Die Extreme werden sich immer weiter aufschaukeln. Schuld sind m.E. diverse extreme Entscheidungen der Politik: „Energiewende“ mit Blackout-Garantie, Vergemeinschaftung der Schulden in der EU, Open Borders. Wie will man da noch gegensteuern, wenn nicht durch ebenso extreme Gegenmaßnahmen, um wieder in der Mitte anzukommen? Und es wird weiter eskalieren, denn die neue GroKo macht weiter wie bisher. Ich sehe für Deutschlands Zukunft schwarz, die meisten Deutschen machen sich scheinbar keine Sorgen oder sind Profiteure der Entwicklung (Sozialindustrie).
Lieber Herr Schneider, das hört sich ja fast wie eine kleine Entschuldigung für Ihr AfD Bashing von Neulich an ;-)). Und bei der FDP haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen: “bei der FDP je nach Regierungsbeteiligung beides oder keins davon” Richtig! Koaliert die FDP mit einer linken Partei, so macht sie munter linke Politik. Und wie Sie richtig sagen, sind die potentiellen Koalitionspartner ausschließlich links. “eine immer noch etwas eingeschüchterte FDP, die gerne die Mitte repräsentieren möchte und die AfD als Paria und Hassobjekt” Na die FDP wusste eigentlich schon immer wo ihre Prioritäten lagen: Im Mitregieren, egal wie! Das Parteiprogramm war da immer dehnbar. Insofern hat Herr Lindner positiv überrascht, allerdings bleibt er bei den entscheidenen Themen weiterhin schwammig. Ansonsten teile ich Ihre Meinung. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass bei so fundamental entgegengesetzten Positionen eine laute Auseinandersetzung normal und unvermeidbar ist. Ein überzeugter Kommunist wird mit einem liberalen Martwirtschaftler auch auf keinen grünen Zweig kommen. Und wenn sich große Gesellschaftsteile in fundamental unterschiedliche, unversöhnliche Richtungen entwickeln, blieben in der Vergangenheit eigentlich nur drei Möglichkeiten: Gewaltsame Unterdrückung einer Partei, Bürgerkrieg oder Separation. Es wäre nicht das erste Land, das plötzlich in Kleinstaaterrei zerfällt. Vielleicht wird der Süden dann christlich freiheitlich, der Osten sozialistisch und der Rest muslimisch? Ich fasse es immer noch nicht, dass nach nur zwei Jahren Misswirtschaft das Wort Bürgerkrieg wieder in den Mund genommen wird. Hoffentlich wird der Kelch irgendwie an uns vorüber gehen und die C-Parteien wieder aufwachen. Für die SPD gibt es wohl keine Hoffnung mehr.
Ich befürchte, es ist zu spät. Wir haben bereits eine Zweiklassengesellschaft, und die lässt sich durch guten Willen und Fairness nicht mehr auflösen.
Lieber Herr Schneider, ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass der allgemeine Ton in Deutschland inzwischen ziemlich unhöflich geworden ist, um nicht zu sagen, oft einfach rüpelhaft? Höflichkeit? Fehlanzeige. In den Fernsehfilmchen, in Bahn und Bus, in den Schulen, usw. Schon die Worte bitte oder danke scheinen doch vielen Menschen inzwischen unbekannt zu sein und das betrifft nicht nur Jugendliche.
Leider liegen sie richtig. Es fehlt aber nicht nur eine respektvolle Diskussionskultur, es ist noch viel schlimmer. Bei unliebsamen Meinungen werden immer öfter auch Freundschaften und sogar Familienbande rigoros abgebrochen. Ich habe das selbst sehr leidvoll erfahren müssen und bin deshalb unendlich traurig, weil es auch keinerlei Hoffnung auf Besserung oder Versöhnung gibt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.