Vera Lengsfeld / 05.12.2020 / 15:00 / Foto: World Economic Forum / 31 / Seite ausdrucken

Die Offenbarung des Klaus Schwab

Mit jedem Tag werden die Corona-Nachrichten schriller. Zwar steigt die Anzahl der positiv Getesteten nicht exponentiell an, sondern tritt seit Wochen auf der Stelle, aber die Panik-Nachrichten verbreiten weiterhin Angst und Schrecken. Gerade warnte der RKI-Chef Wieler, der zu Beginn der Pandemie schon mal mit über eine Million oder mehr Toten rechnete, davor, dass es „viele weitere Tote“ geben würde. Dabei hat es bislang in Deutschland keine Übersterblichkeit gegeben, und die Anzahl der „an und mit Corona“ Gestorbenen liegt immer noch unter der jährlich an Krankenhauskeimen Verschiedenen. Wer darauf hinweist und auch thematisiert, dass der PCR-Test nicht zwischen aktiven Viren und Virentrümmern unterscheidet, die positiv Getesteten also keineswegs alles „Neuinfektionen“ sind und wer fragt, wie viele der „an und mit Corona“ Verstorbenen den nun tatsächlich Covid-19 und nicht einer schweren Vorerkrankung erlegen sind, wird als „Corona-Leugner“ abgemeiert. 

Wenn die Lage ernst ist, sollte eine Regierung alles dafür tun, um die Bevölkerung zu beruhigen, um Panik zu vermeiden. Es geschieht aber das Gegenteil. Politik und Haltungsmedien schüren ununterbrochen Panik. Wer nach einer Antwort sucht, warum das so ist, dem empfehle ich dringend das Buch von Klaus Schwab „Covid 19: The Great Reset“ zu lesen, das es inzwischen auch auf Deutsch gibt Covid 19: Der Große Umbruch. Auf Seite 247 der englischen Ausgabe steht etwas ganz Erstaunliches: „…if viewed in terms of the percentage of the global population effected, the corona crisis is (so far) one of the least deadly pandemics the world has experience over the last 2000 years.“ Also: die Corona-Pandemie ist nicht etwa eine der schlimmsten, sondern eine der am wenigsten tödlichen Pandemien, die in den letzten 2000 Jahren vorkamen. 

Trotzdem wird seit bald einem Jahr praktisch die ganze Welt von der Politik in den Lockdown gezwungen. Schwab liefert dafür eine Erklärung: „Covid-19 crisis cannot go to waste… now is the time to enact sustainable environmental politics“ (Seite143). Die Covid-19-Krise soll benutzt werden, um endlich Umweltpolitik umzusetzen.

Wer die Verlierer sein werden

Das sagt der Chef des Weltwirtschaftsforums, das die mächtigsten Konzernchefs mit den Politikern zusammenbringt. Seit wenigen Jahren sind auch die mächtigsten so genannten NGOs dabei. „Aktivisten“, die früher zum Teil gewaltsame Proteste gegen die Treffen des WEF in Davos und anderswo inszeniert haben, sitzen jetzt lammfromm mit am Tisch und lassen sich willig in die umstürzenden Pläne der Konzernchefs einbinden. Mehr noch. Sie machen aktiv Propaganda, um von den wahren Vorhaben der Macher des Great Reset abzulenken.

So erklärt „Belltower“, das Desinformationsorgan des „Netzes für Digitale Zivilgesellschaft“ Bezüge auf das Buch von Schwab zu „Verschwörungserzählungen“. Hat der Verfasser das Buch von Schwab gelesen? Dann müsste er zumindest einen Gedanken daran verschwenden, wie man die darin enthaltenen Aussagen werten soll. Ist Schwab ein heimlicher Verschwörungstheoretiker? Gewiss nicht. Er meint das, was er aufgeschrieben hat, sehr ernst. Mir jedenfalls ist nicht nur bei den oben zitierten Stellen die Kinnlade heruntergefallen. Wie einst im Kommunistischen Manifest oder noch besser in Lenins „Was tun“ und „Wie soll man den Wettbewerb organisieren“ steht hier genau, was mit wem geplant ist und wer die Verlierer sein werden. 

Das Buch ist im stalinistischen Geist des „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ geschrieben. Nur die Sprache hat sich verändert. Sie ist nicht mehr klassenkämpferisch und aggressiv, sondern sanft. Das macht sie nicht weniger gefährlich. Die neue Sucht nach Weltherrschaft heißt nicht mehr so, sondern kommt schmeichelnd als „Global Governance“ daher, als „Führung“ in eine neue Welt „less divisive, less polluting, less destructive, more inclusive, more equitable and fairer“, also weniger gespalten, weniger verschmutzend, weniger zerstörerisch, mehr einbeziehend, gerechter und fairer (S. 244).

Wer kann sich solch edlen Zielen verschließen? Wenn so viel Gutes verheißen wird, kann, ja darf es kein Zurück in die „alte Normalität“ geben. Warum alle Regierungen mitmachen? Ganz einfach. Laut Schwab sollen die Regierungen künftig über das Schicksal bestimmen, ohne von lästigen freien Bürgern gestört zu werden. Der Trend der letzten Jahrzehnte hin zum mündigen Bürger, der für sich selbst zu sorgen in der Lage ist und sein Schicksal in die eigenen Hände genommen hat, soll abgelöst werden vom staatsabhängigen Individuum, das brav den Anweisungen von oben folgt und vollkommen abhängig ist von den Wohltaten des Überstaates der Zukunft.

COVID-19: Der Große Umbruch, Forum Publishing

Foto: World Economic Forum CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Margit Broetz / 05.12.2020

Eines Tages werden wir vielleicht die Demokratische Volksrepublik Nordkorea noch als das geringere Übel ansehen! Werte Frau Lengsfeld, vielen Dank! Und es gab schon mal so ein Buch, das keiner ernstgenommen hat. Wie hieß das gleich? “Kein Mampf” ? Oder so ähnlich.

Harro Heyer / 05.12.2020

Eine von globalisierten Großkonzernen und Politik gemeinsam betriebene Weltrepublik, die eine schöne neue Welt verspricht, könnte man nur auf dem Friedhof der Freiheit realisieren. Sie wird nie lange bestehen können, weil dies den Vorstellungen vieler Menschen entgegen steht.

Hans Buschmann / 05.12.2020

Dieses Buch erklärt, warum das deutsche Monster noch mehr und mehr Lockdowns erreichen will: die Wirtschaft soll ruiniert werden, um die Weltherrschaft der Milliardäre abzusichern und die Versklavung des Restes der Menschen, die den Spritzentod überstanden haben, abzusichern. Dies alles ist in Event 201 schon längst beschrieben worden - wie bei Hitlers “Mein Kampf” wollen es aber noch viel zu wenige wahrhaben.  Und so geht der 3. Weltkrieg, der der Reichen gegen die Menschen, mit allem kommenden Grauenhaften immer noch relativ unentdeckt weiter. Frage: Wann werden die Menschen endlich wach??

Ilona Grimm / 05.12.2020

Zusätzlich hierzu empfiehlt sich die Lektüre der Buch-Rezensionen auf Amazon.de, insbesondere der sehr ausführlichen zweiten von oben! Niemand braucht das Buch zu kaufen.  -//- Das Foto über dem Artikel sagt das aus, was im Buch eventuell fehlt: Umarmt die “gelbe Gefahr”.

Ilona Grimm / 05.12.2020

@Paul Greenwood: Mister WEF Schwab dürfte zum Kreis derer gehören, die in Kalifornien [‚California Life Project’ – Calico Labs] daran forschen, ewig zu leben, zu sein wie Gott und die Welt in Händen zu halten: Larry Ellison (Oracle), Sergey Brin (Google), Jeff Bezos (Amazon), Larry Page (Google-Gründer), Marc Zuckerberg (Facebook), Peter Thiel (PayPal), Elon Musk (Neuralink, Open Artificial Intelligence AI, Tesla) und - wer hätte das gedacht? - Bill Gates. Solche Leute denken nicht ans Sterben. Peter Thiel hat bereits verkündet, er werde 1.000 Jahre alt; und Sergey Brin: »Ich habe nicht vor zu sterben.«

Ralf Pöhling / 05.12.2020

Zitat:“Das sagt der Chef des Weltwirtschaftsforums, das die mächtigsten Konzernchefs mit den Politikern zusammenbringt. Seit wenigen Jahren sind auch die mächtigsten so genannten NGOs dabei. „Aktivisten“, die früher zum Teil gewaltsame Proteste gegen die Treffen des WEF in Davos und anderswo inszeniert haben, sitzen jetzt lammfromm mit am Tisch und lassen sich willig in die umstürzenden Pläne der Konzernchefs einbinden. Mehr noch. Sie machen aktiv Propaganda, um von den wahren Vorhaben der Macher des Great Reset abzulenken.” Einspruch, Frau Lengsfeld. Die NGOs lassen sich nicht lammfromm einspannen, sondern gestalten den Weg sehr zielsicher in ihrem eigenen Interesse mit. Der grüne Spin in der Wirtschaftspolitik kommt ja nicht aus der Wirtschaft. Er kommt von den meist staatlich finanzierten NGOs und damit aus der Parteipolitik. Denken Sie z.B. an “Occupy Wallstreet”. Die Börsianer haben das damals durchaus wahrgenommen und die Vertreter dieser NGO mit an den Tisch geholt. Gilt ebenso für Greenpeace & co. Jetzt hat die Wirtschaft aber den Fehler gemacht, diese NGOs als repräsentative Vertreter der Mehrheitsbevölkerung anzusehen und ist deshalb auf deren Kurs weitgehend eingeschwenkt, was an dem Dauergefasel aus den Kreisen der UNO, der EU und des WEF von Umweltschutz und Nachhaltigkeit, also dem berühmten “Ökosozialismus”, zweifellos zu erkennen ist. Sich auf globaler Ebene mal an einen Tisch zu setzen und anstehende Probleme zu diskutieren, ist durchaus richtig. Allerdings macht das WEF dabei vermeidbare methodische Fehler. Man kann nur die richtigen Schlüsse ziehen, wenn der Datenbestand unverfälscht und einigermaßen vollständig ist. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn Lobbygruppen und NGOs ihre einseitige Sicht dort einbringen und die Wirtschaft auf den falschen Kurs gegen das gemeine Volk führen. Dem WEF fehlt der Rückkanal vom “Bodenpersonal” zwecks Abgleich des ideologischen Wahns und den Partialinteressen der NGOs und Lobbygruppen mit der Realität.

M.-A. Schneider / 05.12.2020

Tatsächlich sollte man den Politikern genau zuhören und auch manchmal davon ausgehen, dass sie es ernst meinen, so allmählich verstehen einige Menschen mehr, was unsere große Kanzlerin mit der “Großen Transformation” in Davos gemeint hat. Aber wir wissen ja, liebe Frau Lengsfeld, es sind alles Verschwörungstheorien und rechte Hetzereien und die Rückgabe der Grundrechte zu fordern, ist völlig daneben und noch mehr rääääächts, vor allem aber unsolidarisch, rücksichtslos,  Corona und Klima-leugnend! Wir sollten den Worten in Davos im Juni 2021 ganz viel Aufmerksamkeit schenken und unsere Schlüsse daraus ziehen.

Stephan Bujnoch / 05.12.2020

“Das Buch ist im stalinistischen Geist des „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ geschrieben. Nur die Sprache hat sich verändert. Sie ist nicht mehr klassenkämpferisch und aggressiv, sondern sanft. Das macht sie nicht weniger gefährlich.” Daß die Sprache sanft ist, macht sie nicht weniger gefährlich. Dem könnte man zustimmen. Aber realiter ist diese Schrift damit sogar deutlich gefährlicher, denn die Botschaft kommt auf samtenen Pfoten und ist schlechter auf den ersten Blick erkennbar. Viele der linken Gutmenschen meiner Generation, die ihren Eltern in den 60-ern vorwarfen, in Hitlers “Mein Kampf” sei alles angegekündigt gewesen, sind heute links-grün orientiert und unterschreiben die Schwab’schen Vorschläge. Das ist für mich ziemlich unfaßbar. Diese Klientel ist dabei noch voll überzeugt, sie seien Demokraten. Nachdem Maaßen von Haldenwang abgelöst wurde und dieser dann gleich mal die Zählweise rechter “Intensivtaten” änderte - es geht um Wandschmierereien -, um Gleichstand zwischen links- und rechtsextrem zu bekommen, darf man sich aus dieser Ecke keine Hilfe erwarten. Wahrscheinlich braucht es eine Generation Zeit und dann werden wohl die kids den dann gealterten Habecks und Prechts dieser Welt vorhalten, bei Herrn Schwab sei Alles nachzulesen gewesen und jeder Depp hätte verstehen können, wohin die Reise geht,- in den Ökofeudalismus.

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