“Sie richtet sich immer gegen einzelne Personen.” Kann ich nicht bestätigen, zumal ja auch Achgut als ganzes davon betroffen ist. Dabei wurde mir besonders klar dass es keine Bewegung von “unten” ist sondern ein manipulativer Eingriff von “oben” scheint der ziemlich “Methode” hat. Meine These sehe ich auch durch andere “cancel” Praktiken von YouTube bestätigt. Der z.B.erst kürzlich unter Verweis auf “deceptive practices” gelöschte Sender einer norwegischen Kirche hat laut eigenen Angaben nichts andres gemacht als Fuerbitten abgehalten wie sie in jeder Bibelstunde /Gottesdienst abgehalten werden. Es wurde keinerlei Geschäft od. Heilsversprechen gemacht.(1) Dem Einwand der Religiösen wurde seitens YouTube anscheinend nicht entsprochen und die Sendung verboten. Dem stelle man das widerliche Video gegenüber, auf das Herr Broder aufmerksam machte im Artikel “Fragen Sie Dr. Gniffke” v. 21.10.22. worin ich eine Werbung sehe für etwas das ich mit “Wickeltherapie” umreißen würde, Eine “Therapie” bei der sich eine angeblich 25 Jährige einen “Dad” (er bleibt “verpixelt”) suchte der sie “wickelt”. Eine Studie die die Wirksamkeit dieser “Therapieform” im Reifungsprozess bei großen “Kleinen” belegt wäre mir jetzt nicht bekannt. Also hier könnte in der Tat eine unbelegte “Heilsbotschaft” der besondern Güte vorliegen, mit der weder YouTube noch die ÖR ein Problem zu haben scheinen.Zu (1) siehe “youTube bans prayer channel” Norwegian church, CNE news Da les ich:“YouTube has banned the Norwegian program Kanal 10 “We pray for you.” According to the platform, the channel violates its guidelines and falls under the category of “online spam, deceptive practices and fraud.”
Danke für den wichtigen Artikel. Leider lässt er das Moment grenzenloser Verlogenheit und das worum es wirklich geht außen vor und übernimmt das Selbstbild jener die Cancel Culture betreiben. Unberücksichtigt blieb dass ihre"Kritik” a. Rassismus von vornherein nur instrumentalisiert wird um ganz andre Zwecke zu verfolgen. Wir leben in einer Zeit wo krampfhaft permanent Opfergruppen ausgemacht bzw neu gegründet werden die es sodann gilt mit Hilfe einer linksextremen Mantra wie ich sie aus alten DDR Publikationen kenne zu befreien. Dafür ist jeder Rufmord am Ende recht.(In der alten BRD war sowas restlos tabu u. wurde auch gerichtlich verfolgt, aber damals hatten wir ne andre Regierung). Die Rechte der schwachen Ausgebeuteten für die sich die extreme Linke angeblich stark macht interessieren diese am aller wenigsten weder damals noch heute. Davon zeugen unzählige Widersprüche die neben andern, auch Douglas Murray in seinem Werk thematisierte u. den Ansprüchen gewisser “Wortführer” gegenüberstellte. Ein Blick auf das Canceln von Achgut bei Twitter zeigt, dass cancel culture nichts scheint das spontan v. unten entstand. Vielmehr gewinnt man den Eindruck eines grandios einstudierten und orchestrierten Propaganda Tools. Die Forderung an Junge, ggf.auf Ihre Karriere, wie in alten DDR Zeiten zu verzichten scheint mir nicht ausreichend vor dem Hintergrund jenes DDR Urgesteins das diese “Jungen” halt teils auch gebar und im Sinne der alten DDR erzog. Indem die Stasi Akten nie aufgearbeitet wurden ist der Schoß halt sehr fruchtbar u. sucht nach “neuem Wein” in alten Schläuchen. Während man d. politischen Gegner d. nazi Keule um die Ohren schlägt pflegt man genau diese Inhalte. Das wäre was mir zum Thema deutsche “Wende"und Cancel Culture in Folge einfallen würde. Wir stehen vor dem SCheiterhaufen kommunistischer Sehnsüchte alter Apparatschiks deren politische Vorlieben u.Einfluss nach Mauerfall nicht der beste war. Dies nicht nur in Europa sondern d. ganzen Welt.
@Thomas Taterka: Es gilt leider auch noch im 21. Jh.: “Auctoritas, non veritas facit legem” - dieses angelsächsische Verbrechen eines Hobbes gibt auch heute noch den Ton an und besiegelt den Untergang des beliebigen Wertewestens.
‘Der menschliche Makel’ von Philip Rotg. Sehr lesenswertes Buch.
Omas lediglich gegen Rechts hingegen beklagen eine Ausweitung des Sagbaren, wie ich heute in den Qualitätsnachrichten vernahm. Kommunisten wie die Linke usw. stimmen ihnen zu. Es gelte nun, die Demokratie zu verteidigen, indem man das Sagbare wieder eindämme in die Grenzen nach 2014, so habe ich das jedenfalls verstanden. Ich glaube, auch die Redaktion des betreffenden Qualitätssenders stimmte dem unausgesprochen zu, lässt es sich für die Redakteurinnen und Redakteurinnen doch so vortrefflich leben und vor allem verdienen.
Ich muß mir keine Gedanken machen, daß ich auf der Seite der Mobber gestanden habe, oder hätte. Ich habe die schlimmsten Idioten vor solchen Intrigen verteidigt. Aber zuzugeben, daß man etwas falsch gemacht hat, das können nur wenige. Zur Wahrheit geht man schlußendlich immer durch den Irrtum.
Cancel Cultur ist Mobbing. Und Mobbing ist das Gemenschaftsschädlichste, was nur denkbar ist. Mobbig ist der Vorläufer zum Mord und zur Hetzmeute. Wir haben das mit einem Mix der asozialsten Elemente aus Stalinismus und Faschismus zu tun. Der Stalinismus galt als “Paradies” und im Paradies gibt es keine Mörder. Mord gab es nur im Kapitalismus. Wer behauptete, jemand wurde umgebracht, sah die Folterwerkzeuge und den Gulag von innen. Oder wurde gleich erschossen. Im Paradies gibt es nur Verräter. Und die mußten zur Strecke gebracht werden, indem man die Leute zum Denunzieren brachte. Genau dieselben unscharfen Vorgänge und Behauptungen haben wir hier.
„Canceln“ ist selbst eine Beleidigung, nämlich der konkreten zu canceln beabsichtigten Person und zugleich aller ihre Vernunftbegabung tatsächlich nutzenden Menschen. Es gibt strafrechtlich relevante Beleidigungen. Eine Meinungsäußerung scheint strafrechtlich als beleidigend zu gelten, wenn sie dem Beleidigten den Respekt als gleichwertige Rechtsperson aberkennt. Ich muss mich von niemand als „Arschloch“ bezeichnen lassen, erst recht nicht von einem Muslim, der hier vernunftrechtswidrig mit Frau mit Burka herumgehen darf, während im Iran auf Demonstrantinnen gegen den Kopftuchzwang geschossen wird. Wobei der Mann durch seine Wortwahl eine gewisse Integrationsleistung erkennen ließ, mich also nicht als „Kuffar“ oder mitsamt meinen Eltern als „Sohn einer Hündin“ beleidigt hat. „Selber Arschloch!“
Ich erinnere mich an eine ähnliche Szene im Studium - nicht viel später - als ein überaus kompetenter und engagierter Professor in seiner Vorlesung den Frevel beging das Wort “Rasse” auf Menschen anzuwenden. Damals hielt ich das auch schon nicht für die beste Wortwahl, aber “Ethnie” war nicht wirklich verbreitet, also fiel mir auch keine gute Alternative dafür ein, das übliche unterschiedliche Aussehen verschiedener Menschen auf verschiedenen Kontinenten zu beschreiben. Aber eigentlich war klar, der Herr Professor wollte etwas vermitteln und seine Absicht war in keiner Weise beleidigend, immerhin waren auch mit dem Wort alle Menschen gleichermaßen gemeint. Jetzt hatten wir eine Mitstudentin, die bislang nur durch ihre für damalige Verhältnisse abenteuerlich gefärbten Haare aufgefallen war und nicht eben durch qualitativ hochwertige Redebeiträge. Diese schoss beim Wort “Rasse” hoch wie von der Tarantel gestochen und fiel mit einem Wortschwall über den sichtlich schockierten Professor her, der ihn wohl am ehesten als Rassisten darstellte. Ein anderes Wort wusste sie (zu dem Zeitpunkt) auch nicht, aber dieses Wort war böse. Jetzt gibt es in einer normalen Kommunikation die Möglichkeit, zu fragen, wie das Gegenüber etwas gemeint hat, das spart viel Zeit und Missverständnisse. Und obwohl sich der Professor - inzwischen mit vor Ärger hochroten Gesicht - sehr ordentlich und verständlich erklärte, hörten die aggressiven Angriffe nicht auf. Die anderen Kommilitonen und ich schauten reichlich genervt - niemand hatte den Professor im Verdacht, jemals anders als wertschätzend zu sein, abgesehen vielleicht von der wirklich fiesen Prüfungsbewertung. Mein persönliches Fazit aus der damaligen Szene, als wir danach endlich Richtung Mensa aufbrechen konnten, war nicht, dass der Professor einen gewaltigen Fehler gemacht hatte oder gar ein böser Mensch sein könnte. Mein persönlicher Schluss, war die Vermutung, die Kommilitonin hätte wahrscheinlich ein echtes Persönlichkeitsproblem.
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