Falls - was ein gnädiges Schicksal uns ersparen möge - Leute vom Schlage der Frau Kehnel jemals die Möglichkeit hätten, einer zivilisierten Gesellschaft ihren Stempel aufzudrücken, dann werden wir ins Mittelalter zurückfallen. Gedanklich scheint diese Dame bereits dort zu sein. Wehret den Anfängen!
Leider sehen so die Schulbücher aus, Inhalte Steinzeit, Mittelalter, Neuzeit. Die Gliederungen zeigen nur andeutungsweise das mittelalterliche Leben. Selbst Gesetze sind nur im Vergleich zur vorherigen geschichtlichen Spanne, dem Ansinnen des Verfassers entsprechend, vorhanden. - Vielleicht gibt die Dame ja Kurse in einem hinterwäldlichen Naturkundemuseum, z. B. Körner malen, Brot backen in einem Lehmofen, oder aus einem Lederstück die in Falten gelegten Schuhe zusammennähen. - Man könnte seitenweise aufzählen. - Aber das! hat nichts mit Nachhaltigkeit und dem mittelalterlichem Leben zu tun. Die Dame hat ganz einfach clever den Zahn der Zeit als Buchidee entdeckt, sozusagen als zusätzliches Einkommen. -
Sehr geehrter Herr Schneider natürlich hat die wahrscheinlich tiefgrüne(eventuell auch dunkelrote) Historikerin nicht alle Latten am Zaun… einen Teilaspekt kann man allerdings schon rausfiltern… die wirklich reichen Leute(also nicht die Neureichen Börsenaufsteiger) geben sich zumeist eher zurückhaltend und benutzen meist Sachen weitaus länger(gut,der Kauf meist höherwertiger Artikel nutzt auch der Reperaturfähigkeit derselben). Darin liegt meist die eigentliche Grundlage für Wohlstand….man KANN auch heute noch einen 1980er Golf2 fahren wie ich..man muss Ihn nur pflegen und warten anstatt alle drei Jahre ne Plstikkarre zu “leasen”...macht durchaus Sinn. Ebenso kann ein Paar echter Stiefel,gut gepflegt,locker 5 Einkäufe beim Billigdiscounter für Schuhe ersparen nur meine 2 cents…und ich lebe recht zurückhaltend, ohne etwas zu vermissen und durch und durch “ungrün”
Es ist dieses emotional-infantile Irresein, welches leider weit verbreitet ist. Seien es Aktivisten, seien es Politiker: die moralvolle Realitätsverweigerung ist für Wohlstandsgesellschaften wohl eine unvermeidliche Entwicklung!
So schön war es also im Mittelalter! Da lagen keine Colabecher und Pizzakartons herum. Frauenquote, um männlichen Nachwuchs zu gebären - ja das wäre ohne Frauen tatsächlich schwierig. Ist Frau Kehnel auch durch die Verheiratung mit einer “guten Partie” an ihren Job gekommen? Die gute Frau ist ja schon im gesetzteren Alter. Was aber jüngere Nachhaltigkeits- und Müllverhinderungsprediger betrifft, vermisse ich die die eigene Rückkehr zur Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit. Das sollte meiner Meinung nach bei waschbaren Windeln und den guten alten selbst genähten Damen-Binden beginnen. Viel Spaß beim Aufbewahren bis zum Waschtag. Die Mädels von FfF machen das ganz bestimmt alle schon. Oder nicht?
Bezüglich der ProfessorI:nnen war der Her Schopenhauer auch ein ganz Schlauer: “Über die Universitäts-Philosophie”, Arthur Schopenhauer,: Parerga und Paralipomena, Berlin, 1862, Band 1, ab Seite 150.
Der Hammer ist jedoch, um den Titel des Artikels aufzugreifen, das Mittelalter hätte die heutige (esoterische, blasphemische) Nachhaltigkeit verspottet, verhöhnt, niemals mitgemacht, und im Keim erstickt. Als völlig und maximal verblödet, menschenverachtend bezeichnet. # Das sollte man halt wissen.
@Jan Häretikus, diejenigen, die Hexen verbrannt haben, kannten keine strenge intelligente Prüfung, auch als “Inquisition” bezeichnet. # 99,9 Prozent aller Hexenverbrennungen wurden allein von Protestanten begangen. Das Zentrum war, welch Überraschung, Deutschland. Ja ja. Genf auch. Nürnberg. Warum will das keiner heute mehr GENAU WISSEN? # Lesen Sie doch mal das Buch DIESES PROTESTANTEN aus Berlin, Richard Schröter. ACHTUNG: Der Zeuge ist ein PROTESTANT!! # Oft ist zu hören, die Kirche habe im Mittelalter Millionen von Frauen in Europa als Hexen verbrannt. Es ist das Verdienst des Berliner Protestanten Richard Schröder, gezeigt zu haben, daß in dieser Aussage vier Fehler stecken: Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung lag nicht in Europa, sondern liegt im heutigen Afrika: „Die intensivste Hexenverfolgung“, schreibt Schröder in „Abschaffung der Religion? Wissenschaftlicher Fanatismus und die Folgen“, „fand 2001 statt“, und zwar im „östlichen Kongo“. Dort hat sie alles andere als „christliche“ Gründe. # Die meisten Hexenverbrennungen gab es in Europa nicht im Mittelalter, sondern in der frühen Neuzeit; die letzte Hexe wurde in Deutschland 1775 verbrannt. # Die Opfer waren nur in Deutschland mehrheitlich Frauen, sonst war das Verhältnis mindestens ausgeglichen, z. T. waren die Männer in der Mehrzahl; in Island waren 90%, in Estland 60% der Opfer Männer. # Ca. 50.000 Opfer – in 350 Jahren europäischer Hexenverfolgung (1430–1780). Die Christenverfolgung allein des Jahres 2008 führte zu MEHR ALS DOPPELT so vielen Opfern. # Interessant ist auch, wie der Hexenwahn – in Europa! – sein Ende fand. Schröder: „Durch die Aufklärung, sagt man. Das stimmt so nicht. Er kam nämlich schon im 17. Jahrhundert weithin zum Erliegen.“ Es gab nämlich massiven Widerstand. „Die Gegner waren Theologen und Juristen, die sich als Christen verstanden.“
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