Da halte ich mich s mit @FrankMichael Goldmann Teil 1. Der billige Seitenhieb gegen Wecker „erweckt“ den Eindruck, dass es Ihnen, sehr geehrter Herr Broder, auch um eine Schmähung der Friedensbewegung geht. Das hat sie aber nicht verdient. Wir werden alle noch sehen, ob der Frieden in Zeiten des neuen kalten Krieges so sicher ist, dass man nicht mehr dafür auf die Straße muss.
Die Öffentlichkeit ist die ewig junge Hure, denen geltungssüchtige alte Männer umso weniger widerstehen können, je mehr sie ihre eigene Nutzlosigkeit begreifen. Sie müssen fast schon triebhaft die Bühne betreten, wenn sich eine Gelegenheit bietet - sei es bei Flüchtlingscamps, Kriegsschauplätzen, Schlepperrouten, in der Dritten Welt, oder als moralisierende Beschimpfer und Belästiger wehrloser Zuhörer vor den Bühnen der Wohlstandsgesellschaft. Sie sind die Marketender im Tross des Schicksals, und sie gaukeln uns auch noch vor, dass sie es seien, die die Schlachten schlagen. Echte Kriegsgewinnler! Katastrophentouristen, die in der ersten Zuschauerreihe sitzen müssen. Was wären sie unbedeutend, wenn es keine Missstände gäbe!
Der Wecker wirbelt wieder mächtig ( weißen ) Staub auf .
So, gegen meinen aktuellen Standpunkt, weil Wecker aktuell nicht mehr kompatibel mit meinigem ist, trotzdem eine Lanze ich brechen tu für diesen genialen Piano/Klavierspieler, schlichtweg Musiker und Sänger mit Wahnsinnsstimme (hat jawohl eine Opernausbildung). Ja, auch als Achsepate habe ich immer noch sein gesamtes Repertoire der 80er und 90 er auf LP und CD (Grönemeyers “Bochum” LP habe ich, fotografisch dokumentiert, nach seiner Sportpalastschreierei demonstrativ zerbrochen)und gerade, weil ich Achsepate bin. Ich bekenne mich schuldig, kaum ein Konzert in meiner Region mit meiner damaligen Lebensgefährtin und jetzigen Frau von Wecker ausgelassen zu haben. Es ist halt das Gesamtwerk, was zählt. Wie bei vielen anderen auch. Was ist gegen “Freiheit, Wecker, heißt keine Angst haben vor nichts und niemanden (“Willi”; gerade jetzt und schon immer mein Leitspruch)” oder “Ihr wärt hier so wichtig, Sophie und Hans,Alexander und all die andern. . . . Wie alle, die zwischen den Fahnen stehn, Denn die aufrecht gehn, sind in jedem System nur historisch hoch angesehn. (Weiße Rose)”. Und alle die von allem nicht genug bekommen, lauschet den genußvollen Zeilen von “Genug, kann nicht genügen”, ich ende mit “schon schweigen ist Betrug”
Das keine Freikarten für ein Konstantin-Wecker-Konzert zu bekommen ist ein Adelstitel. Herr Broder, sie Drückeberger. Dann müssen eben andere zugeführt werden.
Ach ja - gestern hams an Willi daschlong und heute einen Feuerwehrmann… Aber das kriegen die schon nicht mehr ganz auf die Reihe - die weichgekoksten Schrumpfköpfe samt ihrer dumpfbackigen Fangemeinde…
Hat mal jemand Weckers Verdienste gewürdigt für den Frieden in Kolumbien?
Frank@Stricker, ich fühle beim Namen Renan Demirkan mit Ihnen . Ich saß vor Urzeiten zufällig neben der Madame , die ja die Liebe von den Moslems gelernt hat , in einem Kölner Restaurant. Weil ich aufgrund ihrer alles übertönenden Lautstärke nicht umhin kam ihrem Gespräch zu folgen , hatte ich nach 20 Minuten den Wunsch mir das Messer ins Atemzentrum zu rammen . Vor der Vorspeise zahlen erschien mir seinerzeit angemessener .
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