Die letzte Pussy-Generation

Eine Gruppe junger Menschen hält sich selbst für die letzte Menschen-Generation auf Erden und will die selbige in Berlin mittels Straßenblockaden retten. 

Sie nennen sich „Die letzte Generation“, und es drängt sich der Gedanke auf: Das ist auch gut so. Gerade kleben sich vom Leben gelangweilte Wohlstandskinder im Namen der Rettung der gesamten Menschheit und natürlich des Weltklimas (immerhin ambitioniert!) auf Berliner Straßen fest, um die Regierung zum Handeln zu zwingen. Das sei nämlich ein Notfall, die Apokalypse steht bevor, es gibt keine andere Lösung, wir töten nämlich unsere Kinder, mit 98-prozentiger Gewissheit, hat ein Wissenschaftler ausgerechnet, und die Klima-Wissenschaft ist – wie man weiß – sakrosankt.

Bislang haben nur wütende Autofahrer eingegriffen und die Kinder von der Straße gezerrt, damit wenigstens jene zur Arbeit fahren können, die noch eine haben, um in diesem wunderbaren Land den Aktivistenspaß einer Generation zu ermöglichen, die noch nie für ihren eigenen Unterhalt sorgen musste. Und natürlich die Polizei, die manche in Gewahrsam nahm, weswegen die Pussys der letzten Generation gerade präventiv nach psychologischem Beistand rufen. Etwa Polizistenschreck Daniel (27), der uns im Internet wissen lässt, er habe Angst, dass ihn die „Polizei-Repressionen“ in dem zu erwartenden häufigen Polizeigewahrsam „emotional kaputt machen“ werden. Ein Hauch von Stammheim weht gerade durch die Polizeistation Berlin-Mitte.

„Herrgott, Daniel, dann bleib halt zu Hause oder geh’ arbeiten und kleb dich nicht auf die Straße!“, möchte man rufen. Aber ich habe Angst, dass der kleine Daniel dann weint, er ist ja psychisch schon angeschlagen.

Märtyrer, und das schon mit 20!

Der kleine Benni (20) wiederum sagt, dass er ja auch lieber studieren und sich mit „Freund*innen“ treffen, Gitarre spielen und Sport machen würde, es mache ihm auch keinen Spaß, stattdessen Autobahnen zu blockieren, um damit den Klimakollaps und damit Hungerkatastrophen zu verhindern. Welch Aufopferung! Märtyrer – und das schon mit 20! Das macht sich sicher gut, wenn er später im Klimaministerium einen Job braucht.

Die Aktivistentruppe „Die letzte Generation“ machte zuletzt vor der Bundestagswahl von sich reden, als man vor dem Bundestag im Hungerstreik kampierte, um ein Gespräch mit der Regierung zu erzwingen. Olaf der Rückgratlose Scholz war damals der Einzige, der sich von den Kindern dazu erpressen ließ und Benni, Daniel und Co. noch vor dem Klimakollaps vor dem sicheren Hungertod auf der Reichstagswiese bewahrte. Gott möge uns wiederum davor bewahren, dass Kanzler Olaf es jemals mit echten Terroristen und Erpressern zu tun bekommt, wenn er bereits bei hysterischen Kindern einknickt.

Nun wurde das Ende der Menschheit schon weit häufiger verkündet, als es eingetreten ist. Zuletzt erwischte es nur die Dinos. Es hält sich aber das Gerücht, dass sie vielleicht aus Klimaverantwortung freiwillig ausgestorben sind, um ihren eigenen, weiteren CO2-Verbrauch verantwortungsbewusst zu vermeiden. Nicht umsonst ist „Halt mal die Luft an“ ein Ratschlag, der bis heute in vielen Situationen weise erscheint.

Sollte die „Generation Pussy“ aber tatsächlich die letzte Generation unserer Art sein, dann würden wir zu Recht aussterben. Einen Abgang mit mehr Lametta und wenigstens einem letzten illegalen Böllern hätte ich uns als Menschheit aber schon gewünscht.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Birgit Kelles Blog.

Foto: Kerstin Pukall

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Leserpost

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Anaxagoras Frank / 10.02.2022

@Robert Loeffel: Sie irren - Kevin und Chantal werden allmählich zu Hoffnungsträgern. Wer auf der Straße klebt, sind Sophia und Luise, Alexander und Maximilian…

dr. michael kubina / 10.02.2022

Ich will mal versuchen, eine Lanze für diese “Waschlappen” zu brechen. Natürlich ist das Gerede von der letzten Generation und vom Weltuntergang lächerlich, absurd dumm. Aber diese jungen Menschen nehmen doch nur ernst, was ihnen von morgens bis abends und von Kindesbeinen an von Eltern, Lehrern, in den Medien und von Politik und “Wissenschaft” eingetrichtert wird. Die sind ein wenig wie religiöse Häretiker, Menschen die eine Lehre besonders ernst nehmen und sich auf vermeintlich besonders wichtige Aspekte konzentrieren. Sie sind radikal im wörtlichen Sinn, in dem sie vermeintlich an die Wurzel gehen. Dieses Phänomen gibt es in der Geschichte am laufenden Band. Das Christentum hatte ständig mit Häretikern zu tun, letztendlich ist Jesu Lehre nichts anderes als eine jüdische Häresie. Eigentlich sind diese wahrscheinlich sehr empfindsamen Menschen Opfer einer verantwortungslosen und dummen Politik, verantwortungsloser und dummer Eltern etc. Ich erinnere mich, wie ich Anfang der 70er Jahre in der evangelischen Kirche in der DDR als Teenager von einer Person, die ein großes Vorbild für mich war, von den Prognosen des Club of Rom zu lesen bekam. Ich war schockiert und natürlich wurde ich grün. Nur der Umstand, dass ich den Kommunismus für ein noch größere Gefahr als die Umweltverschmutzung hielt, hat mich in meiner Jugend davon abgehalten, ein Ökoaktivist zu werden. In diesem Alter denken empathische Jugendliche, man kann und muss die Welt retten. Sie nehemen ernst, was ihnen gesagt wird, sehr ernst, zu ernst.

S. E. L. Mueffler / 10.02.2022

In der Jugend neigt man zum Idealismus. Wir haben es mit armen Verführten zu tun. Menschen, die sich an ihrer Jugend freuen sollten, sitzen in der Dauerdepressionsschleife an der Ampelkreuzung rum. Warum? Es fehlt an Bildung, Mumm, Neugier, Zuversicht! Weil die Alarmsirenen in Schule, Medien und auch im Elternhaus frei herumdröhnen können. Weil man ihnen ein “geistiges Immunsystem” nicht aufgebaut hat. Statt irgendwelcher Jugendlektürchen mal Wilhelm Tell, Götz von Berlichingen, Politeia, Thomas von Aquin und Peterson. Da kommt “Schwung in die Murmel!”

Herbert Umlauf / 10.02.2022

Ein guter Freund, der aus Dresden stammt, sagt immer:  Schickt sie doch mal für 1 Jahr nach Sibirien zum Streichholzschnitzen. Ach je, das sagt er auch immer über die meisten Politiker.

Leo Hohensee / 10.02.2022

@Uta Buhr - viele Jahre lang hatte ich zu tun mit einem Handwerksmeister mit eigener Firma. Nach wenigen Kontakten schon erkannte ich, dass mir da erstens ein echter Fachmann auf seinem Gebiet gegenüber stand und, dass zweitens dieser Mann ein toller Mensch mit einem aufrichtigen Charakter war. Für mich ein beeindruckender Mensch. Viele Jahre später erzählte er mir, die Umstände erinnere ich nicht mehr, dass sein Vater ihn nach seiner Lehre aus dem elterlichen Haus herausgeschmissen habe - mit nem ollem Koffer und / OHNE elterliches Geld ! Ich stand da ganz betreten, und dachte nur, aber aus Dir ist ein ganz toller Mensch geworden. Kein bloßes Gefasel jetzt von mir, ich dachte auch, was wäre vielleicht sonst aus Dir geworden, etwas Behütetes, Unselbständiges vielleicht? Anspruchslosigkeit verblödet, dazu noch Indoktrination aus dem Kreis der „Abgehängten“ und schon haben wir den perfekten Seiteneinsteiger für die Politik. beste Grüße

Dietmar Blum / 10.02.2022

Ich möchte diesen Bennis, Daniels oder wie sie auch heißen, die des nachts weinend erwachen und nicht schlafen können, da ihre Eltern dagingerafft wred, zurufen: “Dann, verdammt noch mal, holt Euch einen runter. Das hat schon zig Generationen vor Euch zur Entspannung und zu anderen Gedanken verholfen”!”

M.-A. Schneider / 10.02.2022

Wunderbar, liebe Frau Kelle, jedes Wort ein Treffer!

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