Gastautor / 19.04.2025 / 06:00 / 34 / Seite ausdrucken

Die Maulheldin am Samstag – Hand vor den Mund beim Osterchor!

Die Maulheldin erfuhr überrascht, daß die Evangelische Kirche Anti-Judaismus entdeckt hat, beim 300 Jahre alten Johann Sebastian Bach, nicht etwa bei den aktuellen Kirchen-Asylanten. Kritische Stellen sollen Im Osterkonzert weggeseufzt werden.

Foto: Die Maulheldin/ achgut.com

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Thomas Szabó / 19.04.2025

Umbau der Wirtschaft auf Rüstung: Elektropanzer statt Elektroautos?

R. H. Thiel / 19.04.2025

Noch etwas: Felix Mendelssohn ist die erste Wiederaufführung der Matthäus-Passion im 19. Jh. zu verdanken. Ihm war sie wohl nicht zu “anti-jüdisch”??

Eva-Maria v. Hauff / 19.04.2025

Na,na: an Ostern gibt es keine Bach Passion mehr. Die hat Hochsaison bis Karfreitag.

Christiane Neidthardt / 19.04.2025

@Andre Schnyder: Bedauerlicherweise ist die Exkommunikation des Priesters Alfred Hartl durch die katholische Kirche nirgendwo beweisbar dokumentiert. Es soll wohl aber so sein, daß Hartl selbst 1934 aus der katholischen Kirche ausgetreten sein soll. Jedenfalls war Hartl dann SS Obersturmbannführer und Amtschef der Amtsgruppe IVB im Reichssicherheitshauptamt. Sein Führer, Adolf Hitler, ist auch nie aus der katholischen Kirche ausgetreten und exkommuniziert hat die katholische Kirche den Adolf auch nicht. Die Wege des Herrn sind unergründlich.

Christiane Neidthardt / 19.04.2025

@Rudolf Dietze: 1938 wäre ich aufgrund bestimmter Umstände und Gegebenheiten schon längst nicht mehr in der Lage gewesen, offene Worte auszusprechen, weil mein Ausschluß aus der Volksgemeinschaft spätestens mit Inkrafttreten der Nürnberger Gesetze beschlossen wurde.

R.Jörres / 19.04.2025

Ergänzung zu meinem vorherigen Kommentar. Kennzeichen der westlichen Kultur ist die Fähigkeit zur Entwicklung. Diese beinhaltet die Bereitschaft, anzuerkennen, dass man sich geirrt hat, und sich zu korrigieren. Dazu gehört, dass man bereit ist, seine Irrtümer zu zitieren, statt sie aus dem Gedächtnis zu eliminieren, dass man also Werke nicht nachträglich ad usum asinorum umschreibt. Genau dieses Bereinigen und Umlügen sehen wir bei Woken aller Art, inklusive Teilen der EKDaille & RKKDaille. Es führt dazu, dass nicht nur Kinderbücher umgeschrieben werden, sondern eben auch J.S. Bach. Lehrreich ist, dass im NS-Reich eine analoge Attitüde gegenüber jüdischen Autoren, Wissenschaftlern, Dirigenten, Interpreten und Komponisten verfolgt wurde. Man sieht es schön im Vorwort von Goebbels zu einer seinerzeitigen Partitur-Ausgabe von „Don Giovanni“, sowie an dem Schicksal der Werke von Felix Mendelsohn-Bartholdy. Es wird interessant sein, zu verfolgen, ob und wie künftige Partiturausgaben der Passionen betroffen sein werden. Auch hier sehen wir eine frappierende Verwandtschaft mit dem Islam. Nach herrschender Lehre lag der Qur’an um 650 fertig vor und wurde unveränderlich überliefert, ferner ist er Wort für Wort wahr. Das ging mit Versuchen der Eradikation alles Widersprechenden einher. So ist es charakteristisch, dass bei der Kanonisierung der Hafz-Ausgabe 1924 in Kairo alle anderen Versionen nicht etwa für Forschung & Lehre archiviert, sondern (vergeblich) im Nil versenkt wurden; schon Uthman soll alle abweichenden Versionen verbrannt haben. Die resultierende Statik der Texte hat jedoch ihren Preis. Sie nötigt heute zu wilden Kapriolen im Sinne „symbolischer“ Uminterpretationen von Versen, welche die autoritativen frühen Kommentatoren wörtlich auslegten. Siehe auch die Kapriolen zu den „wissenschaftlichen Wundern“ im Qur’an, die an Absurdität und Inkompetenz nicht zu überbieten sind.

L. Luhmann / 19.04.2025

Wenn ich Bieberstein lese, dann höre ich Habeck. Ich glaube, ich täusche mich nicht.

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