel treibt lieber Handel mit Partnern als Krieg mit Feinden. Israel möchte keine Kriegstoten. Jedes Kriegsopfer ist ein Opfer zu viel. Golda Meir wird der Satz zugeschrieben:

„Wir können den Arabern vergeben, dass sie unsere Kinder töten. Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten. Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.“

Israel will Freiheit und Frieden. In der Unabhängigkeitserklärung Israels heißt es:

„Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“

Schwäche ist keine moralische Eigenschaft

Für Israel ist jeder unschuldige Mensch, der in dem Krieg sein Leben lassen muss, ein Mensch zu viel. Jedes tote Kind ist für Israel ein Fehler. Für Israel ist es jedoch unausweichlich, diese Fehler zu begehen, denn wenn Israel seine Waffen niederlegt, gibt es am nächsten Morgen kein Israel mehr. Ein Israel ohne Fehler ist ein totes Israel.

Wenn aber die Hamas ihre Waffen niederlegt, wird es Frieden geben. Die Hamas will aber den Krieg. Die Hamas möchte so viele Juden wie möglich töten. Die Gründungscharta der Hamas erklärt in Artikel 7, dass alle Juden weltweit vernichtet werden müssen. Minister der Hamas rufen zur Vernichtung der Juden auf, die sie als Kakerlaken und Bakterien bezeichnen. In arabischen Schulen werden Kinder trainiert, Juden zu erstechen. Im Kinderprogramm der Hamas werden Kinder dazu verleitet, Juden zu hassen und den Gotteskrieg zu lieben. Judenmörder und Selbstmordattentäter werden als Märtyrer gefeiert und ihre Verwandten mit üppigen Renten belohnt. Manche brutale ehrlichen Worte der Hamas, habe ich in einem Artikel für die Achse des Guten dokumentiert.

Deshalb mordet die Hamas jüdische Kinder und toleriert keinen einzigen Juden im eigenen Gebiet. Der Gazastreifen ist „judenrein“. Israel verteidigt sich gegen diesen Wunsch der Hamas zur Vernichtung des jüdischen Volkes, und bei der Selbstverteidigung kommen viele Palästinenser um, mehr sogar als auf israelischer Seite. Das heißt aber nicht, dass Israel bösartiger ist. Die Hamas ist lediglich schwächer. Schwäche ist jedoch keine moralische Eigenschaft. Schwäche ist gut, wenn es jene trifft, die morden wollen.

Israel versucht, so viele zivile Tote wie möglich zu vermeiden. Das ist jedoch sehr schwer, da die Hamas ihre Waffen und Raketen in Kindergärten, Moscheen und Krankenhäusern lagert und die Zivilbevölkerung ganz bewusst als Schutzschild für ihre Waffen missbraucht. Israel nutzt Waffen, um die Bevölkerung zu schützen, die Hamas jedoch benutzt Menschen, um ihre Waffen zu schützen. Die Hamas wirft ihre Kinder vor Raketen und fesselt das eigene Volk an Bomben.

Die Hamas wünscht den Krieg. Deshalb kann man nicht sagen, die Hamas mache Fehler. Die Hamas macht keine Fehler. Die Hamas will den Krieg und liebt den Tod. In dieser perversen Logik macht die Hamas keine Fehler, sondern alles richtig. Israel sieht sich mit dieser perversen Logik konfrontiert und muss sich verteidigen. Da kann man nur Fehler machen. Ja, Israel macht Fehler! Ich bin auf der Seite derer, die Fehler machen, weil sie den Krieg nicht wollen und nicht auf der Seite derer, die alles richtig machen, weil sie den Krieg stiften!

 

Gerd Buurmann ist Theatermensch, spielt, schreibt und inszeniert in diversen freien Theatern von Köln bis Berlin. Er ist Schauspieler, Stand-Up Comedian und Kabarettist. Und er ist Gastgeber unseres sonntäglichen Podcasts „Indubio“

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Hagen Müller / 11.10.2023

Die Israelische (offizielle) Seite (Armee, Regierung) hat diese Gerüchte bis jetzt NICHT bestätigt.

Frank Bitterhof / 11.10.2023

“Zu den vielen Gräueltaten, die die Schlächter der Hamas begangen haben, gehört die Ermordung von 40 Babys in dem Kibbuz Kfar Aza. Mehreren der Kinder wurde der Kopf abgeschnitten.” Nach meiner Kenntnis handelt es sich nach wie vor um eine Behauptung des Privatsenders i24 News. Seriöse Medien aus Israel haben die Nachricht wohl nicht bestätigt. Später hieß es wohl „Die Soldaten sagten mir, dass sie glauben, dass 40 Babys/Kinder getötet wurden. Die genaue Zahl der Todesopfer ist noch unbekannt, da das Militär weiterhin von Haus zu Haus geht, um weitere israelische Opfer zu finden.“ Beabsichtige keine Relativierung des Massakers, aber die von der Hamas praktizierte Entmenschlichung der Israelis sollte man nicht mit einer solchen Unterstellung erwidern, bis deren Richtigkeit wirklich bestätigt ist - sonst bleibt es Sensationsjournalismus.

Birgit Hofmann / 11.10.2023

Herr Buurmann, es sind Terroisten, da gibt es keine Logik, das macht sie ja so gefährlich. Der Westen, blauäugig und naiv, vor allen Dingen die EU und gewisse deutsche Politiker, verstehen das nicht mal ansatzweise. Was bleibt , ist zum Teil, geheucheltes Ensetzen, oder auch gar nichts.

S. Marek / 11.10.2023

Abgesehen von der Politik und der Geopolitik haben wir immer noch nicht begriffen, was wir da bekämpfen.  Die Barbarei, Frauen und Kinder zu ermorden, sie als Geiseln zu nehmen und Fotos ihrer Leichen in den sozialen Medien zu posten, ist kein Nebenprodukt der islamischen Kriegsführung, sondern der eigentliche Sinn.  Grausamkeit, Enthauptung, Verbrennung, Folter und Verstümmelung sind die Essenz des Islam. Auf diese Weise wurde die islamische Kriegsführung von Mohammed an über tausend Jahre lang praktiziert. Auf diese Weise wird sie auch heute noch praktiziert, sei es, daß ISIS andere Muslime bekämpft, daß aserbaidschanische Truppen Armenier töten, daß die Hamas Israelis angreift oder daß islamische Terroristen ein Blutbad in westlichen Ländern anrichten.  Der Islam entstand aus einem Krieg von Barbaren gegen die zivilisierten Gesellschaften von Persien und Byzanz. Trotz akademischer Mythenbildung ging seine Vision nie über Vergewaltigung und Sklaverei hinaus, seine Reiche zerfielen in Machtkämpfe, angefangen bei Sunniten und Schiiten, und seine kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften wurden allesamt von den eroberten Völkern geplündert. Als die Zivilisation schließlich das Osmanische Reich mit Hilfe der eigenen Barbaren stürzte, begann der Kreislauf von neuem.  Israel ist nur eine Front in einem globalen Krieg zwischen Wilden und Zivilisation. Anders als das Judentum und das Christentum ist der Islam keine Religion der Seele, sondern ausschließlich eine Religion der Macht. Von seinem völkermörderischen Ruf “Allahu Akbar”, der die physische Überlegenheit Allahs über alle anderen Religionen verkündet, bis hin zu den militärischen Siegen seiner Anhänger wird alles auf Eroberung reduziert. Die Wahrheit des Islam wird durch den Krieg bestätigt. Wenn Dschihadisten Nicht-Muslime erobern und vergewaltigen, beweisen sie, daß der Islam wahr ist und daß die Religionen der Eroberten falsch sind.

S. Marek / 11.10.2023

Deshalb muß die Zivilisation die Barbarei besiegen, ohne Umschweife, Entschuldigungen oder Mitleid, nicht nur um zu gewinnen, sondern auch um ihre eigene Seele wiederzubeleben. Verhandlungen und Kriegsgesetze sind für die gleichrangige Zivilisation. Die Barbaren bieten nichts an und sind daher nichts schuldig. Sie halten keine Vereinbarungen ein, außer wenn es ihnen paßt. Ihr Wort ist wertlos und ihre Moral ist nicht existent.  Eine Zivilisation, die all dies nicht versteht, wird es auf die harte Tour lernen.  Zivilisationen sind auf der Unterdrückung der Barbarei aufgebaut: sowohl im Inneren als auch im Äußeren. Wenn Zivilisationen Barbaren besiegen, gedeihen Lernen, Kunst, Wissenschaft und Ideen. Und wenn Zivilisationen zulassen, daß Barbaren sie verwüsten, verlieren sie ihre Menschen, ihre Moral und schließlich ihre Existenz.  Keine Form des Krieges ist heiliger als der Krieg der Zivilisation gegen die Barbarei. Es sind diese Kriege, die das Christentum und das Judentum, ganz zu schweigen von allen Ideen der westlichen Zivilisation, wie auch die Asiens und Indiens, erst möglich gemacht haben. Dies ist einmal mehr der entscheidende Kampf unserer Zeit.  Entweder die Zivilisation oder die Barbaren werden sich durchsetzen. Jeder Versuch, einen Mittelweg zu finden, ist Selbstmord.  Unsere Enkelkinder werden entweder Großes leisten oder sie werden von umherstreifenden Barbaren gejagt, wie die Teenager-Mädchen auf einem Konzert in Israel oder die, die auf ähnliche Weise an Veranstaltungsorten in Europa gejagt wurden.  Alle Hoffnungen der Menschheit hängen von der totalen Niederlage der Barbaren ab, nicht nur in Israel, sondern in Amerika, in Europa, in Indien und Asien und in der ganzen Welt. Dies ist nicht der Kampf einer einzelnen Nation, sondern die Krise der Menschheit. Entweder wird sich die Menschheit erheben oder wir werden untergehen.

S. Marek / 11.10.2023

Einige sagen, und ich stimme ihnen zu, daß die israelischen Linken dies verursacht haben.  Der Sturm, den sie gegen Netanjahu entfesselten, verwirrte und beschäftigte die ganze Nation.  Etwa drei Jahre lang gab es nichts anderes zu tun als Bibi zu kriegen.  Die Hamas erkannte die Gelegenheit und schlug zu.  Israel hatte den Ball aus den Augen verloren.  Die Linken hatten alle Systeme infiltriert, auch das Militär. Also fummelten sie herum, zu sehr geblendet von linken Ideologien, um zu sehen, was auf sie zukommt.  Das linke Establishment war wie erstarrt, weil es darauf vertraute, daß diese Araber im Grunde gute, gute Menschen sind. Man müsse ihnen nur eine Chance geben.  Jetzt wissen sie es, auf die harte Tour. Gutheit ist eine Theorie. Barbarismus und Bosheit ist eine Tatsache.

M. Feldmann / 11.10.2023

Man dachte, dass die Greultaten an den Babies das Ende des Denkbaren wären. Das war ein Irrtum. Es geht noch schlimmer. Man lese z.B. bei Nius. ... Eine etwas beruhigende Tatsache ist, dass wenn der Tod bei den Barbaren vorbeikommt und sie mitnimmt, sie für Minuten, Sekunden oder Bruchtteile die Erkenntnis haben werden, es ist Alles ganz anders, eine Lüge! Oder auch nicht (?).

Marc Greiner / 11.10.2023

In Gaza wurden diese Schlächter auch demokratisch gewählt, überwiegend. Und man sollte sich auch mal Videos aus “friedlichen” Zeiten aus dem Gaza anschauen wo Strassenumfragen gemacht wurden, mehrere, zu Homosexualität, Keuschheit, Juden, Westen usw. Die Antworten sind eindeutig. Die Gazaner sind mitschuldig. Solche Menschen möchte ich nicht mal in meiner Nähe haben. Die sind zu allem fähig. Und nicht nur sie.

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