“Lückenpresse” versus “Lügenpresse”: Es ist ja verständlich, dass man als Journalist die Ehrenrettung der eigenen Zunft versucht. Aber spätestens seit der Ukraine-Krise bin ich als Leserin regelmäßig entsetzt, was man mir dummdreist als “Wahrheit” verkaufen will und seitdem recherchiere ich selbst, notgedrungen, als hätte ich nichts Besseres zu tun. Ein einfaches Beispiel für eine eindeutige Lüge in einem Gutteil der MSM ist die Figur des Alexej Nawalny, der in den meisten Medien als “russischer Oppositioneller” gepriesen wird. Im Spiegel ist er der “Kreml-Kritiker” bei der FAZ “Putin-Kritiker” und überall ist er der strahlende Held der Demokratie gegenüber dem leibhaftigen Bösen - Putin. Nur - schon bei Wikipedia wird auf den rechtsradikalen Hintergrund des genannten Herrn hingewiesen und wer auf Youtube “Nawalny” und “Kakerlake” eingibt, darf sich ein Video anschauen, in dem Nawalny Tschetschenen mit Kakerlaken vergleicht und empfiehlt, sie zu erschießen. Vorführung (gestellt) inklusive. Wenn immer ich mit diesem Hintergrund jene Geschichten über den aufrechten und zu Unrecht verfolgten Nawalny lese, habe ich nicht das Gefühl, hier einer einfachen Lücke zu begegnen. Nein, ich fühle mich tatsächlich belogen, veralbert, hinters Licht geführt, vergackeiert und auf dreisteste Weise für dumm verkauft. Und es kann mir keiner erzählen, die Recherche jener Herren und Damen Journalisten würde nicht bis Youtube und Wikipedia reichen!
Es hilft nichts: Selber denken tut Not. Und vor allem: Information beschaffen - das ist eine Holschuld. Mir fällt nahezu täglich auf, wie sehr sich die Leute aktiv bemühen, nur ja keine Information an sich heran zu lassen. Es könnte sie womöglich in ihrer Homöostasis stören, sie aus dem Gleichgewicht bringen. Jenes Gleichgewicht, das sie so mühsam aufrecht erhalten wollen oder müssen, um nicht total zusammen zu brechen. Nur starke oder stärkere Persönlichkeiten halten das aus. Die Schwachen flüchten sich in eine Ideologie, eine Religion oder eine üble Mischung davon wie Islam etwa, porca miseria. Leider stets die Mehrheit. Martin Heidegger: “Nur der Gott kann uns da noch retten”. Der war auch so eine Pfeife. Von mir aus alle beide.
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”, hat Weinbrand-Willy gesagt aber dabei gelogen. Gemeint hat er eigentlich: “Wir wollen mehr Sozialismus wagen !” Dieser Mann wird heute immer noch völlig überschätzt und falsch beurteilt, war er es doch, der der liberalen Demokratie die Ludwig Erhard den Deutschen eingerichtet hat, den Todesstoss versetzt hat! Und das schlimme war, die Deutschen sind diesem “Messias” gefolgt! (12 Jahre SPD) Mit den Nachwirkungen müssen wir Heute leben, und wenn es unserer herrschenden antiliberalen,linksgrünen Kaste ,die ja das Erbe Brandts ist, mit der Pressefreiheit zu “bunt” wird ,wird man Wege finden sie einzuschränken. Die ersten Massnahmen sind ja schon geschehen, und es wird so weitergehen! Und auch ein Herr Brandt würde dieses alles unterstützen, da bin ich mir sicher ! Die Achse ist ein wunderbares Ventil, aber ändern kann es alles nichts denn unsere Jugend beteiligt sich nicht. oder wieviel Achse-Nutzer sind wohl unter 30 ?
Liebe Jüngere, seid des gewiss, der treffliche Wolfgang Röhl hat dunnemals Gift und Galle gespuckt über den Herrn Löwenthal, mitsamt der linkslinken Stern-Redaktion,der er angehörte. Dann “dicke Joints und freie Liebe” - und jetzt alles vergessen? Heute haut er jedenfalls auf die andere Seite. Das hat schon seinen Sinn, wenn auch nicht durchgängig jene Tiefendimension der korrekten Argumente, die hilft, die denkerische Spreu vom analytischen Weizen zu scheiden… Man muss schon ein ziemlich knapper Kenner der Materie zu sein, um zu wähnen, Gesinnungs- hie und Verantwortungsethik da hätten mit linker und rechter politischer Gesinnung nichts zu tun. Georg Diez ist übrigens erledigt. Irgendwo in der Abstellkammer neben Relotius entsorgt worden. Trauriges Schicksal. Christian Kracht hat unterdessen immerhin mindestens einen wirklich dollen Roman geschrieben: Imperium.
Zur Änderung vorhandener Zustände bedarf es einer revolutionären Situation. Einer deftigen Wirtschaftskrise, die die pol. Institutionen infrage stellt. Eine länger anhaltende Krise, deren Ende nicht absehbar ist. Die jeden Tag wehtut. Wenn das Tagesgeschäft krass im Widerspruch steht zum Hokus-Pokus der Staatsme-dien. Zuerst werden die islamischen Zuwanderer Rabatz machen, die ihre Felle nebst Privilegierung fortschwimmen sehen. Ich bedauere die Reformer, die nach den Kanaillen zum Aufräumen antreten. Sie werden kaum wissen, wo sie zuerst anfangen müssen. Kleine Fehler (Rentenzahlung fehlt) können ihnen das Genick brechen. So, wie auch Gorbatschow, zunächst bejubelt, seine Macht in wenigen Jahren an die Reaktionäre verlor. Ein Westdeutscher wird so schnell nicht beg-reifen, wie ein Staatswesen—sogar gerüstet bis zum Scheitel und durchorganisiert—rasch zusammenbrechen kann. MERKEL, NAHLES, AKK hätten Macht ? PUTIN, TRUMP und XI JINPING lachen über solch ein “Küchenkabinett”. Die einzige Stärke von D. ist (noch) die Wirtschaft, der Rest liegt in der Vergangenheit. Es geschieht seit einigen Jahren alles, was dieses schöne Land ruiniert. Als würde ein Plan abgearbeitet.
Herr Löwenthal war der seriöse Widerpart des stets geifernden, auch im Wortsinne spuckenden von Schnitzler. Löwenthal hat eigene Beiträge gehabt, Schnitzler hat lediglich Fetzen präsentiert, die er aus dem Zusammenhang gerissen hat. „Sudelede“ war eine passende Bezeichnung…
„Schlägt der wachsende Unmut über die „Lügenpresse“ (aufgeweckte Zeitgenossen benutzen den viel treffenderen Begriff Lückenpresse) sogar bei manchen Feuilletonfans durch?“—- „Lücke“. Klingt nicht ganz so verwahrlost wie Lüge. Wie andere altgediente Edel- und sonstige Federn klammert sich auch – der von mir im übrigen sehr geschätzte – Wolfgang Röhl an den „Lücken“-Begriff. Journalismus! Das war und ist ihr Leben. Sage doch keiner, der ganze Laden sei von Grund auf verlaust.—- Doch, ist er. Und den Begriff „Lückenpresse“ zu bevorzugen hat nichts mit „Aufgewecktheit“, aber viel mit Verdrängung zu tun. So bitter eine solche Erkenntnis für die Betroffenen ist und so sehr sie vermutlich am Selbstwertgefühl nagt: allmählich sollten auch die letzten „aufgeweckten“ Journalisten die rosaroten Brillen absetzen und klar sehen, daß sie einem aktuell durch und durch verrotteten Milieu entstammen. Es zeugt von Hilflosigkeit und zumindest partieller Verwirrung, selbst nach den jüngsten Offenbarungen des Relotius und Gieselmann noch immer am „Lücken“-Begriff festzukleben. Und selbst wenn: Falls ich meiner Frau die Geliebte verheimliche, führe ich dann eine Lückenehe? Oder belüge und betrüge ich sie?
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