Mein Mitgleid mit der geschundenen Lehrerschaft hält sich doch arg in Grenzen. Würde die Realität nicht auch in den Schulen Einzug halten , die Volkserzieher lebten heute noch ihren Traum vom veredelten Menschen. Dabei wollten sie es doch genauso haben bzw. nahmen auch unschöne Begleiterscheinungen der gesellschaftlichen Transformation in Kauf. Nun wird gejammert und die nächste Ausfahrt Richtung Frühpensionierung angestrebt.
Ehemalige machen den Mund auf und ertrugen jahrzehntelang entgegen besseren Wissens Fehlentwicklungen. Fehlentwicklungen die Eltern schon lange auffielen und auf deren Beseitigung gewartet wurde. Hier die ehemalige Lehrerin, dort der ehemalige Präsident des Lehrerverbandes, kritisiert und Missstände öffentlich ansprechen traut man sich wohl erst, wenn die monatliche Pension schon in trockenen Tüchern ist. ZU SPÄT! Schön die Erklärung bei GEW, den Grünen und der SPD nahezustehen. Blasenbildung nenne ich das. Wer etwas zu ändern hat, muss sich um Veränderung bemühen und die Komfortzone innerhalb seiner Kreise verlassen und sich Verbündete suchen. Bei Konservativen hätten sie schon lange Unterstützung gefunden. Leistung ohne Anstrengung gibt es nicht. Erfolg auch nicht. Faulheit ist bequem. Ohne Fleiß, kein Preis! Respekt einzufordern und durchzusetzen erwarte ich von einer Lehrkraft auch gegen Widerstände. Es darf das Ziel des Auftrags Kindern etwas beizubringen nicht aus den Augen verloren werden. Nachgeschmissene gute Schulnoten helfen nicht. Kuschen vor wem auch immer auch nicht.
Ihre späte Einsicht erzeugt bei mir nur Kopfschütteln. Verständnis oder Nachsicht können Sie nicht erwarten. Sie waren gewillt Teil des Systems zu sein. Politische Heimat: 40Jahre GEW, Grüne und SPD sind 40 vergeudete Jahre und der Schaden an der Gesellschaft den Sie in dieser Zeit durch ihr unreflektiertes Mitläufertum angerichtet haben ist beträchtlich. Wenn jedermann vierzig Jahre braucht um zu Einsichten zu kommen wie Sie, dann sind wir im Jahre 2060 auf dem Stand von 1960. Mein hartes Urteil über ein Verhalten wie das Ihrige sei mir erlaubt, schliesslich bin ich noch ein gerüttelt Quäntchen älter als Sie. Vor dreissig Jahren musste ich mich von grünen/linken/ Lehrern massregeln lassen, als wir darauf hinwiesen dass in einer bestimmten Schule in Basel mehr als 70% Ausländerkinder seien. Heute beziehen diese Personen ihre Staatsrente, wollen nichts mehr hören und sind abgetaucht.
Ich war auch 40 Jahre im Dienst und bis auf die letzten 5 Jahre nur an Hauptschulen. Hauptschulen waren gute Schulen und wurden von roten wie schwarzen Politkaspern mit Genuss gekillt. Ihr letzter Absatz birgt aber trotz hervorragender Beschreibung und Analyse des Schulalltags den Keim des “Weiterwurstelns”. Welche Programme sollen das denn sein, die in der Ausbildung bzw. Fortbildung für den Berufsalltag qualifizieren sollen? Gesundbeten? Das hilft nicht! Man muss endlich einsehen, dass es Grenzen gibt, wo nur noch harte Sanktionen helfen. Wir haben auch Verantwortung für die Schüler, die sich anstrengen und bemühen!
Diese Klage verstehe ich jetzt nicht - es sind doch die Lehrer dieses Landes und der ganzen westlichen Hemisphäre, die die verlässlichste Propaganda-Plattform, ja das eigentliche Kern- und Wählermillieu des rot-grünen kulturmarxistischen und anti-abendländischen Gleichschaltungs-, Gender-, Öko- und Migrationskomplexes, darstellen. Dieses Millieu hat jahrzehntelang hemmungsloser “Migration”, der totalen Verbuntisierung und der Vision des multikultisierten Übermenschen das Wort geredet, und jedwede Skeptiker und Kritiker dieser Agenda ihrem Schülermob als Untermenschen dargeboten, denen keinerlei Anspruch auf Menschenrechte, freie Rede und demokratische Beteiligung zustünden. Die zu beobachtende ausgeprägte Denunziationskultur der jüngeren “#Metoo”-Generationen wurde durch diese Lehrer regelrecht herangezüchtet. Es gab doch da mal dieses Bibelwort, vom “ernten” was man “sät”, oder so ähnlich. Angesichts der immer stärker hervortretenden “Verwerfungen”, die unsere Gesellschaft in den Zeiten der geplanten Transformation von einer (angeblich) “monoethnischen” zu einer “multi-ethnischen Demokratie” (Yascha Mounk) “zu akzeptieren” habe (Angela Merkel) wäre das Lehrermillieu sicher das letzte, auf welches diese Gesellschaft ihre begrenzten Empathiressourcen verschwenden sollte.
Dazu passen die Artikel von Theodore Dalrymple. Ich empfehle “Life at the Bottom”, für die die englisch lesen wollen, eine Artikelauswahl. Auf deutsch ist eine andere Artikelauswahl, “Der Untergangs Europas”, erschienen (die ich nicht gelesen habe). Dalrymple klagt die linke Kuschelpädagogik an, für den menschlichen Verfall der englischen Unterschicht verantwortlich zu sein. M.E. eine glaubwürdige Darstellung und Anklage.
Lehrer löffeln die Suppe aus, die sie sich als mehrheitliche ZEIT-Leserinnen und Günen-Wählerinnen und soweiter eingebrockt haben - die Folgen der ungeregelten Zuwanderung nämlich. Bisschen Schadenfreude ist vielleicht erlaubt. Sie und Ihr Artikel sind natürlich beide ausdrücklich davon ausgenommen - aber sie befeuern sie (also die Schadenfreude), schon auch ein wenig, muss ich sagen. Eine Frage noch: Sind Sie in der GEW - und falls ja: Haben Sie sich gewerkschaftsintern in der Weise geäussert wie oben? Welche Erfahrungen haben sie da gemacht?
Sehr vorsichtig formuliert Frau Freimuth, ich vermute aus den bekannten Gründen. Aber nett dass es mal jemand macht. So zieht sich dass Thema durch alle Bereiche unseres Alltags.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.