Sehr geehrte Frau Pyka, Ihr Kommentar ist in einem Punkt falsch. Herr Höcke hat nach genauem nachhören seiner Rede keinesfalls den Holocaust so relativiert wie Sie es schreiben. Seine Forderung die deutsche Geschichte aber nicht ausschließlich auf das 3. Reich und dessen Verbrechen zu verengen ist nach bald 75 Jahren und 3 Generationen höchste Zeit. Dass es einige Holocaust Profiteure gibt, die einen Verlust an Einfluss und Geldströmen befürchten, erklärt natürlich den Aufschrei einer bei genauer Betrachtung keiner weiteren Aufregung nötigen Rede. Herr Höcke hat schließlich weder etwas geleugnet noch verfälscht, sondern berechtigt eine Erweiterung des Blickfeldes auf die deutsche Geschichte gefordert und angemahnt. Wir tun gut daran, einerseits dunkel Kapitel unserer Geschichte nicht zu vergessen, uns aber andererseits nicht gefährlich ständig unterwürfig nur darauf zu beschränken. Mit besten Grüßen,
Björn Höcke sieht über Gaskammern und Krieg großzügig hinweg! Richtig. Das ist ihm vorzuwerfen. Aber wer sieht denn nicht alles über die Kriegsverbrechen am Deutschen Volk hinweg? Ist hier ein Verbrechen besser wie das andere? Ist das Sterben der Zivielbevökerung durch Atom- und Brandbomden humaner wie in der Gaskammer? Dresden war zu Zeit der Bombadierung voll mit Flüchtlingen! Und heute betrieben wir einen Flüchtlingskult unter dem Dekmatel der Menschlichkeit.
Sehr geehrte Frau Pyka, gestatten Sie mir einige Anmerkungen zu Ihrem Artikel. Auch wenn ich die meisten Ihrer Ansichten nicht teile, so ist es doch offensichtlich, daß Herr Höcke gezielt an daran arbeitet, das Overton window in Richtung der NPD zu verschieben. Er spricht ganz bewußt nicht von einem “Denkmal unserer Schande”, sondern von einem “Denkmal der Schande”. Daran, was die einschlägigen Kreise damit – und auch mit einer “erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ – assoziieren, dürfte kaum ein Zweifel bestehen. So wenig wie es sich hier um einen lapsus linguae handelt, ebensowenig sind die Höcke’schen Äußerungen zum Reproduktionsverhalten von Afrikanern im November 2015 zufällig an die Öffentlichkeit gelangt. Die AfD täte gut daran, Herrn Höcke endlich auszuschließen. Auf die Stimmen, die Höcke am ganz rechten Rand abfischt, kann die AfD verzichten. Mit freundlichen Grüßen Ihr Olaf Kalcher
Wenn ich richtig informiert bin, hat der Höcke bzgl des Denkmals fast wörtlich das gleiche gesagt wie ein Martin Walser und ein Rudolf Augstein. Diese haben großen Beifall bekommen. Schon seltsam
Aha haben Sie mal sich die Grundsatzprogramme aller anderen Parteien angeschaut? Dort sind zigfach Parallelen zum Nationalsozialismus zu finden. Warum kritisieren Sie das nicht?
für so ein junges Ding ist das gar nicht schlecht! Aber mal ganz pragmatisch, ich denke an der Causa Höcke entscheidet sich die Zukunft der AFD. Da muss sich die Spreu vom Weizen trennen sonst kommt in den Laden keine Ruhe rein. Nur bei einem klaren Schnitt, haben die Alternativen eine Chance sich als konservative Kraft zu etablieren, die Frage ist, kann diese Wunde dann verheilen oder blutet die Partei aus ? Es bleibt spannend !
Was dieser Höcke da bezweckt, liegt im Dunkeln. Wahrscheinlich meint er wirklich was er sagt oder redet bevor er denkt. Also hat er sich damit zum wiederholten Mal “entlarvt”, wie es so schön heißt. Diese Demaskierung hat ja dem jetzt erschlankenden Sigmar Gabriel sogar “Schauer über den Rücken” laufen lassen. Ich hoffe es waren keine wohligen, im Angesicht nun schlechterer Wahlaussichten der AfD. Die Reaktionen der SPD Granden und anderer Politiker kommen mir aber sowieso wie ein pawlowscher Reflex vor. Die Frage ist, können Deutsche jüdischen und nicht-jüdischen Glaubens, Kinder der Opfer und Täter, entspannt miteinander in diesem Land leben? Wenn ja, kann diese Gemeinschaft auch einen Höcke aushalten. Wenn nein, bringen auch all diese Gebetsmühlen nichts.
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