Achgut.com / 22.07.2024 / 06:00 / 64 / Seite ausdrucken

Die Leser haben die Achse des Guten gerettet

Von Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay

Am vergangenen Mittwoch haben wir an dieser Stelle einen dringenden Spendenaufruf gestartet, um die weitere Existenz der Achse des Guten zu ermöglichen. Die Resonanz war überwältigend. 

Wir beginnen diese Woche mit einer wirklich guten Nachricht – für unsere Leser ­und auch uns selbst: Die Achse des Guten kann weiter erscheinen. Dank des riesigen Zuspruchs unserer Leser, Autoren und Freunde steht unser Unternehmen finanziell wieder so da, dass wir weiterarbeiten und wieder planen können. Bis zum Wochenende kamen 1.406 neue Paten für die Achse des Guten hinzu! Außerdem überwiesen über 3.200 Unterstützer eine Spende, von denen viele selbst nicht auf Rosen gebettet sind. Obwohl es noch zu früh für einen kompletten Kassensturz ist, steht jetzt definitiv fest: Die Achse des Guten kann ihre Arbeit fortsetzen und Antworten auf die technischen und journalistischen Herausforderungen der Zukunft finden.

Nicht nur der Umfang, sondern auch die Art und Weise des Zuspruchs hat uns – gestatten Sie das sentimentale Wort – gerührt. Viele Menschen haben auf etwas verzichtet, damit wir weitermachen können. Das kommt in zahlreichen persönlichen Zuschriften zum Ausdruck und macht uns regelrecht verlegen. Wir haben in den letzten Tagen gespürt, wie wichtig unsere Arbeit den Menschen ist und wie sehr sie diese wertschätzen. Auch unsere Autoren und Freunde haben sich vielfach persönlich eingesetzt, sie haben selbst Unterstützer geworben, unseren Aufruf in ihren Netzwerken und über Social Media verbreitet, angerufen und mitgebangt. Euch allen: Danke, danke, danke!

Diese seelisch-moralische Aufrüstung trägt für alle, die an unserem Medium mitarbeiten, enorm zur Selbstvergewisserung bei, insbesondere wenn in schweren Zeiten Zweifel an der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns aufkommen. Die täglichen Schikanen und der Irrsinn der politischen Verhältnisse sorgen immer wieder für solche Momente, das geht wohl jedem kritischen Geist in diesem Land so. Wir werden uns bemühen, liebe Leser, weiterhin umgekehrt auch zu ihrer seelisch-moralischen Aufrüstung beizutragen.

Unser Verhältnis war nie eine Einbahnstraße, das haben wir jetzt wieder gemerkt. Es ist in diesen Zeiten wirklich wichtig zu wissen: Man ist nicht alleine. Chaim Noll hat die Achse-Community stellvertretend für uns alle gerade so wunderbar beschrieben: „Deutschland braucht, um nicht einzuschlafen, nicht in lähmender Lethargie zu versinken, ein Minimum an kritischen Geistern. Man sagt nicht ‚Ich lese Achgut‘. Man gibt es dezent zu verstehen, durch ein Stichwort, ein Wortspiel, ein Detail, das nur ein Achgut-Leser kennen kann“.

Als Zeitgenossen, die gleichsam „protestantisch“ und bescheiden erzogen wurden, spüren wir auch die Verpflichtung, die sich aus dieser Unterstützung ergibt. Wir haben jetzt die Möglichkeiten, neue Ideen, die schon lange in der Schublade schlummern, und überfällige Investitionen (dazu gehört auch die erforderliche Erneuerung unserer technischen Infrastruktur) endlich umzusetzen. Die Auseinandersetzung mit Verleumdern, mit staatlich gepäppelten „Faktencheckern“ und Hofberichterstattern können wir weiterhin bestehen.

Viele Leser haben unseren Hilferuf zum Anlass genommen, uns mit wohlwollender Kritik und Verbesserungsvorschlägen zu versorgen, auch die werden wir sorgfältig auswerten, keine mail bleibt ungelesen, auch wenn wir es nicht schaffen, jedem im Einzelnen zu antworten. Die Achse des Guten wird im kommenden September 20 Jahre alt, die nächsten 20 Jahre können jetzt mit einem guten Gefühl losgehen. Den Startschuss und das Signal haben Sie, liebe Leser, in den vergangenen Tagen gegeben!

Herzlichen Dank!

Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay

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Leserpost

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Brandl Else / 22.07.2024

Liebe Achse, auch mich freut es, dass es hier weitergehen kann. Den Blog hab ich vor ein paar Jahren durch meinen Bruder kennen gelernt. Vor allem während des Corona-Wahns waren die Artikel äußerst wertvoll!! Auch sonst ist man hier bestens aufgehoben. Überrascht war ich hier Rainer Bonhorst zu „treffen“. Ich kenne ihn noch von der Allgäuer Zeitung, die ich aber seit Corona keines Blickes mehr würdige. Leider kann ich die Achse wegen Berufstätigkeit erst spät abends lesen. Ich kommentiere sehr selten, und von diesem selten habt Ihr noch seltener veröffentlicht. Sei‘s drum! Von mir gibt’s eine Patenschaft. Herzliche Grüße

Stefan Sedlaczek / 22.07.2024

Kommentare werden nicht gelöscht, sondern ausgewählt. So wie auch nicht jeder Autor bei jedem Verlag landet, so kommt auch nicht jeder Leserkommentar in die Spalten. Selbst habe ich immer meine Leserkommentare als Angebot verstanden. Wird es angenommen, ist es gut. Wenn nicht: Die Adressaten haben auch Gründe und sind klug. In diesem Wechselspiel schaffen wir gemeinsam Besseres.

Rolf Schwarz / 22.07.2024

Auch ich habe Ihren Aufruf zum Anlass der Übernahme einer Patenschaft genommen. Sie danken, ich danke zurück für den wichtigen Beitrag, den “achgut” für die Erhaltung eines kritischen und demokratisch unverzichtbaren Diskurses leistet. Die Notwendigkeit wird von Tag zu Tag offensichtlicher.

Geert Aufderhaydn / 22.07.2024

@ Ilona Grimm Was mich und vermutlich auch einige andere Leser an einigen Ihrer Kommentare stört, ist der regelmässig wiederkehrende Bezug auf ein höheres Wesen, was hier auf der Erde kräftig mitmischt - allerdings nur für Leute erkennbar, die einen Draht zu ihm haben und sich ihrer Sache 100%ig sicher sind.  Sicher wird es Ihnen auch nicht gefallen, daß irgendwer mal behauptet hat, nicht Gott habe den Menschen geschaffen, sondern der Mensch Gott (aus einer nur allzu nachvollziehbaren Motivation heraus). Abgesehen davon haben mir Ihre Kommentare immer gut gefallen.

Ingo Schöler / 22.07.2024

Schön, daß es geholfen hat. Aber ist es für Sie undenkbar, auch Hilfe ais Isreael zu bekommen.? Die Wirtschaft dort brummt und immerhin vertritt die Achse hinsichtlich Antisemitismus einen gefestigten Standpunkt.

Helmut Dr Rüberg (80) / 22.07.2024

Die Achse ist für viele Leser geistige und intelektuelle Heimat. So geht es mir und so kann man es den Kommentaren entnehmen. Das ist eine Basis mit der man viel mehr als derzeit erreichen kann. Aus der Achse kann eine “community” werden. Mit persönlicher Bindung an die Leser. Zeitschrift, Veranstaltungen, Zusammentreffen,  persönliche Mails. Nicht nur Text! Mehr schöne Bilder, auch Karikaturen.  Podcast ist für mich zu aufwendig. Dauert zu lange, um die Meinung, die Tatsachen über zu bringen. Warum keinen Talk mit einfacher Kamera? Schauen Sie in das Buch von Steinhöfel. Der mischt sogar auf grauem Papier die neuen Medien, so gut es geht.  Texte dürfen nicht zu lang sein. Die Qualität kann dennoch erhalten bleiben. Mehr Kontakt zur Motivation der Autoren, die vom Privaten elegant ins Grundsätzliche führen kann. Z.B. Cora Stephan u. a.  Manchmal freut man sich so über einen gelungenen Artikel, dass er einem mehr Wert ist als z.B. das HamburgerAbendblatt. Dann möchte man gern mit einfachem Klick an den Autor spenden. Insgesamt ließe sich so ein stabile Basis verschaffen. Dann würden sich Spendenaufrufe erübrigen. Wirtschaftlicher Erfolg ist auch der Anfang von Einfluss. Natürlich werde ich weiter spenden, wenn wieder Not ist. Erinnert mich bitte an die Verlängerung der Patenschaft mit Mail. Viele Youtuber schaffen es doch auch. Vielleicht macht ihr einen Youtube Kanal auf. Als Reichelt noch keinen Sponsor hatte, war er trotzdem wirtschaftlich unabhängig. Einfach mit vielen, vielen Klicks. So sind die Zeiten eben. Danke, Danke für viele Jahre geistige Nahrung. Macht weiter. Bitte!

T.Brecht / 22.07.2024

Der deutsche Mainstream ist eine gleichgeschaltete Einöde und nur wenige wie die Achse halten dagegen. Ich bin schon länger Pate und wenn es sein muss Spende ich noch mehr weil ich es einfach möchte und Ihr habt es Euch über die Jahre auch verdient. Bitte weitermachen!

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