Naja, wenn die Deutschen so geniale Theoretiker wären, hätten sie Horkheimer und Adorno nicht gebraucht. So widerlich dumm die Stundenten damals mit der halben Hirnhälfte alles drohten zu pervertieren, es war damals schon instabil. Heute ist dieser Baufehler der deutschen Sozialwirklichkeit eben ausgeprägt. Aber ehrlich: Ein Volk, daß den größten Mord der Geschichte zu verantworten hat, welche Zukunft kann eine leichengefüllte Verkommenheit haben ? Die Toten holt keiner zurück.
Es mag sein, dass wir wieder am Ende einer Epoche stehen. Dass die Dummheit in Form von Selbstzerstörung wieder die Oberhand gewinnt. Dass die Dekadenz alles durchdringt und der Geist verstummt. Ja, alle Anzeichen dafür sind vorhanden. Immer wieder verrennt sich die Menschheit von neuem. In diesen Momenten scheint sie ihrer selbst überdrüssig zu werden. Dann treibt die es auf die Spitze.
Wenn das Gestern und das Morgen einem nichts zu bieten haben bleibt am Ende nur die Gegenwart. Und da geht es eben immer nur um das gute Gefühl im Hier und Jetzt. Für die einen als Fressen, Saufen, Fikken und die anderen als Endkampf um den Thron der Tugendhaftigkeit.
@Helge Grimme Mich interessieren tieferliegende Antworten. Auch auf die Gefahr hin, verstört zu werden. Können Sie Interessierten einen Hinweis geben? Vielen renommierten Historikern dürften die tiefliegenden Antworten bekannt sein.
Die Wortmächtigkeit ist ja in etwa die Fähigkeit zur Meinungsführerschaft, zur Deutungshoheit. Da sehe ich derzeit die MSM als das Sprachrohr “demokratischer” Parteien, welche erfolgreich die reale Wahrnehmung der breiten Masse mit gesinnungsbestimmter Berichterstattung ausgeschaltet haben und täglich daran arbeiten. Ein Beispiel ist der “Klimanotstand” diverser Städte. Da muss nichts mehr erklärt werden. Es hilft nur noch, kritikfrei und fest zu glauben und mitzumachen. Da werden MINT Fächer zur Entwicklung der Zukunft bedeutungslos. Bei den Skeptikern dieser Entwicklung scheint sich trotz Achse Resignation breit zu machen. Der Erfolg der nach der Macht greifenden Scharlatane scheint andere zur Hysterie anzuregen, um Gleiches zu wollen. Kopien hatten jedoch schon immer einen geringeren Stellenwert. Während sich Wissenschaft und Technik wandelt und den Fortschritt befördert, sieht der Skeptiker der hysterisch vertretenen Ziele, die die Welt vor dem Kollaps retten sollen, eine Umgebung, die einen Rückfall in die gesellschaftlichen Verhältnisse und Methoden des Mittelalters erahnen lässt. Das hier Geschriebene ist nur eine der vielen Facetten eines komplizierten Spieles um Macht und Einfluss. Das Wohlergehen der Allgemeinheit scheint dabei keine Rolle zuspielen. Aber ein Faktum ist sicher. Die wirklich nutznießende Gruppe ist viel viel kleiner, als mancher Mitläufer denkt.
//“Der Geist verstummt. Wo er nicht gehört wird, versagt ihm die Sprache. Zumal die kritische Rede verhallt, wo sich die Eliten an das Bestehende klammern, weil sie das Kommende fürchten.” // Sehr geehrter Herr Rietzschel, ich finde, das passt aber überhaupt nicht auf die heutige Situation. Unsere “Wirkmächtigen” wollen die Herren der “Welt der Zukunft” werden. Aus einem dekadenten Gefühl von “Einerlei” heraus wirken Möchtegerne jeder Couleur mit an dem Spiel der allerobersten Geldeliten zur Umgestaltung der Welt. Also, die Eliten fürchten die Zukunft nicht - sie arbeiten mit Tricks und Täuschung daran, sie im Sinn ihrer Finanzinteressen umzugestalten.
Ich habe die Petition zur Erhaltung der DEUTSCHEN SPRACHE unterschrieben. Und ich werde mich auch sonst dafür einsetzen. Ich kenne kein Land, was seine Sprache derart verhunzt wie Deutschland. Ich glaube fast, daß ein Teil der Bevölkerung nicht nur die deutsche Sprache, sondern die gesamte Kultur, die VERGANGENHEIT und jetzt auch noch die Industrie ganz ausmerzen möchte. Wenn es dem Esel zu wohl wird, das führt meistens in die Dekadenz !! Und WIE die für ALLE geendet hat, ist hinreichend bekannt ( wenn man nicht in der Schule hinter der “Säule” gesessen hat !!).
Großartig…! Dennoch bleibt die Sprache. Es bleiben die vielen anderen Dinge, die sofort oder lange danach kamen: Expressionismus, Dada, Punk, Farce, Satire, Film, Happening, Performance; es kam auch die Stunde der Propagandaminister - und noch später das, was alle zusammen vielleicht am meisten fürchten: das Internet und die Sozialen Medien, die niemals schweigen. Wenn die Künstler verstummen (oder anfangen zu langweilen, sich und andere), beginnen die Bürger zu sprechen - und die Scharlatane, vielleicht sogar aus schierer Langeweile. Irgendwie also doch alles wie immer, im Guten wie im Bösen. Die Künstler sind dabei weniger wichtig als sie denken. Die Sache mit den Politikern, die zu faseln beginnen, ist schlimmer als die mit den Künstlern, die zu sprechen aufhören.
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