Liebe Frau von Hauff, vielen Dank für das Zitat Ihrer Großmutter, die meinte man solle misstrauisch gegenüber dem sein, der den Papst zitiert, wenn es von außerhalb der Kirche komme. Eine sehr kluge Frau. Mein erster Beitrag zu diesem Artikel der 18jährigen Autorin bestand in einem kurzen Gebet für sie, das leider bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Nichts gegen eine sachlich gehaltene Kritik an der Politik, der Theologie, dem Verhalten der Kirche oder des Papstes. Was diese Autorin hier gemacht hat, ist den billigen Applaus aller Kirchengegner zu suchen. Und dies macht sie mit einer herabsetzenden, nicht nur grenzwertigen, sondern die Grenzen der Würde übersteigenden Sprache. Die Redaktion sollte sich vielleicht bemühen, Autoren darauf hinzuweisen, dass auch die zu kritisierenden Objekte ihrer Beiträge eine Menschenwürde haben. Ob Papst oder Kommunist. Der Papst, den E. D. vorführt, bringt als alter Mann viele Erfahrungen mit einer rechtsextremen Militärjunta mit, die auch vor der katholischen Kirche nicht Halt machte, viele Priester und andere Geistliche einsperrte, folterte. Er hat sich den verelendeten Menschen in den Armutsvierteln angenommen. So stammt von ihm, dass die besten Priester nicht in die Reichenviertel, sondern in die der Armen gehen sollten. Er setzte dies in seinem Verantwortungsbereich übrigens um. Ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Ihre herablassende Art, gegen “einen alten Mann, der isoliert in einem Marmorpalast lebt und ganz toll aus der Bibel vorlesen kann”, rechne ich ihrer Jugend zu, die gerne schwarz-weiß malt. Zumal es hierfür (s.o.) schnell billigen Applaus gibt.
Gysi ist ein halbseidener Politrentner mit dubioser Vergangenheit. Ist der Papst verrückt geworden?
Kirche und Sozialismus passen ja auch wunderbar zusammen. Beide sehnen sich nach dem Ende der Geschichte, nach Erlösung, Paradies. Der Sozialismus ist eigentlich das Christentum ohne Gott. Und das Christentum als Staatsreligion hat ähnliche Folgen wie der Sozialismus: allgemeine Armut mit Ausnahme der Funktionäre und der Partei, technisch wissenschaftlicher Stillstand, Verfolgung von Abweichlern, Indokrination mindestens jeden Sonntag etc. Den Gottesstaat hatten wir ja schon mal fast 1000 Jahre lang über das gesamte Mittelalter, und wäre nicht die Renaissance gekommen - was für ein zutreffendes Wort - wir diskutierten heute noch über Ochsenkarren und die Umweltbelastung durch Pferdemist in den Städten, statt über Dieselmotoren.
Ein grossartiger Artikel Frau David! Aber eine kleine Korrektur hätte ich doch zu machen. Im dritten Abschnitt müsste es heissen “... als das PHENOMEN der Flüchtlinge über uns kahm…”(laut Merkel). Tja, immer diese Phenomene… hab keine Ahnung wo die herkommen…Sie vielleicht ?
Seine Sünden büssen und seinen Frieden mit Gott muss der Pabst schon selbst machen. Offenbar hatten seine Vorgänger den besseren Draht zum Herrn. Tut mir (nicht) Leid aber mit Glauben hat das nichts mehr zu tun mit Macht schon.
Sehr gut geschriebener Artikel. Freue mich immer besonders, wenn ich sehe, dass auch so junge Menschen sich ihre eigenen Gedanken machen und nicht blind dem Mainstream folgen. Die Kirche hat sich schon immer der Politik angebiedert um ihren Nutzen daraus zu ziehen und ebenso umgekehrt. Es geht bei Kirche und Politik immer nur um Macht, Einfluss und Geld. Man kann es bei der Kirche und auch in der Politik (alles was linksgrün ist) heute wieder erkennen. Beide unterwerfen sich vorauseilend dem Islam.
Die passen doch hervorragend zusammen. Immer nach dem Motto : Das Geld ist schlecht - geben Sie es uns !
Mit dem Bau von Mauern kennen sich beide Seiten ja prima aus. Vom Paradiesversprechen ganz zu schweigen. Väterchen Stalin, Vater Unser - dazwischen passt heute kein Blatt mehr. Wenns denn der Verdummung dient.
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