Ich denke jetzt an die armen Frauen in gewissen Ländern, die unter Einsatz ihrer Freiheit gegen den Zwang kämpfen sich verschleiern zu müssen.
Nach Frantz Fanon (“Die Verdammten dieser Erde”), einem weiteren ungeistigen Vater des modernistischen Antirassismus-Wahns, ist nicht nur der westliche Rassismus abzulehnen, sondern auch die Westler. Diese seien aus gruppenidentitären Gründen per se Rassisten. Andererseits sei von den “Verdammten dieser Erde” gegen jene Westler gerichteter “Rasssismus” im Grunde genommen gar keiner und außerdem positiv zu bewerten. Unser Mitwestler J.-P. Sartre meinte im Vorwort zu Fanons bösartigem Machwerk denn auch, die Tötung eines Westlers wäre, wie wenn man zwei Fliegen mit einer Klatsche erschlüge. Nicht nur Logik, Verstand und alles, was die Aufklärung mühsam uns erkämpfte, wird von den linksidentitären Jüngern und Jüngerinnen des postmodernen Dekonstruktivismus (der Mutterdisziplin von postcolonial studies und gender studies etc.) verraten und verkauft. Auch die Moral, welche ihnen doch das angeblich höchste ist, wird, wie man sieht, korrumpiert. Aber, ihr Verächter der Wirklichkeit, merkt auf: Der Dekonstruktivismus wird selbst ein Opfer der von seinen Vordenkern und Epigonen erfundenen Instrumente werden, früher oder später. Man wird ihn dekonstruieren! Edward Saids irrwitzige und hoch-chaotische Thesen sind als Objekt der Begierde nach Klarheit und Wahrheit ein guter Anfang.
Ich bedanke mich herzlich für den Link zu Khawajas Text, lesenswert!
Es ist doch ganz einfach geworden in der Welt. Es gibt die Guten und die Bösen, die Guten und die Bösen erkennt man am Aussehen, das darf man aber nicht sagen. Wer nun zu den Guten gehört, der kann grad machen, denken und sagen was er will, es ist immer gut. Wer zu den Bösen gehört der kann genau nicht machen, denken und sagen was er will, es ist nämlich immer böse was er macht. Das dumme ist nur., dass die die zu den Bösen gehören das noch nicht begriffen haben und sich deshalb beständig bemühen nachzuweisen, dass das was sie denken, sagen und tun, richtig, gut, sinnvoll, vernünftig und als Grundlage der Gesellschaft tauglich ist. Die Schreiber und Leser der Achse, von Tichy und anderen, die haben schon recht, argumentieren sinnvoll, aber es geht ihnen wie denen die als Hexen angeklagt wurden, gingen sie unter, war es zwar klar, dass die Anklage falsch war, allerdings nutzte es der Angeklagten nichts mehr. Überlebten sie die Probe, war klar, die Anklage bestand zu recht. Egal wie die Probe ausging, das Ergebnis war das gleiche. Soweit sind wir zwar noch nicht, aber so langsam versteht man vergangene historische Epochen auf die man lange naserümpfend herabschaute
Was die eigentliche Ironie in der Geschichte zwischen “Orient” und “Okzident” ausmacht, ist die - auch wenn man Pirenne nicht folgt, und dessen zu weit gespannte These ist zweifelfrei in ihrer Verallgemeinerung widerlegt - unleugbare Tatsache, dass die Bedrohung des Papsttums durch den Islam und dem gleichzeitigen Mangel an Verteidigern Roms - die Päpste erst auf die Idee brachte, Schutz bei den Emporkömmlingen der sog. Völkerwanderung, den Franken nämlich, zu suchen. Die Hausmeier (Verwalter) der Merowinger, längst faktisch Herrscher über eine grosse Zahl von Gefolgsleuten in dem Gebiet, das wir heute Mitteleuropa nennen, die später so genannten Karolinger, sehen die Chance für sich, auf die Königswürde zuzugreifen mit dem - nicht nur sprichwörtlichen - “Segen” des Pontifex maximus. Und, um die Sache “rund” zu machen, wird eine heilsgeschichtliche Theorie entwickelt, nach der das römische Reich in einer “Übertragung” nun auf den Schultern der Frankenherrscher ruht, die Idee der sog. translatio imperii. All das wäre ohne die Bedrohung Roms und des Papsttums durch die Muslime jedenfalls nicht so und nicht zu diesem Zeitpunkt geschehen. Das ist die Geburtsstunde des Abendlandes - und nicht allein dies: durch die Idee der translatio imperii verstärkt sich der Impetus, alles, was römisch ist, also auch das heidnische Schrifttum, sofern es sich irgendwie mit dem Christentum noch vereinbaren lässt, zu bewahren, zu kopieren und zu tradieren. Denn die neuen “Kaiser” stehen in einer weltgeschichtlichen Mission, die auf tieferen Wurzeln ruht. Damit ist die Grundlage geschaffen für die Welt, die wir heute “den Westen” nennen, sogar die Schrift, in der das hier geschrieben wird, wurde genau in diesem Augenblick erfunden. Der Islam hat die westliche Welt somit erst geschaffen. Ohne Mohammed gäbe es diese Welt nicht. Sie ist in all ihren Facetten das, was der Islam nicht ist, sie ist in ihrer Grundnatur antiislamisch und antiorientalisch. Und so muss und soll es auch bleiben.
Die ganze Kolonialismusdebatte ist an sich schon hanebüchender Unsinn, denn zu allen Zeiten staatlicher Gebilde, angefangen bei Ägyptern und Assyrern gab es Kolonialismus und Gräueltaten, sprich den Drang sich auf Kosten anderer auszubreiten und die Unterworfenen bis aufs Blut auszubeuten. Und gerade auch die von der heutigen Linken gerne verklärten “edlen Wilden” aus Afrika, Asien und Lateinamerika machen diesbezüglich wahrlich keine gute Figur. Selbst zu Zeiten des europäischen Sklavenhandels waren es meist schwarze Nachbarstämme, die ihre Nachbarn/Feinde zum eigenen Vorteil, überfielen und einfingen, um sie an die europäischen Sklavenhändler zu verkaufen. Hingegen wird kaum je von den Millionen europäischen Sklaven gesprochen, die von den Barbareskenstaaten gefangen und versklavt wurden, bis die neugegründeten USA diesem Treiben gewaltsam Einhalt geboten. Auf das Treiben etwa der Römer, Griechen, aber auch der Chinesen, Mongolen, Perser, Azteken, Mayas, usw., will ich gar nicht näher eingehen. Nebenbei gibt es auch heutzutage noch Sklaverei und Überraschung, wer ist da wohl “Weltmarktführer”?! Richtig, die “Umma der Gläubigen” wahabitischer Ausprägung, bzw. deren geistigen Anhänger. Nachweislich in Saudi-Arabien, oder beim Islamischen Staat. Nur das bei den oben Erwähnten keiner und schon gar nicht das linke Gutmenschentum, auf die Idee kommt, von deren Nachfahren nun Regress zu fordern, oder sie für die eigene wirtschaftliche Unfähigkeit, oder Korruption verantwortlich zu machen. Dies geht offenbar nur gegen europäische Kolonialmächte und da hauptsächlich Deutsch…äh Beuteland. Okay, Japan noch, wegen Korea und China…
Die gesamte postmoderne Philosophie, die in den USA durch nachlässige Rezeption von Foucault und Konsorten eine sogenannte “Kritische Theorie” populär gemacht hat, die sich fälschlicherweise auch auf die Kritische Theorie der Frankfurter Schule (Horkheimer, Marcuse, Adorno) beruft, hat ein ganzes Bündel von Theorien hervorgebracht, die von ihren Apologeten für “fortschrittlich” gehalten werden. Im Kern handelt es sich um eine Abkehr von den Zielen der Aufklärung. Sie machen für alle Übel dieser Welt die Herrschaft des weißen Mannes verantwortlich. Sie ersetzen die Verantwortlichkeit und Unabhängigkeit des Individuums durch die Zugehörigkeit zu einer (unterdrückten) Gruppe. Der daraus entstandene Intersektionalismus kombiniert die Zugehörigkeit zu verschiedenen Gruppen als Merkmal multipler Diskriminierung: z.B. die schwarze, muslimische, lesbische Frau als Opfer der herrschenden Verhältnisse. Wer sich näher mit dieser zeitgeistigen Strömung beschäftigen will, findet im Netz ein kostenloses Buch von Stephen R. C. Hicks. Explaining Postmodernism.
Täglich werden auf dem halben Erdkreis Ungläubige im Namen des Islam geschlachtet, seit eh und je. Und wer die Wahrheit sagt, den nennt der linke Arsch Rassist. So einfach ist das.
Der Punkt ist doch, wie man antiwestliche Vorurteile vorbringen kann, ohne sich dem Vorwurf des Rassismus auszusetzen. Und das tut man eben, indem man sich ‘Mikroaggressionen’ sucht - Sarotti Mohrenschokolade, Orks bei Herr der Ringe, Grenzsicherung - und Anschläge, Tiervergleiche, ethnische Säuberungen zum aufrechten ‘Widerstand’ dagegen erklärt.
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