@Herrn Idler: die Todesrate pro 1Mio Einwohner in Schweden liegt bei ca. 30, in Dänemark bei ca. 21, in D bei ca. 13, in der Schweiz bei 62, in den Niederlanden bei 77…... was sagt Ihnen das jetzt??
@Emma W. in Broakulla: Es geht nicht um das Land Schweden. Schönes Land, schöne Möbel. Und wenn das liberale Schweden einen Teil seiner Bevölkerung loswerden möchte, sind die bisherigen Maßnahmen das Mittel der Wahl.
@Ralf Pöhling “......Es ist an der Zeit, diese Regierung unter Druck zu setzen. Das Ultimatum läuft…..” Sie haben völlig recht, aber glaubt man den Umfragen, dann stimmen mehr als 80% der Befragten für die Maßnahmen der Regierung. Demokratie ist eben nur die beste aller schlechten Regierungsformen und erfordert Gewaltenteilung/trennung und freie Medien. In unserem Staat, den die Parteien zu ihrer Beute gemacht haben, war es damit nie weit her. Aber in Merkelistan hat auch die “4.” Gewalt, nicht erst sei 2015, einen heftigen “Haltungsschaden” mit Hang zur Volkserziehung und Belehrung. Sowohl der “gesunde Volkskörper” als auch das “sozialistische Klassenbewusstsein” wurden durch die “Zivilgesellschaft” ökologisch “nachhaltig” ersetzt.
@Paul Brown: Und die (garantierte) Immunität nach Erstinfektion ist gesichert? Das ist mir neu.
@ Archi W.B.: Vollkommen logisch. Altersheime haben Personal. Das darf überall herumgurken. Was ist das dann? Für mich ist das Zugucken bei Euthanasie. Mich erinnert so etwas immer an den Holodomor. Ich habe mal im Dienst eine fast 90jährige Patientin verloren. Sie wurde umgebettet und dabei rutschte der von den Anaesthesisten nicht festgenähte Katheter aus der großen Arterie unter dem Schlüsselbein heraus. Die Anaesthesisten mögen einen Notfall zwischendurch bekommen und danach vergessen haben, ihn festzunähen. Die ohnehin ausgezehrte kranke Frau verblutete schnell. Es gab keinen Ärger von dem Herrn Sohn. Die Frau war sehr wohlhabend.
Es ist schon erstaunlich wieviele Kommentatoren hier auf Schweden einhacken. Besonders diejenigen die NULL Ahnung von diesem Land haben und ihre Kenntnisse nur aus den Medien beziehen, wo immer gerne von deutschem Versagen, egal bei welchem Thema, abgelenkt wird, weil es ja viel einfacher ist auf die Fehler in anderen Ländern hinzuweisen. Ich komme gerade aus der Apotheke im Nachbarort. - Man hat dort Abstandshalter vor den Ausgaben eingerichtet. - In der Stadt und in den Läden sind im Vergleich zu sonst nur wenige Menschen unterwegs. - Für Menschen über 65 werden die Supermärkte morgens 1 Stunde vor dem übrigen Kundenkreis geöffnet. - Seniorenheime zu besuchen ist verboten. - Selbstbedienungsrestaurants sind geschlossen. - Die Skigebiete sind geschlossen.- Man kann sich als über 70jährige den Einkauf nach Hause bringen lassen. Alle Vereins-Aktivitäten für Senioren sind eingestellt. Unsere Nachbarn, 83 und 86 Jahre, welche normalerweise in der Nachbarstadt wohnen, haben sich seit 2 Wochen in ihrem Sommerhaus eingerichtet und lassen sich von ihrem Sohn den Einkauf vorbeibringen. Das öffentl. Leben ist inzwischen ziemlich eingeschränkt. Ein 81-Jähr. DEUTSCHER Bekannter lebt hingegen weiter wie bisher, d.h. er nimmt alle Angebote die es noch gibt wahr u. beschränkt sich nur aufs intensivere Händewaschen. Und was ist in Deutschland wo alles verboten ist? „Einreise über die Flughäfen gelingt weitgehend unkontrolliert“. “Rock am Ring” und “Rock im Park” werden nicht eingestellt. In Schweden gibt es ein aus Deutschland übernommenes Wort ” Bezzerwizzer”. Ausgeprochen wird es wie im Deutschen . Es wird wieder mal voll und ganz bestätigt.
“Die (neo)liberale Coronabekämpfung” des Herrn Weimer oder - um es mit dem schlauen Herrn Löfven zu sagen - „Es geht jetzt um gesunden Menschenverstand.” Ich würde mich nachdrücklich dem Mitforisten @Andreas Klüter anschließen: Warten wir mal ab, was sich innerhalb der nächsten acht bis vierzehn Tage in Schweden tut - dann sprechen wir uns wieder… Im Übrigen teile ich den skeptischen Grundton zahlreicher Kommentare und halte ein leichtfertiges Betrommeln des “Schwedischen Modells” für - gelinde gesagt - grob fahrlässig: Die klugen Asiaten zeigen uns statt dessen, wie’s geht - vielleicht gibt’s dort auch weniger Luschen in politischen Spitzenpositionen! Ansonsten sei auf die neueren diesbezüglichen Beiträge bei tichys verwiesen: Dort bleibt man von derartigem Geblase (G. Chr. Lichtenberg hätte den Begriff des “wehenden Vakuums” benutzt) verschont. W. Rommel
@Frances Johnson: Haben Sie schon einen einzigen Obduktionsbericht in den Hängen gehabt ? Dieses Jahr keine Krebstoten, keine Influenza - alles Corona ? Woran stellt man den Tod durch Covid fest, durch den Virus im Blut und das wars, durch Abstriche ? Werden in der Hysterie selbst Pathologen so laienhaft die die Hobbythek ? Wenn ich jetzt Streptokokken in der Mundflora finde und 100 Pat. mit Streptokokken im Mund sterben, sind sie dann an Streptokokken gestorben ? Wenn eines zuerst gestorben ist, dann der Beweisgrundsatz auf wissenschaftlicher Grundlage. “Gefühlte, narrative Beweise” sind nicht das Papier wert auf dem sie stehen. Das Rezept der NSDAP war es doch der Hysterie Weimars eine scheinbare Realpolitik gegenüber gestellt zu haben, und wenn man die Demokratie der fantastischen Narrative noch lange in Verruf bringt, weil man nur noch Märchenlesungen veranstaltet, dann wird in der Petrischale der Krise noch mehr gedeihen als ein Modevirus in dessen Grab man alle Todesfälle der Zeit sammelt. Hitler brauchte seine bekloppten Phantasten auf der Gegenseite nur zu diskreditieren und er hatte den Erfolg durch das Pfuschwerk aus anderer Hand. Auch das ist Reziprozität. Der Erfolg der NSDAP war nicht auf ihrem Mist gewachsen, sondern auf dem Kompost der Weltweisheit, die für die Massen nicht mehr verfing. Und wenn die Helden in Weiß versagen, die Helden der Wirtschaftsweisheit, dann kommen diese dritten Kräfte - scheinbar aus dem Nichts- und die Gesichter werden lang. Man kann sich solange in der Geschichte suhlen, bis man die Wiederholung dadurch züchtet. Wer in der Politik das Wort nicht auf die Goldwaage legt, der erntet Stahl. Weniger Hysterie und etwas mehr Bedachtheit wären durchaus gute Investitionen.
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