Vera Lengsfeld / 08.07.2020 / 12:00 / Foto: WikedKentaur / 58 / Seite ausdrucken

Die Maske als Machtinstrument

Vor wenigen Wochen fanden in Berlin riesige Black-lives-matter-Demonstrationen statt, bei denen zehntausende Teilnehmer maskenlos und dicht gedrängt stundenlang beieinander standen. Die Polizei schaute machtlos zu. Wenn es tatsächlich eine Pandemie gegeben hätte, müssten jetzt die Berliner Krankenhäuser überfüllt sein mit Covid-19-Patienten, die Bestattungsinstitute überlastet. Wie in Italien hätte die Armee mobilisiert werden müssen, um die vielen Toten wegzuschaffen. 

Stattdessen waren die Demos der unbeabsichtigte Beweis dafür, dass die staatlichen Zwangsmaßnahmen, die in der sogenannten Corona-Krise verhängt wurden, sinnlos waren. Denn wenn es das Ergebnis der Zwangsmaßnahmen gewesen wäre, dass die angeblich tödlich gefährliche Pandemie in Deutschland eher wie eine durchschnittliche Grippewelle verlief, hätte ihre Missachtung durch die Demonstranten zahlreiche Neuinfektionen nach sich ziehen müssen. Nichts von alledem ist passiert.

Damit ist gleichzeitig der Beweis dafür erbracht, dass es die vom Bundestag am 25. März beschlossene „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ so in der Realität nie gegeben hat. Das Gefährlichste an der Pandemie war die ununterbrochene Propaganda. Wie im Krieg gab es zu jeder Stunde in allen Nachrichten Meldungen über ihren Verlauf. Dabei waren alle Prognosen, die anfangs verbreitet wurden, falsch. Dass es nicht zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems wegen bis zu einer Million Toten gekommen ist, wird nun erklärungsbedürftig. Deshalb wurde das sogenannte „Vorsorge-Paradox“ erfunden. Nur weil so eine gute Vorsorge getroffen wurde, einschließlich Lockdown, hätte die Katastrophe abgewendet werden können.

Die BVG als Sanktionsinstrument

Diese Argumentation ist mehr als brüchig, denn die politischen Zwangsmaßnahmen wurden ergriffen, als die Pandemie schon im Abflauen war. Inzwischen wird die Frage, ob die durch die Drosselung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens erzeugten Kollateralschäden nicht viel größer sind als die Schäden, die durch Covid-19 verursacht wurden, immer dringender. Deshalb haben wir es jetzt mit einem wirklichen Paradox zu tun: Je tiefer die Infektionsrate sinkt, desto schärfer werden die politischen Zwangsmaßnahmen exekutiert. In Berlin hat der Senat jetzt drastische Strafen für alle beschlossen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Maske angetroffen werden. Damit die Strafmaßnahmen auch wirksam werden können, wurde per Senatsbeschluss der BVG das Recht eingeräumt, maskenlosen Fahrgästen an Ort und Stelle 50 Euro abzuknöpfen. Die BVG, die eigentlich nur für den Transport von Fahrgästen zuständig ist, wird so zum Sanktionsinstrument.

Dagegen scheiterte der Vorstoß des Wirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern Harry Glawe. Der Minister sagte am Wochende, bei den geringen Infektionszahlen sehe er keine Notwendigkeit mehr, im Handel an einer Maskenpflicht festzuhalten. Da eine Aufhebung der Maskenpflicht aber sofort die Frage eröffnet hätte, ob ihre Einführung wirklich sinnvoll war, bekam Glawe sofort heftigen Gegenwind in den Medien. Schließlich hatte sich Bundeskanzlerin Merkel auf eine lange Beibehaltung der Maskenpflicht festgelegt. Und bekanntlich verträgt Merkel nicht den kleinsten Widerspruch.

Schon am selben Sonntag begann ein Trommelfeuer in den merkelhörigen Medien gegen Glawe und alle, die ihm beipflichteten. Nur zwei Tage später, am Dienstag, beschlossen die eiligst zu einer Schaltkonferenz zusammengerufenen Gesundheitsminister, dass die Maskenpflicht bestehen bleiben müsse. Die Begründung war an Absurdität kaum zu übertreffen. Die Menschen würden den Eindruck gewinnen, die Pandemie wäre vorbei, deshalb müsste die Maske bleiben. 

In permanenter Angst gehalten

Die Pandemie ist schon seit Wochen vorbei, aber diese Tatsache soll sich nicht herumsprechen. Die Politiker haben die Maske längst als Machtinstrument entdeckt. Ein Mensch unter der Maske wird in permanenter Angst gehalten. Angst blockiert das logische Denken. Nur wenn weiter Angst geschürt wird, besteht eine Chance, dass die harten Zeiten der wirtschaftlichen Repression, denen wir dank der permanenten Fehlentscheidungen der Politiker entgegengehen, weitgehend widerspruchslos erlitten werden. Dabei zeichnet sich das wirtschaftliche Desaster bereits deutlich ab. Zeitgleich zu der Meldung, dass die Maske beibehalten werden muss, kam die Nachricht, dass der wirtschaftliche Einbruch, der für die EU erwartet wird, tiefer sein wird, als bisher in den pessimistischsten Szenarien angenommen wurde.

Schon wird vereinzelt, zum Beispiel in der Welt, darauf hingewiesen, dass der Sozialstaat, wie wir ihn bisher gewohnt waren, am Ende sein könnte. Woher soll auch das Geld für die stetig wachsenden Leistungen genommen werden, wenn es einen signifikanten Einbruch der Steuereinnahmen gibt? Selbst die Merkel-Jubler im Focus räumen ein, dass es nun darauf ankäme, ob die größte staatliche Konjunkturspritze seit Bestehen der Bundesrepublik Wirkung entfalten wird oder bloß versickert. Ich fürchte, Letzteres wird eintreten. Dann wird die Maske dabei helfen, Proteste gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Die Maske schützt nicht ihre Träger vor Viren, sie ist, wie die Kanzlerin richtig sagte, spätestens nach einer halben Stunde eine Virenschleuder. Sie schützt vor allem die Herrschenden vor unbequemen Fragen und verhüllt ihre Fehlentscheidungen. Deshalb wird, wenn es nicht entschiedenen, unüberhörbaren Widerspruch gibt, die Maske bleiben. 

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Steffen Rascher / 08.07.2020

Angst schafft Dummheit und eine dumme Politik kann nichts besser gebrauchen als das. Alles ist plötzlich Nebensache, keiner schaut mehr hin. Feinstaub - ach ja der böse Feinstaub.  Das ist dann wohl eher aus Versehen aufgeflogen. Corona ist hoch ansteckend - nur bei linken Demos nicht? Wenn der Euro scheitert, scheitert Europa. Das glaube ich, nur das WENN muss man sich wegdenken. Also der Euro scheitert, die EU auch. Einen Versuch war es ja wert.  Wussten Sie eigentlich, das Lügner ein enorm durchtrainiertes Gehirn haben um ihre Geschichten nicht platzen zu lassen? Wir werden also von Hirnathleten regiert. Sehen wir es doch mal so. Nur keine Dummheit schütz auch nicht vor Angst. Ich befürchte, dass ich selber sterben muss und nichts mir dabei hilft. Keine Sterbehilfe, keine Pandemie, noch nicht mal ein banaler Schnupfen wird kommen und mich dahinraffen.

Gereon Stupp / 08.07.2020

Wenn ich mich hier umschaue, haben fast alle die Hosen gestrichen voll. Die Propaganda wirkt also vorzüglich. Außerdem macht Zweifeln nicht glücklich, da glauben die Leute lieber bis zum Schluß an den Endsieg. Der Drops ist gelutscht, Frau Lengsfeld. Ich versuche auch gar nicht mehr, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, sehe nur gelegentlich deren Blicke, wenn ich mit „offenem Visier“ an ihnen vorbeirausche. Neulich sagte jemand: wie ein Schwein, wenn’s blitzt. Das trifft es recht gut.

Belo Zibé / 08.07.2020

Die drastischen Strafen für alle unterliegen dem Tag u. Nacht Rhythmus und werden die Partyszene wenig bis gar nicht betreffen.Darauf würde ich sogar eine Wette abschliessen.

Hans Reinhardt / 08.07.2020

Da können Sie nichts machen, Frau Lengsfeld. Der Deutsche besteht auf seiner Maske. Punkt. Ich brauchte auch lange um das zu verstehen, gerade weil kein vernünftiger Grund zum Tragen der Schandmaske existiert. Es gibt eine bestimmte Sorte von Menschen, die immer das tun, was man ihnen sagt, egal, ob es richtig ist oder falsch. Und ich meine hier nicht diejenigen, die dadurch etwas erreichen wollen oder die sich Vorteile davon versprechen. Das ist nur menschlich, die gibt es überall und letztendlich gehören wir alle dazu. Ich meine die, die etwas nur deshalb tun, weil es angeordnet wird, ohne darüber nachzudenken, ohne irgendwelchen Nutzen daraus zu ziehen, ja, die im Gegenteil sogar bereit sind, dafür Nachteile zu erleiden. Diese Sorte finden Sie vor allem in Deutschland, dieses Verhalten ist Teil der deutschen Folklore. Und dieser Sorte Mensch, diesem obrigkeitshörigen Duckmäuser, diesem charakterlosen Jammerlappen, diesem grossmäuligen Hosenscheisser, kurz: dem Merkel-Wähler, werden Sie die Maske nicht mehr wegnehmen können. Die Maske ist so deutsch wie der Papst katholisch.

Mathias Rudek / 08.07.2020

Mit der Maske direkt ab in die DDR 2.0. Die Maske als Metapher, das haben sie schön demaskiert Frau Lengsfeld.

Bernhard Freiling / 08.07.2020

“Pandemie” oder nur Ausgeburt der Politiker-Phantasie?  Man kann schauen, wohin man will. Nirgendwo eine Übersterblichkeit festzustellen. Jede Übersterblicheit, die uns erzählt wird, erweist sich bei Nachforschung im Netz als Fake. Nehmen Sie die USA. Dort starben lt. Countrymeters bis um 12.50 MEZ rd. 1.426.000 Menschen. Letztes Jahr waren es im ganzen Jahr 2.722.311. Herunter gebrochen auf 189 Tage, also auf den 7.7. 2020, entspräche das 1.409.635. Es gibt also statistisch dieses Jahr rd. 15.400 mehr Tote in den USA als vergangenes. Eine Abweichung von 1% dürfte in der statistischen Schwankungsbreite liegen. Wo sind die angeblichen 130.000 Corona-Opfer der USA geblieben? ++ Nicht nur haben die Massenveranstaltungen in Berlin zu keinem neuen Corona-Ausbruch geführt - auch in Ischgl, dem Hotspot und Ausgangspunkt der angeblichen Pandemie für Deutschland gab es, obwohl die halbe Bevölkerung (von 1.617 Einwohnern) angeblich durchseucht ist, keinen einzigen Corona-Toten. ++Mittlerweile bin ich soweit zu unterstellen, wir seien Opfer einer verschwörungstheoretischen Berichterstattung. Warum wurden aus Ischgl keine Toten gemeldet? Weil das überprüft werden kann? Da kennt Jeder noch Jeden. Das fiele auf, wenn dort “nicht vorhandene Todesfälle” vermeldet werden. Im Gegensatz zu Meldungen aus Großstädten oder Bundesländern. Statt dessen werden “Forscher” bemüht, die heraus gefunden haben (auf WO hinter der Zahlschranke), warum in Ischgl Niemand an Corona verstorben ist. ++ Drum bleibe ich dabei: Corona ist ein Riesenfake (wobei ich nicht dessen Existenz sondern dessen Tödlichkeit anzweifle) - inszeniert durch die Klima-Kirche unter Mithilfe der WHO und williger Regierungen - um die weltweiten Aktivitäten, die CO2-Produktion, auf eine Weise einzudämmen, die auf freiwilliger Basis nie erreichbar wäre. ++ M.E. gibt es jeden Tag neue Indizien, die genau dafür sprechen. Meinetwegen halten Sie mich für einen Spinner und/oder Verschwörungstheoretiker.  Ist mir egal.

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 08.07.2020

Corona-Maßnahmen: inzwischen nur noch ein Politikum. Entweder will diese Gurkentruppe von Politikern die deutsche Wirtschaft bewußt weiter schädigen ( wer geht schon mit Maske shoppen ) was zu der abstrusen Feindlichkeit gegenüber dem eigenen Volk passen würde oder es ist das Bewußtsein von Macht über das vermeintlich ‘dumme’ Volk. Da ich die Maske (Virenschleuder, brillenbeschlagend, Luftmangel) komplett ablehne, kaufe ich das, was ich brauche, im Internet, was natürlich der ansässigen Wirtschaft zusätzlich schadet. Es ist frustrierend, dass in dieser ‘Eine Meinung-Gesellschaft’ kein Politiker fähig oder willens ist, dieser widerwärtigen Maskenpflicht endlich ein Ende zu setzen oder mindestens die VERbote in GEbote umzuwandeln.

beat schaller / 08.07.2020

Dieses diktatorische Getue um Merkel herum ist nur noch zum Ko…n. Die können in den Spiegel sehen und bekommen schon angst vor sich selbst. Ich hoffe, dass sie endlich zur Verantwortung gezogen werden und dass das ganz grosse Erwachen endlich an Kraft gewinnt. Wenn sich nur noch Clans und Antifa Chaoten in grossen Mengen auf die Strassen wagen, dann wäre es höchste Zeit endlich aufzustehen. Wenn diese Regierungssturmtruppe nur einen Ansatz von einem Gewissen hätte, dann würden sie sich von ganz alleine dazu entschliessen, zurückzutreten. Um voran zu kommen braucht es die nicht mehr. Je mehr Zahlen die Verfehlungen ans Tageslicht spülen,  desto beängstigender ist die Aussicht. b.schaller

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