“Verglichen mit der tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnislage stimmt so gut wie kein Medienartikel mehr, der sich mit Ernährung und Gewicht befasst. ... Auf anderen Gebieten wie Migration, Antisemitismus, Sicherheit, Umweltschutz, Energie oder Klima, in denen ich kein Experte bin, dürfte es nicht viel anders aussehen.” Ich kenne mich leider auch nur in einem der genannten Gebiete sehr gut aus, der Energietechnik. Und bereits seit Jahrzehnten fallen mir Medienberichte auf, die gruselige Fehler enthalten. Auch Interviewpartner (nicht selten als “Experte” vorgestellt), die ungehindert blanken Unfug erzählen. Das alleine ist nicht neu. Neu ist das, was Sie auch schildern, nämlich dass Kritiker nicht gehört sondern diffamiert werden. Ich erlebe es in meinem beruflichen wie privaten Umfeld in fast 100% der Fälle. Sachargumente werden nicht einmal angehört, geschweige denn diskutiert. Bevor der erste kritische Satz zu Ende formuliert ist, stehe ich in der bösen Ecke, Thema beendet. Obwohl ich in diesen Kreisen ein anerkannter Experte bin. Allenfalls mit Menschen unter 40 ergibt sich mitunter eine angeregtere Diskussion. Die vertrauen voll und ganz der Wissenschaft. Ein ernst zu nehmender Wissenschaftler muss allerdings Mitglied bei Greenpeace sein. Oder zumindest im Auftrag von Greenpeace arbeiten. Alles andere ist Fake.
Sehr geehrter Herr Frank, ich habe mir die Reportage/Realsatire Schlank durch Schokolade-Eine Wissenschaftslüge angesehen und muss sagen: Hochinteressant. Am Ende des Films musste ich lachen, obwohl einem die Tränen kommen sollten! Ein Muss für jeden Diät-Geplagten! Viele Grüße
Demokratien zeichnen sich dadurch aus, dass die Medien das Regierungshandeln kritisch kommentieren. Und spätestens seit Kant ist Wissenschaft nur seriös, wenn sie kritisch ist. In Demokratien wird auch der Protest der Jugend von den Herrschenden in der Regel nicht bejubelt. All dies hat sich in bedenklicher Weise verändert. Die Diffamierung unabhängiger und kritischer Selbstdenker nimmt zu.
Na hoffentlich wird Ihnen Gelegenheit für eine Rezension der Sendung gegeben.
” Wissenschaft besteht aus Fakten wie ein Haus aus Backsteinen, aber eine Anhäufung von Fakten ist genausowenig Wissenschaft wie ein Stapel Backsteine ein Haus ist. “ ( Henri Poincaré )
Verehrter Kollege Frank, Sie sprechen gleich zwei Großbaustellen an: 1.) Die öffentlich-rechtlichen und andere Großmedien, die konzertiert steuern, worüber man spricht und worüber nicht und welche Gedanken und Meinungen politisch korrekt und welche es nicht sind. Kurz: Medien, die sich berufen fühlen, rund um die Uhr den Mainstream zu konstruieren. Diese Dienstleistung geht darüber hinaus, uns in der Flut der Informationen und Bilder Orientierung zu geben; mit ihrer Medienmacht verfolgen sie eine politische-ideologische Agenda. 2..) Junk-Science und pseudowissenschaftliche Scharlatanerie: An fast allen Universitäten ist “Gender” vertreten, auch an jenen, in denen seit Jahrzehnten über Naturwissenschaft, Biologie, Humangenetik und Medizin Forschung und Lehre betreiben wird! Die “Konstrukt-These” zum Geschlecht, die die Chromosomen-Konstellation (XX für weiblich, XY für männlich) einfach ignoriert, symbolisiert den Kampf einer populistischen Junk- oder Fake-Science gegen Wissensbestände der angewandten Natur- und Biowissenschaften! Die Freiheit der Wissenschaft wird seit Jahrzehnten von zumeist linksgrünen Aktivisten durch politische Instrumentalisierung verletzt und nachhaltig beschädigt. Medien und die Politiker sind mit der Objektivitätsprüfung überfordert! Bei der Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Wissenschaftler selbst gefragt; ausdrücklich nicht die einschlägig hochbezahlten Medienstars, die Junk-Science auf Bestellung liefern und zu “Instanzen” hochgejubelt werden, obwohl sie ein Bild der Wissenschaft zeichnen, das mit der Wirklichkeit nur entfernt zu tun hat! - Ich bin der Meinung, dass der “Polit-Talk” in den Mainstreammedien nicht zur Objektivität beitragen kann! Parlamentarier haben die Möglichkeit, trendsetzende Wissenschaftler in sog. Anhörungen, bspw. auf Fraktionsebene, reden und streiten zu lassen. Die Kultur des wissenschaftlichen Streits ist uns leider fremd geworden. Sie benötigt Reanimation.
Bisher konnten diese Druckerzeugnisse wenigsten drei gute Zwecke erfüllen: Man konnte Fische einwickeln, den Kamin anzünden und den Vogelkäfig damit auslegen. Doch vermehrt bekomme ich zugetragen das damit in Berührung gekommene Fische ranzig werden, Kamine nur qualmen und Vögel entkräftet zu Boden fallen. Besonders üble Auswirkungen haben ÖR-Sendungen, die ich lieber nicht beschreibe, da es sensible Menschen gibt, aber seit drei Jahren geht es mir besser da ich den Fernseher entsorgt habe.
Ich kann die Befindlichkeit nur bestätigen. Deutsche Mainstreammedien konsumiere ich pauschal nicht mehr. Ich sehe mir dort online nur noch die Überschriften an, um die Themen zu lesen. Bereits dabei fällt auf, dass an der Interessenlage der Meisten Bürger vorbei berichtet wird. Allein anhand der Überschrift weiß Ich, was im Artikel steht und was ich mir nicht antun muss. Wenn das dann auch noch von “wissenschaftlichen Erkenntnissen” zumal linker deutscher Hochschulen handelt, gilt das erst recht.
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