@Marc Greiner Als Schweizer sollten sie doch wissen oder wissen können, daß nicht wenige Stasi-Typen aus der DDR in der Schweiz in nicht unwichtigen Positionen gut untergekommen sind. Aber auch Mitläufer konnten in der Schweiz erst richtig ihre Karriere starten, zum Teil ging es in Spitzenpositionen, in die selten Ausländer vorstoßen. Alles erinnert an ein ähnliches Verhalten bezüglich deutscher „Fachleute“ nach 45.
Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich in der ‘DDR’ so schlecht gefühlt, wie ich es vor einem Jahr tat, als über die Impfpflicht abgestimmt wurde. Dieser Staat ist schlimmer als die Zone.
Entnazifizierung: GESCHEITERT ! Entstalinisierung: VÖLLIG GESCHEITERT !! Entcoronaisierung: KAUM HOFFNUNG AUF SUBSTANTIIERTE AUFARBEITUNG !!! Solange Michel das Sofa dem Weg nach Berlin vorzieht, werte Frau Lengsfeld, wird sich hier GARNICHTS ändern.
@Wilfried Düring, danke für den Tipp, werde ich beherzigen.
Jena liegt in Thüringen. Das Land wird von der mehrfach umbenannten SED regiert, obwohl sie im Parlament über keine Mehrheit verfügt. Damit die SED (360-Grad-Wende) dennoch regieren kann, dafür garantiert die Neo-Blockpartei CDU im Parlament eine Mehrheit für den ehemaligen DDR-Bündnispartner. Wie Deutschland tickt, läßt sich daran erkennen, daß diese Schande von niemandem als Skandal empfunden wird - weder von den Qualitäts-Demokraten der deutschen demokratischen Bundesrepublik noch von den Medienschaffenden der Altpapierzeitungen und in den Trash-TV-Anstalten. Ich bin mit diesem Land vollkommen fertig.
@Peter Thomas:”...daß es praktisch keine Strafen für die verbrecherischen Herrscher der DDR geben würde,..”—- Ich freute mich wahnsinnig für die Deutschen - bin Schweizer - über den Fall der Mauer und ein Jahr später über den Untergang der SU. Bin ja auch Antikommunist. Dann aber ging es mir gleich wie Ihnen: Immer mehr Unterstützer und Täter wurden laufengelassen. Ich hielt und halte das für einen grossen Fehler und es erklärt sicher auch die heutige (extrem) linke Dominanz auf allen Feldern. Verbrechen müssen bestraft werden. Immer. Das rächt sich historisch gesehen immer.
Angesichts der läppischen Klimaklebergeneration sind die Schicksale echter politischer Widerstandskämpfer wie Matthias Domaschk sehr bewegend.
@Marc Blenk: ‘die selben Leute durften dazu wieder ran’. Ja selbstverständlich ‘die selben Leute’. Fachkräfte sind knapp! Das war übrigens nah dem Krieg nicht anders. Die Sowjets übernahmen nicht nur Buchenwald und Sachsenhausen; sondern auch qualifiziertes Fachpersonal. Auch z. B. Prügeln will gelernt sein! Und renitente Alt-Kommunisten, Sozialdemokraten, Spanienkämpfer und Juden mit ‘Kontaktschuld’ (Affären Slansky und Field) begegneten während ihrer Haft dann ‘alten Bekannten’, die allerdings eine andere Uniform trugen, als ‘damals’. Insofern ist die Genossin Anetta Kahane zwar ein PROMINENTER ‘Einzelfall’ - aber eben kein Einzelfall! Tip: Lesen Sie mal die Kurz-Biografie von z.B. Paul Bertz.
(2.) Der letzte Absatz von Vera Lengsfeld verstört mich. “Beim Jenaer Kreis ... keineswegs Feinde des Sozialismus”, “sie waren alle links”, “ihren Traum von einer besseren Welt”, “hofften auf den Sozialismus mit menschlichem Antlitz”. Klingt da etwa Wehmut durch? (“Was hätten wir nicht aus der reformierten DDR Tolles machen können?”) Es soll jungen Menschen ja zugestanden sein, zu rebellieren und “dem Guten” nachzujagen. (“Wir retten das Weltklima durch Klebstoff und die Verelendung Deutschlands.”) Verstörend aber ist mir Lengsfelds Implikation, es könne den “menschlichen Sozialismus” geben. Sozialismus ist seiner Natur nach unmenschlich, weil die Verneinung der Individualität seine Voraussetzung ist. Sozialismus ist immer - Terror. Wie wir gestern (“Corona”) und heute (“Klima”) wieder fassungslos bestaunen müssen. Die CDU hat sich übrigens zu einer führenden sozialistischen Partei gemerkelt.
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