Zustimmung! Um Freud zu variieren (“Was will das Weib?!”), der sich vergeblich um eine Antwort bemühte: Was will der Linksliberalismus?! - Gar nichts, denn der Linksliberalismus war immer nur eine spontane Denkbewegung, die sich an den gesellschaftlichen Kategorien des Gemeinwohls, der Prosperität und Daseinsvorsorge entlang bewegte, ohne den “Konflikten” auf den Grund zu gehen. Der Linksliberalismus ist im wesentlichen Wunschdenken. Das ist sein eigentliches SYNONYM. Er ist weder Sozialismus (nach französischem Vorbild) noch Liberalismus. Größtmögliche Freiheit, größtmögliche Sicherheit, größtmögliche Gleichheit… Da beißt die Maus kein’ Faden ab, weil es gar keinen Faden gibt. Der Linksliberalismus ist keine Variante der Politischen Philosophie, weil die “Wirtschaft” immer aus der Sicht eines Arbeitnehmers oder Konsumenten betrachtet werden. Es gibt in diesem spätmarxistischen Phantasma keine Unternehmer, sondern nur Unternehmen, die vielleicht noch nicht “vollständig reguliert” worden sind. Der Unterschied scheint oberflächlich als lexikalische Unschärfe (Unternehmer vs. Unternehmen), aber es ist beiweitem mehr: ein “Linksliberaler” kann sich nicht vorstellen, dass Unternehmen Personen sind. Sie sind es auch nicht, möchte man einwenden, aber sie sind es eben doch, wenn wir uns Vorstellungen von Strategien, Plänen, Visionen bilden. Ein Linksliberaler sieht in einem Unternehmen keine quasi-anthropomorphe Handlungseinheit sondern eher ein “ungewisses Objekt” jenseits des Horizonts. Studieren Sie die Schriften dieser Kleingeister sorgfältig: sie werden die Vermeidung der Personifizierung auf der Seite der AKTIVA sofort entdecken. Dass Unternehmen uns persönlich oder gesellschaftlich sehr schaden können, steht freilich auf einem anderen (reichlich, reichlich) beschriebenen Blatt! Strich drunter: viel Zeit auf dem Ponyhof verbracht (Universitäten, Zeitungen, Verbänden, Theater), und kategorisch zu völlig schrägen Ansichten gelangt, - das ist der Linksliberalismus.
Was haben eigentlich die ungeborenen Kinder dem Sascha Lobo getan, daß sie von vorneherein aus seiner tollen “gerechten” Gesellschaft ausgeschlossen werden? Warum dürfen die es nicht einmal kurz versuchen?
Gute Feststellung. Das Wort “Liberal” ist nur ein Tarnwort, zur Verschleierung der wahren Absichten. Eine weitere Fehlannahme ist, dass Links gleich Gut sei, oder zumindest Gutmeinend. Links ist egoistisch, weil Links keine Verantwortung übernehmen will, weder für sich noch für Andere. Links sein heisst, der Andere bezahlt (für meine Furz-Ideen).
Sehr guter Artikel. ++ Stark vereinfacht sind Stand heute die meisten halbwegs entwickelten Staaten ein Mischsystem von zwei extremen Systemen: (1) Kollektivistisch, autokratisch, sozialistisch, bürokratisch. Hierbei hat der “Staat” einen totalen, fast göttlichen Status. Die Macht ist faktisch in einem privilegierten Staatsapparat (beinhaltet auch Parteiapparate) zentralisiert. Schlechte wirtschaftliche und technologische Performance. (2) Kapitalistisch, marktwirtschaftlich, individualistisch, liberal, demokratisch. Hierbei ist der “Staat” auf seine Kernaufgaben reduziert. Der Staatsapparat ist schlank, Unternehmer, Manager und die “Reichen” haben große Macht. Gute wirtschaftliche und technische Performance. Aber dem unteren Rand geht es schlecht. ++ Es scheint eine weltweite Tendenz Richtung (1) zu geben. Auf jeden Fall nähern sich die “westlichen” Wohlfahrtsstaaten (1) an. Die Gründe sind nicht trivial: Eventuell weltweite Überbevölkerung samt Folgen, Überalterung, verschärfte Konkurrenz durch Schwellenländer, außerdem ist (2) bei der Mehrheit unbeliebt oder sogar verhasst. ++ Die Bewegung Richtung (1) kommt aus dem Inneren der Gesellschaft und hat praktisch nichts mit einem WEF oder ähnlichem Popanz zu tun. Die treibenden Kräfte sind ein überdimensionierter, parasitärer Staatsapparat (insbesondere das steueralimentierte Juste-Milieu bzw. die steueralimentierten woken Lifestyle-Linken) und natürlich der Wähler, dem ein grünes Sozial-Paradies versprochen wird. Wenn der Anteil der schwach produktiven Bevölkerung eine kritische Grenze überschreitet, dann kippt eine Gesellschaft zwangsläufig nach (1) ab. ++ Die Bewegung von (2) nach (1) geht leicht, der umgekehrte Weg ist ganz schwer. Die meisten Gesellschaften kommen aus eigener Kraft aus (1) nicht mehr heraus.
Der Linke sieht die Wirtschaft als Feind, den es zu beherrschen, zu bändigen gilt. Er nimmt die freie Wirtschaft nur mit Magenschmerzen in Kauf. Im Grunde hält er sie für überflüssig. Sie steht für ihn auf Seiten all dessen, was der Linke bekämpft. Sie steht für Kapital, sie steht für Leistung, sie steht für Ungleichheit, sie steht für einen schwachen Staat, sie steht für materielle Güter, sie steht für rechte politische Ansichten, sie vernichtet die Natur, sie bedeutet Arbeit, sie bedeutet Risiko, sie verlangt nach Mut, nach Initiative, nach Tatendrang, sie steht für Männlichkeit. All das sind Dinge, die der Linke verdächtig findet. Er kann mit diesen Dingen nichts anfangen, denn er ihn zieht es hin zur Mütterlichkeit, er fühlt sich unter Mutters großem Rock am wohlsten. Der Staat bedeutet ihm eine Art Mutterersatz. Deshalb arbeitet er so gerne für den Staat. Und diese Staat soll mächtig sein. Er soll sich um alles kümmern und den Linken beschützen und die „Rechten“ bestrafen. Nein, liberal kann der Linke nicht sein. Für Liberalität ist unter Mutters Rock kein Platz. Sie würde den Linken mit Angst machender Männlichkeit konfrontieren.
“Linksliberaler” ist ein Euphemismus für “intolerantes, selbstgerechtes, empathieloses A…loch” - sagt jedenfalls meine Lebenserfahrung.
... ich sehe eigentlich keinen Widerspruch, daß die Linken (und heutigen Grünen) “linksliberal” wären - nur eben leider das liberal absolut *selektiv* zu links - d.h. allein sich selbst jegliche Freiheiten zugestehen. Desweiteren die Zuschreibung “demokratisch” ist allein selbstreferenziell und diametral zur bisherigen üblichen Konnotation. Ansonsten so freiheitlich und demokratisch wie die C*C*CCP und die D*D*R ...
Der Begriff “linksliberal” ist eine typische linksgrüne Begriffsumdeutung, denn links wird mit dem Anhängsel liberal zu etwas gemacht, was es nicht ist. Genauso wie liberal zu etwas gemacht wird, was es nicht ist. Man könnte es auch totalitärliberal oder zwangsliberal nennen. Es liefe immer auf dasselbe heraus, nämlich das Unmögliche. Links ist gesellschaftlicher Zwang, der auf das Individuum ausgeübt wird - nicht mehr und nicht weniger. Weltverbesserung ist links nur für seine Veranstalter, die per staatlichem Zwang auf Kosten derer leben, für die sie angeblich die Welt verbessern. Links(grün) ist der größte Betrug aller Zeiten.
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