Uwe Jochum, Gastautor / 29.11.2021 / 06:00 / Foto: Magicwarrior1 / 114 / Seite ausdrucken

Die Lockdown-Drehbücher: Natürliches Abklingen als Erfolg staatlicher Maßnahmen?

Die Ausbreitung des Virus folgt möglicherweise eigenen Gesetzen, die durch Interventionen von Regierungen nicht oder kaum beeinflusst werden können. Deshalb muss man so tun als ob. Und den Lockdown so legen, dass ein natürliches Abklingen wie dessen Wirkung aussieht.

Erinnern Sie sich noch an Herrn Ben-Israel? Ben-Israel ist ein israelischer Militärwissenschaftler, der im April 2020 auf die Idee gekommen war, mit den Mitteln der Statistik zu untersuchen, wie das von SARS-CoV-2 ausgelöste Virusgeschehen in verschiedenen Ländern abläuft. Was er herausfand, sorgte kurzfristig für Furore. Denn während die Medien weltweit damit beschäftigt waren, die Bevölkerung in einen Schockzustand zu versetzen, indem sie ein exponentielles Wachstum der "Fallzahlen" und Toten herbeiphantasierten, stellte Ben-Israel ganz nüchtern fest: In allen von ihm untersuchten Ländern erreichte SARS-CoV-2 nach etwa vierzig Tagen sein Ausbreitungsmaximum und klang nach rund siebzig Tagen wieder ab. Und zwar völlig unabhängig davon, ob die Regierung eines Landes einen Lockdown verhängt hatte oder nicht. Wer das noch einmal nachlesen möchte, wird im Archiv von „Achgut" leicht fündig werden.

Dass die Ausbreitung des Virus eigenen Gesetzlichkeiten folgt und diese durch Interventionen von Regierungen nicht beeinflusst werden können, wollte spätestens im Herbst 2020 niemand mehr wissen, als aufgrund unablässigen Testens die "Fallzahlen" nach oben schnellten und die staatsnahen Medien sich mit den Meldungen von "an/mit Corona Gestorbenen" schier überschlugen. Nicht nur Deutschland fiel damals in den Panikmodus und versuchte das Unmögliche: dem Virus mit einem Lockdown beizukommen, der zunächst als "Lockdown light" am 2. November 2020 begann und dann immer weiter verschärft und bis in den März 2021 verlängert wurde.

Was damals begann und seither in derselben Richtung und im selben Stil fortgesetzt wurde, ist ein Regieren über das Infektionsschutzgesetz, dessen Kern eine "Verordnungsermächtigung" ist, die schon als Wort so ziemlich nach „Ermächtigungsgesetz" aussieht und es von der Sache her auch ist: Ein Verfassungsorgan (hier: das Parlament) verzichtet auf seine Rechte und überträgt sie einem anderen Verfassungsorgan (hier: die exekutive Regierung), das hinfort unkontrolliert "durchregieren" kann.

Gedacht sind solche Maßnahmen für den Notfall, wenn ein Staat am Abgrund steht und alles darauf ankommt, die Kräfte zu bündeln, um schnell und durchgreifend handeln zu können. Die Römer hatten zu diesem Zweck ihre Diktatoren, und wir hatten Merkel und ihren Verkündigungsadlatus Spahn. Was sie als "Schutzmaßnahmen" proklamierten und durchzogen – bis heute –, folgte stets der einfachen Logik der Kontaktreduzierung der Menschen bis hin zum Wegsperren, ab 2021 ergänzt durch die als Wunderwaffe gepriesene "Impfung". Und beides sollte und soll den Kollaps wenn nicht des Staates, so doch des Gesundsheitssystems verhindern, einen Kollaps, den man durch das Hoch- und Herunterfahren von Testzahlen und eine entsprechende Berichterstattung von tief ins Regierungssystem eingebetteten Journalisten flexibel androhen kann.

Regierungs-Sprechen und -Handeln völlig wirkungslos?

All das gewinnt seine Plausibilität freilich nur dadurch, dass man sich an Ben-Israel und seine Analyse öffentlich partout nicht mehr erinnern möchte. Denn nur wenn man beharrlich so tut, als seien Kontaktbeschränkungen und Lockdowns als Maßnahmen gegen ein Atemwegsvirus sinnvoll, können sich unsere Politiker als handlungskompetente Experten des Gemeinwohls darstellen und von den steuersubventionierten Medien beklatschen lassen. Andernfalls wären sie nichts weiter als hilflose Politschauspieler, die sich und uns weismachten, ihr panikdurchzogenes Reden und Handeln würde einen Einfluss auf das Virus haben.

Um diesen Eindruck zu zerstreuen, eskaliert die politische Klasse und versucht über eine Logik der Verschärfung zu überspielen, dass ihr Sprechen und Handeln völlig wirkungslos ist. Das Virus jedenfalls zeigt sich von den staatlichen Interventionen unbeeindruckt, diesen Winter nicht anders als den letzten. Unbeeindruckt von den Regierungsmaßnahmen sind aber auch immer mehr Menschen, die dazu übergehen, ihr Leben ohne Blick auf die gerade geltenden und an Komplexität immer wahnhafter werdenden Verordnungen zu führen.

Das kann eine Regierung, die ihre Autorität dahinschmelzen sieht, natürlich nicht dulden. Sie muss also erneut die Karte ziehen, die bisher schon einige Male als Trumpf ins Spiel kam, und diese Karte heißt immer noch "Lockdown". Und dies am besten natürlich angesichts einer drohenden übergefährlichen Virusmutation, wie man sie sich jetzt offenbar von der „Omikron-Mutation" erhofft. Wie soll das mit dem Lockdown aber funktionieren, werden Sie fragen, wenn doch bisher kein einziger das leistete, was er zu leisten vorgab, und immer mehr Menschen das auch wissen?

An dieser Stelle muss man sich dann doch an Ben-Israel erinnern. Wenn es sich nämlich so verhält, dass der Durchzug des Virus durch eine gegebene Population einem Eigenrhythmus folgt, dann kommt alles darauf an, die politisch gewünschten Maßnahmen mit diesem Eigenrhythmus des Virus zu synchronisieren. Macht man das auf geschickte Art und Weise, kann man so tun, als wäre das, was wir als Virusgeschehen beobachten, ein direktes Resultat der politischen Interventionen, obwohl es sich in Wahrheit um einen natürlichen Ablauf handelt.

Natürlicher Prozess als erfolgreiche staatliche Lockdown-Einhegung

Konkret: Die erste Viruswelle, die in Deutschland Anfang März 2020 begann und ihren Höhepunkt etwa Mitte April hatte, fügt sich sehr gut in das von Ben-Israel beobachtete Ablaufschema von einem vierzigtägigen Anstieg des Virusgeschehens und einer Rückkehr zum Normalzustand nach rund siebzig Tagen. Die zweite Welle hingegen, die Anfang Oktober 2020 begann, bildete im November ein Plateau aus, das sich an Weihnachten zu einem Höhepunkt wölbte, um danach bis Mitte Februar 2021 abzufallen. Man darf vermuten, dass diese Dehnung der Welle um das doppelte auf etwa 140 Tage ein Effekt der staatlichen Interventionen war, die durch die verfügten Kontaktbeschränkungen die natürliche Ausbreitung des Atemwegsvirus verzögerten. Die nachfolgende dritte Welle, die von März bis Ende Mai 2021 dauerte, passt dann wiederum ganz gut zu dem etwa siebzigtägigen Ausbreitungsrhythmus des Virus.

Nun haben wir, wie es scheint, seit Mitte Oktober die vierte Welle. Nach Adam Riese und Ben-Israel kann man es daher für plausibel halten, dass diese Welle ihren Scheitelpunkt gegen Ende des November beziehungsweise Anfang Dezember erreichen wird, durch kontaktverzögernde Maßnahmen vielleicht auch erst gegen Weihnachten. Danach würde die Welle dann recht steil abfallen, so dass wir entweder schon um die Weihnachtszeit oder, bei kontaktbegrenzenden Maßnahmen, erst Ende Januar wieder den Zustand vor der Welle erreicht haben werden.

Das alles ist natürlich spekulativ, aber auch nicht spekulativer als die zahlreichen "Modellierungen", mit denen uns die Staatsvirologen vom Typ Drosten und Brinkmann seit anderthalb Jahren zu erschrecken versuchen. Geht man nun für einen Moment davon aus, dass die Stäbe im Bundeskanzleramt und in den Ministerien mit diesen Dingen vertraut sind und sich an Ben-Israel durchaus erinnern, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Lockdown. Schickt man nämlich das Land Anfang Dezember in den Lockdown und redet man den Leuten wieder ein, dass es zwei oder drei Wochen dauern wird, bis die Maßnahmen greifen, würde sich die angebliche Wirkung der Maßnahmen mit einiger Wahrscheinlichkeit genau dann zeigen, wenn das Virus den Scheitelpunkt seiner Ausbreitung von selbst überschritten hat. Der natürliche Prozess könnte dann als erfolgreiche staatliche Lockdown-Einhegung des Virus verkauft werden.

Wie gesagt: Das ist spekulativ. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass die Politik, die sich und uns mit dem Joker der "Impfung" zum Narren gehalten hat, nun alles daransetzen muss, dieses sinnlose Narrenspiel zu verschleiern, und wenn man sich außerdem vor Augen führt, dass sie zwecks Verschleierung nur noch den Trumpf des Lockdowns ausspielen kann, dann macht es allerdings großen Sinn, den Lockdown bald, am besten zu Beginn des Dezember, zu verfügen. Denn dann stehen die Chancen, dass er "wirkt", ziemlich gut.

Ach übrigens, nur noch rasch als Nachtrag für die hier mitlesenden "Schubser" in den kanzleramtlichen und ministeriellen Fachabteilungen, die sich mit der psychischen Massage der Bevölkerung beschäftigen und den Entscheidern bei ihrem Tun und Sagen zuarbeiten. Die Politik hat jetzt genau zwei Möglichkeiten. Erstens, sie zieht noch einmal einen Lockdown durch. Dann wäre das der Beweis, dass diese kleine Spekulation keine war und wir euch als "Schubser" erwischt haben. Oder, zweitens, die Politik lässt den Lockdown bleiben, um nicht auf so einfache und geradezu peinliche Weise erwischt zu werden. In jedem Fall ist das ein schöner Intelligenztest. Gehabt Euch wohl!

Foto: Magicwarrior1 CC-BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

H. Nietzsche / 29.11.2021

Das über dem Baltikum gelegene Hochinzidenzgebiet (HIG) ist in Richtung Süden gezogen und liegt dort mit Kern über Österreich. Ausläufer reichen nach Sachsen und Bayern.  Änderungen in den Luftschichten führen zu einer langsamen Verlagerung/Ausbreitung nach Westen, Baden-Württemberg. Über Benelux hat sich ein kleines HIG gebildet, auch hier ist wenig Bewegung zu beobachten. Inzwischen scheint sich in Spanien (Impfquote IQ 90%) wieder die Inzidenz zu erhöhen. Grund sind einzelne Positivtests mit anschließendem Massentest der “Kontaktpersonen (KP). Nicht auszuschließen ist, daß sich ein größeres HIG entwickeln könnte und in Richtung F und D zieht. Eine Vorhersage ist jedoch noch nicht möglich, außer: Es wird kommen.

Sabine Lotus / 29.11.2021

“And isn’t it moronic, don’t you think. A little too moronic. Yeah I really do think. // An old man turned ninety-eight He won the jab lottery and died the next day / It’s a black fly in your Chardonnay / It’s a death row pardon two minutes too late / Isn’t it moronic, don’t you think? [und dies ist die Stelle, an der Sie Ihr Fenster öffnen und es laut heraus singen dürfen] It’s like PCRrrrr on your wedding day / It’s a freeeee jab that you’ve already paid / It’s Wodargs good advice that you just didn’t take / And who would’ve thought it, it figures (!)” (Danke an Alanis)

Stanley Milgram / 29.11.2021

Nochmal: Die tatsächlich relevanten Daten werden für eine aussagekräftige Statistik doch gar nicht erhoben. Wieviele Test-Positive sind mit und ohne Symptome? Wie hoch ist die Zahl der Geimpften mit Nebenwirkungen? Starb man mit oder an? Wo ist die Influenza hin? Usw. Warum? Weil das Kartenhaus der WHO-Gates-Plandemie schneller zusammenbrechen würde als ein chinesisches Motorrad. Was helfen irgendwelche Maßnahmen gegen oder für Irgendwas, wenn sich 30% der kürzer hier Lebenden nicht dran halten? Die ausländischen Inhaber der Kneipen in unserer Kleinstadt legen einem zum ersten Bier einen Negativ-Test dazu. In großen Städten wird das sicher nicht anders sein. Kontrollen? Fehlanzeige. Nein, da schließt man lieber mit 10 Beamten ein deutsches Café, das sich nicht an die schwachsinnige Maskenpflicht hält. Oder brät mir und sicher vielen anderen 180 Tagessätze wegen angebl. Volksverhetzung im Internet über. Was wird denn gemacht? Immer wieder dasselbe (Impfung), mit der Erwartung, ein anderes Ergebnis zu erhalten. NEIN! Ich meine, die Impfung hilft nicht, im Gegenteil. Und wenn jetzt wieder einer meint, dann sage ich hier und jetzt: Ich verzichte auf Beatmung und Intensivbett. Lasst mich in Frieden leben UND sterben. Danke.

Ludwig Luhmann / 29.11.2021

Die mRNA-Substanzen schwächen* das natürliche, körpereigene Immunsystem, was mindestens zwei Effekte hat: Einerseits sinkt die natürliche Fähigkeit des Immunsystems, Angreifer abzuwehren und andererseits können die sog. “Impfstoffe” nur wirken, wenn das körpereigene Immunsystem überhaupt funktioniert. Die mögliche Wirkung einer “Impfung” wird also von Impfung zu Impfung immer schwächer. Man kann sagen, dass die verabreichten mRNA-“Impfungen” das körpereigene Immunsystem kumulativ schwächen, was dazu führen wird, dass der Körper immer krankheitsanfälliger werden wird. Letztlich wird es so dargestellt werden, dass nicht die “Impfungen” als toxisch bzw. als Problemursache deklariert werden, sondern die Corona-Mutationen. Außerdem wird man den Ungeimpften einen großen Teil der zunehmenden Probleme in die Schuhe schieben. Seitdem die Impfungen begonnen haben, haben sich die Probleme insgesamt verschärft. Die Hersteller dieser mRNA-Substanzen werden sehr gut geschützt sein und gleichzeitig werden immer mehr Menschen immer abhängiger von Impfstoffen aller Art, da ihr körpereigenes Immunsystem von Injektion zu Injektion immer schwächer und somit der Körper immer krankheitsanfälliger wird. Ich unterstelle den neofeudalistischen Globalisten, dass genau das geplant ist.—-—-* “People who received Pfizer-Biontech vaccine have lower antibody levels targeting the delta variant (...) They found that in people who had been fully vaccinated with two doses of the Pfizer-BioNTech vaccine, levels of neutralizing antibodies were more than five times lower against the B.1.617.2 variant when compared to the original strain, upon which current vaccines are based. Importantly, this antibody response was even lower in people who had only received one dose. After a single dose of Pfizer-BioNTech, 79% of people had a quantifiable neutralising antibody response against the original strain, but this fell to 50% for B.1.1.7, 32% for B.1.617.2 and 25% for B.1.351.”

Th. Wagner / 29.11.2021

@Carl Fischer: Ihr katastrophaler Weg (ohne Logdown und den anderen sinnfreien Maßnahmen) wurde bis 2020 immer praktiziert. Ich finde es ist direkt ein Wunder, dass die ganzen Grippeepidemien so viele Leute überlebt haben und das ohne Impfung. Schwache und Vorerkrankte raffte die “normale” Grippe dahin. Erst ab Herbst/Winter 2020 wird so ein Tamtam gemacht. Die Krankenhäuser sind immer im Herbst/Winter voll. Da braucht man nur zu recherchieren. - Jeder kennt sein Immunsystem (oder auch nicht), jeder soll aber bitte selber entscheiden, ob er die Spritze braucht oder nicht. Im Augenblick entscheidet die Propaganda und ein paar einfältige Politiker, die als Selbstdarsteller in der Presse fungieren.

H. Demanowski / 29.11.2021

Schon in der Steinzeit behaupteten die Anführer, dass sie die Sonne verdunkeln könnten. Das klappte meistens auch, da sie natürliche Prozesse beobachteten und dann ausnutzten, ohne aber irgend einen Einfluss darauf zu haben. Doch die heutigen Machthaber und ihre “Wissenschaftler” sind ja selbst dazu zu dumm. Und es wird leider nicht besser.

T. Schneegaß / 29.11.2021

@Hans Buschmann: Ich sehe das wie Sie. Der aktuell täglich bis zu neuem Exzess gesteigerte Impfterror wirft bei mir Fragen auf, die vielleicht die Autoren vom Fach hier auf der Achse beantworten könnten? Meines Wissens nach (das muss so nicht richtig sein) besitzen alle staatlich verwendeten Impfstoffe eine EMA-Notzulassung (auch wenn dieser Begriff von den Verbrechern galant umschrieben wird, wie z.B. “bedingt” o.ä.) für EIN Jahr. Im Moment würde das bedeuten: Pfizer/Biontech darf bis 22.12.2021 gespritzt werden, Moderna bis 06.01.2022 und AstraZeneca bis 29.01.2022. Von einer Verlängerung ist mir bisher nichts bekannt, wohl wissend, dass die zum System gehörende Behörde EMA mit einer “gewünschten” Entscheidung kein Problem hätte. Zudem lief die “epidemische Lüge nationalen Trugmaßes” als rechtliche Basis für die Gift-Verabreichung am 25.11.2021 aus, so dass eigentlich seit diesem Tag in D. nicht mehr mit “bedingt” zugelassenen Stoffen geimpft werden dürfte. Nun ist mir völlig klar, dass wir in keinem Rechtssystem mehr leben und die Verbrecher tun und lassen, was ihnen beliebt, eine Justiz gibt es für das “Fachgebiet PLANdemie” nicht mehr. Trotzdem wäre die Frage interessant, was passieren MÜSSTE, wenn es den Rechtsstaat noch GÄBE?

Detlef Fiedler / 29.11.2021

@Carl Fischer: Vertraten Sie diese Auffassung auch schon in den letzten Jahren? Also vor 2020? Als bei den regelmässig wiederkehrenden Atemwegsinfektionen im Herbst die ITS “überliefen” und Verlegungen notwendig waren? Sind Sie auch der Meinung, dass die ständige Vielzahl an Opfern von multiresistenten Keimen seit Jahrzehnten in den Krankenhäusern ein grosses Bevölkerungsexperiment darstellt? Selbstverständlich beschreibt der Artikel nur eine blosse Annahme. Ihre Frage, ob die Verlängerung des Zyklus nicht auch “gut war”, ist aber ebenso nichts anderes als eine blosse Annahme. Die von Ihnen aufgeführten Wirkung von “Schutzmassnahmen” ist ohnehin nichts anderes. Wo sind denn die evidenten Belege der Regierung über deren Wirksamkeit? Wo sind die nachprüfbaren Fakten, wann und wo, welche “Schutzmassnahmen” konkret welchen Nutzen, für welchen Bevölkerungsteil erbracht haben? Die Regierung verweigert offen und fortlaufend ihre gesetzliche Rechenschaftspflicht über die vorgenommenen Einschränkungen. Grundrechte werden von den Verantwortlichen beschränkt und entzogen aufgrund blosser Annahmen und Vermutungen. Wo sind evidente Belege über die Zahl der an Covid verstorbenen Personen? Es gibt nur schwammige Zahlen über “an oder mit”. Ein Bevölkerungsexperiment finder hier tatsächlich statt. Ein ganz grosses sogar. Die Regierung testet aus, wie hoch der Bevölkerungsanteil ist, dem man einen vom Pferd erzählen und verarschen kann, der da dann noch fleissig mitmacht, sich darüber freut und sich richtig gut dabei fühlt.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Uwe Jochum, Gastautor / 27.12.2023 / 06:00 / 97

Frau Weisband und die Twitter-Sezession

Marina Weisband von den Grünen, eine beliebte Talkshow-Figur, fordert dazu auf, Twitter/X zu verlassen, nicht mehr „zu schauen, zu lesen und zu zitieren“. Die Wirklichkeit…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 11.11.2023 / 16:00 / 23

Maskentheater: Es geht wieder los

Die BILD-Zeitung meldet gerade, dass Deutschland wegen Grippe, Corona und sonstigen Atemwegsviren flach liegt. Und das Blatt mit den großen Buchstaben lässt uns wissen: Die Inzidenzzahlen sind…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 21.06.2023 / 12:00 / 51

Als Wissenschaft noch nach Wahrheit strebte

Vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik brachte Deutschland einen dichten Strom von Nobelpreisträgern hervor. Wider Erwarten herrschte damals eine Freiheit in der Wissenschaft, die heute…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 22.05.2023 / 06:15 / 45

Das böse Buch

Spätestens mit Corona steht die deutsche Buchszene Kopf. Die alten kritischen Platzhirsche finden sich als Staats-Claqueure wieder und überlassen mutigeren Verlagen den Markt des kritischen…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 25.03.2023 / 14:00 / 40

Die Afterwissenschaft der Max-Planck-Gesellschaft

Es gab eine Zeit, da meinte die Partikel „after“ in der deutschen Sprache alles, was schlechter als etwas anderes ist. Und so gab es einmal…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 06.01.2023 / 11:00 / 79

Sternsinger ohne Stern

Auch der Umzug der Sternsinger am Dreikönigstag ist als alte christliche Tradition so gut wie verschwunden. Ein weiteres Anzeichen für das Ende eines auf Verkündigung…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 26.12.2022 / 12:00 / 26

Bücherverbannung für die Demokratie

Das „Demokratiefördergesetz“ macht's möglich: Werke, die der Staat als schädlich betrachtet, sind in den Bibliotheken kaum verfügbar. Das behindert nicht nur die demokratische Meinungsbildung, vielmehr wird…/ mehr

Uwe Jochum, Gastautor / 07.12.2022 / 12:00 / 40

Warum Drostens Dogmen am Campingplatz scheitern

Christian Drosten konnte kürzlich zwar einen juristischen Teilerfolg erringen. Das ändert aber nichts daran, dass er eine monologische, autoritäre Wissenschaft repräsentiert. Wie jede Orthodoxie scheitert…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com