Lieber Herr Maxeiner, ich mag Ihre Texte sehr. Herzlichen Dank dafür. Diesmal muß ich Ihnen aber ein wenig widersprechen: “Eine bewährte Technologie zu verbieten, bevor man seriösen Ersatz hat, ist für eine Industrienation russisches Roulette.” Beim Russisch-Roulette ist meines Wissens nur eine Patrone drin. Von daher besteht eine gewisse Überlebenschance. Was wir aber in Sachen Energie im allgemeinen und bei Auto im speziellen tun läßt uns nach meiner Einschätzung kaum Überlebenschancen. Das gleicht Russisch-Roulette mit allen Patronen drin…
Na, ich weiß nicht. Wenn ich in Richtung Autoindustrie keule, dann meine ich immer die Manager und nie das Auto. Was kann denn das Werkstück für die Handlungen des Schlossers? Das Auto ist ein toter Gegenstand ohne eigene Ambitionen, ohne poltische oder sonstige Agenda. Die Menschen sind das Problem. Ich bin ein SUV-Hasser. Aber eigentlich hasse ich die Menschen, die sich solche dummen und unvernünftigen Autos kaufen. Das Auto kann nichts für seine Existenz. Der Mensch aber kann etwas für seine dummen und unvernünftigen Entscheidungen.
Das sehe ich nicht ganz wie Sie, lieber Herr Maxeiner. Der “moralische Rigorismus” ist bei “uns” auf der Seite der “Guten” zu finden. Ergo bei all denjenigen,die irgendwo links stehen und sich als die Verfechter der Moderne und des Fortschritts in allen Bereichen sehen. Nun auch mit Nachdruck im Bereich Technik/Automobilindustrie. Die dabei ablaufende Vermischung von Diskussionen wird dabei bewusst und mutwillig herbeigeführt. Damit wird über als “gut” und “öko” dargestellte Moral ein Industriepolitischer Wandel durchgesetzt ,der ohne diesen “Moralischen” sofort als das dastehen würde,was er im Grunde ist: Die ideologisch motivierte und aller technisch-wirtschaftlichen Vernunft widersprechende Zerstörung eines wexternen Grundpfeilers des Deutschen Wohlstands und industriellen Leistungsfähigkeit. Die dahinterstehenden Ziele zum Umbau der Deutschen Gesellschaft und Industrie kann sich jeder, der ob der Vorstellung nicht verzagt, selbst herleiten. MfG,C.S.
danke herr maxeiner ich hoffe doch sehr, dass die deutschen nachbarn noch vor den wahlen aufwachen und dem ganzen trauerspiel ein ende machen. viel mut bei der wahl die doch endlich in eine andere richtung gehen wird! beat schaller
Das ist wirklich russisches Roulette aber mit 5 geladenen Kammern. Und ob und welche Gesetze gebrochen wurden, oder ob nicht die Politik ohne technisches und ökonomisches Verständnis ins Verderben getrieben haben ist noch nicht raus. Aber das interessiert niemanden. Wenn man nur die heimische Industrie zerschlagen kann ist man im 7. Himmel.
Wiedermal haben sich alle Mainstreamjournalisten darauf geeinigt, auf die deutsche Autoindustrie einzuschlagen. Bei den angeblichen Kartellverletzungen der fünf großen Autofirmen wird automatisch Schummelei und Betrug unterstellt, ohne überhaupt die Faktenlage zu kennen. Es handelt sich nicht um Preisabsprachen, sondern um vermeintliche technische Detailkonzepte, die durchaus einen Normencharakter haben können. Dass die Dieselhersteller bei der Größe der Adblue-Tanks kartellrelevante Absprachen geführt haben, klingt merkwürdig. Die Adblue- Tanks müssen aus Temperaturgründen unter der Motorhaube installiert werden. Da jedes Auto anders aufgebaut ist, muss der Tank den technologischen Gegebenheiten in Größe und Form angepasst werden. Die Firma Röchling Automotiv hat das Konzept der SCR- Systeme entwickelt und ist Zulieferer für alle Dieselautos. Ich plädiere dafür, die Ergebnisse der Karttellbehörden abzuwarten und nicht vorzuverurteilen.
Wir sollten ein Gesetz machen, dass den Anti-Schwerkraft-Antrieb für Raumflugkörper ab 2023 zur Pflicht macht. Das wäre doch ein ungeheurer technischer Fortschritt.
“...dass sie glauben, sich nicht an die Gesetze halten zu müssen.” Zu bemängeln ist doch eher die Feigheit der Konzernchefs, sich nicht rechtzeitig gegen unrealistische Grenzwerte zu wehren. Da wird immer davon geschwafelt, dass die wahre Macht bei den Industriemagnaten liege, und dann knicken sie reihenweise ein vor der technisch unterbelichteten Politik. RWE hatte noch am ehesten Widerstand geleistet, insgesamt bekleckerten sich die Energieversorger jedoch nicht mit Ruhm, sondern ergaben ein jämmerliches Bild der Feigheit vor dem linksgrünen Meinungsdiktat.
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