rassismus hat viele gesichter. der anti-rassismus, der die existenz von rassen leugnet, ist wohl das perfideste davon.
Dass die BLM-Welle aus den USA herüberschwappt, ist nichts als eine Modeerscheinung. Dieselben Leute, die die USA abgrundtief verachten, machen gerne unreflektiert alles nach, was von dort kommt. Diese Leute fördern Migration wohl auch hauptsächlich deshalb, weil es sie wahnsinnig stolz macht, dass wir nun auch endlich eine große schwarze (ersatzweise arabische) Community hier haben, und reden ein BLM-Problem herbei, wo keines ist. Vergessen dabei aber zu berücksichtigen, dass die USA dieses Problem tatsächlich haben, da die Schwarzen von den Weißen als Sklaven eingeschifft wurden, also nichts dafür können, in den USA zu sein. Die Schwarzen in Deutschland und Europa haben sich jedoch absolut freiwillig entschieden herzukommen, daher sind die Voraussetzungen völlig andere. Kein Mensch zwingt sie hier zu sein, wenn ihnen irgendetwas nicht passt. Daher ist die BLM-Bewegung in Europa ziemlich fehl am Platz.
Wir bewegen uns hier mitten in dem riesigen Feld des Aberglaubens. Der gemeine Deutsche hat panische Angst davor als Rassist zu gelten. Was tut der Mensch in Panik? “Er tut was”, irgendwas Abergläubisches. Da es die Tradition des schwarzen Melchiors gibt, wird diese abgeschafft, das ist dann ganz doll antirassistisch. Hätte es ihn nicht gegeben, dann wäre es ganz doll antirassistisch, einen schwarzen Melchior einzuführen, denn wie kann es sein, dass drei Weiße Männer ohne einen Schwarzen unterwegs sind? Also Hauptsache man verändert was. Schließlich wird der Schwarze auf der Packung von Uncle Ben’s auch aus denselben Gründen abgeschafft, während sämtliche anderen Werbebilder um Schwarze angereichert werden, egal ob es sich um Werbung für Kekse oder Kühlschränke handelt. Also Hauptsache man schwimmt auf der Welle mit und verändert was (irgendwas), dann ist man GUUUT.
Mir ist ein einziges deutsches Palindrom geläufig: ♦ EINNEGERMITGAZELLEZAGTIMREGENNIE ♦ Weil es Neger ja gar nicht gibt oder zumindest nicht geben darf. kann es somit aus Gründen der PC auch dieses Palindrom gar nicht geben. Wenn es sie nicht gibt, dürfte sich andererseits aber auch eigentlich niemand angesprochen fühlen, es sei denn, jemand halte sich für einen solchen. ☻ Zum Glück haben die lieben Kleinen heute ja Benjamin Blümchen und sind, wie die Kinder meiner Generation, nicht mehr auf den Struwwelpeter angewiesen (von dem kohlpechrabenschwarzen Mohren hat zum Glück schon lange niemand mehr etwas gehört oder gelesen, so dass er im Verborgenen wohl unbehelligt fortexistieren kann). Zumindest hoffe ich dies.
Die Stadt Coburg wird wohl demnächst auch Probleme bekommen mit ihrem Mohren im Stadtwappen.
Ich bin mal gespannt, wann (die Frage “ob” stellt sich gar nicht) sie die Statue des Heiligen Mauritius im Magdeburger Dom in die Sakristei verbannen. Da steht er nun seit 770 Jahren, der stolze Ritter in seiner Rüstung, dunkelhäutig und mit vollen Lippen. Ganz offenkundig hat man am seinem Aussehen Jahrhunderte lang keinen Anstoss genommen, schon gar nicht ihn mit rassistischer Herablassung betrachtet. Die modernen Bilderstürmer merken gar nicht, wie sehr sie Kiplings “The White Man´s Burden” schultern - auf der linken Schulter, wohlgemerkt.
Da haben die Korsen aber richtig Glück, dass dort nicht so bescheuerte Gutmenschen das Sagen haben. So dürfen sie wahrscheinlich ihren Mohren im Wappen behalten, sogar einen mit korrekt dicken Lippen. Andererseits sind Korsen ein stolzes Völkchen, die sich das ganz bestimmt nicht bieten ließen. Der hier schon zitierte Inhaber des Restaurants “Zum Mohrenkopf” in Kiel war übrigens vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen, weil er dereinst von dem Land begeistert war.
Warum benennt man denn Straßen oder Orte nach Personen oder Personengruppen? Normalerweise um sie zu ehren, nicht um sie herabzuwürdigen. Allein daran liegt schon der erste Denkfehler dieser gutmeinden Menschen.
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