Manfred Horst, Gastautor / 28.10.2021 / 13:00 / Foto: Pixabay / 82 / Seite ausdrucken

Die klinische Nutzlosigkeit der COVID-Impfungen

Von Dr. med. Manfred Horst. 

Die Zulassungs- und Beobachtungsstudien belegen eine durch die SARS-CoV-2-Impfstoffe hervorgerufene Reduktion von positiv getesteten Fällen. Zwar ist der Schutz vor einer Infektion mit diesem Keim nicht praktisch hundertprozentig wie bei anderen Vakzinen, und er lässt offensichtlich auch sehr schnell nach. Aber im Nasen-Rachen-Abstrich von Geimpften werden die Spuren des Virus signifikant seltener gefunden als bei Ungeimpften. Die gentechnisch induzierte Produktion von viralen Proteinen durch menschliche Zellen führt zu einer spezifischen und nachweisbaren Immunantwort. Dies ist eine wissenschaftlich sicher sehr interessante Bestätigung des prinzipiellen Funktionierens von mRNA- und DNA-Vektor-Technologien.

Aus dem Funktionieren der Technologie folgt aber noch keine klinische Relevanz. Da die vom SARS-CoV-2-Virus hervorgerufene Symptomatik größtenteils unspezifisch ist, d.h. von vielen anderen Keimen ebenfalls hervorgerufen werden kann, sind die für die Klinik, für den Patienten, für den Menschen entscheidenden Fragen doch die Folgenden:

  • Führt die Impfung gegen SARS-CoV-2 zu insgesamt weniger Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Atemnot, Fieber, Schüttelfrost, Glieder- und Kopfschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Übelkeit und Durchfall ?
  • Führt die Impfung gegen SARS-CoV-2 zu insgesamt weniger schweren Verläufen von Atemwegsinfekten und insgesamt weniger Lungenentzündungen?
  • Führt die Impfung gegen SARS-CoV-2 zu insgesamt weniger Krankenhauseinweisungen ?
  • Führt die Impfung gegen SARS-CoV-2 zu insgesamt weniger Todesfällen?

Die pharmazeutische Industrie hätte zweifelsohne all diese Fragen mit gut konzipierten und nicht einmal außergewöhnlich komplexen Studien beantworten können; die Zulassungsbehörden hätten die Fragen natürlich auch so stellen müssen. 

In allen Studien, in allen Datenerhebungen wird hingegen grundsätzlich nur die Reduktion von "Covid-19-Fällen" behauptet oder nachgewiesen. Klinisch ist jedoch rein gar nichts gewonnen, wenn zwar die Infektion mit diesem einen spezifischen Erkältungsvirus verhindert wird, aber an dessen Stelle Adeno-, Rhino-, Influenza-, Parainfluenza- oder andere Coronaviren treten und eine ähnliche Symptomatik mit den gleichen Verlaufsformen verursachen – wozu sie alle ja grundsätzlich auch in der Lage sind (siehe hier).

Dass genau dies geschieht, geht eigentlich schon aus den Daten der klinischen Studien deutlich hervor: Zum Beispiel bestand in der BioNTech/Pfizer-Zulassungsstudie die hochbejubelte "95%-ige Wirksamkeit" in einer Reduktion von Erkältungssymptomen mit einem positiven Test von 162 in der Placebo- auf 8 in der Verum-(geimpften)Gruppe. Aber in beiden Gruppen gab es jeweils weit über tausend "Covid-19-Verdachtsfälle", d.h. Erkältungssymptome ohne positiven Test. Allerdings muss man schon in dem FDA-Zulassungsantrag nach diesen Rohdaten suchen; offensichtlich hat keiner der Gutachter (peer reviewer) des New England Journal of Medicine nach ihnen gefragt.

Für die anderen bisher bei uns erhältlichen Impfstoffe (Moderna, AstraZeneca, Johnson&Johnson) gilt Ensprechendes – all diese Symptome und Verläufe ohne positiven Test hätten unter normalen Umständen offengelegt und analysiert werden müssen.

Dass inzwischen fast jedermann glaubt, mit der Impfung vor "schweren Verläufen" geschützt zu werden, ist einzig und allein das Ergebnis von Marketing und Propaganda. Denn eben gerade dies konnte bisher in keiner kontrollierten Studie gezeigt werden, nicht einmal für die testpositiven schweren Fälle (davon gab es immer zu wenige, als dass man statistische Signifikanz hätte nachweisen können), geschweige denn für Lungenentzündungen, Krankenhauseinweisungen oder Todesfälle insgesamt

Der tatsächliche klinische Nutzen der COVID-19-Impfstoffe ist demnach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gleich Null – bevor überhaupt die Nebenwirkungen näher untersucht werden, wie hier auf Achgut von Dr. Jochen Ziegler. Weil diese Nebenwirkungen aber zweifelsohne vorkommen, muss wohl angenommen werden, dass eine echte Endpunktstudie (mit den Kriterien Mortalität oder ggf. auch Mortalität plus z.B. Krankenhauseinweisung – insgesamt, nicht nur mit positivem Test!) ein für die Impfung negatives Resultat erbringen würde.

Foto: Pixabay

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Frank Lucas / 28.10.2021

Tja, wenn man diese Fragestellungen nicht in einer Studie untersucht sondern einfach einen Feldversuch startet, dessen Probanden nicht mehr regelmäßig überwacht werden können, kommt man halt nie an die Daten. Wir befürchten zu Recht, dass das so gewollt ist. Was anfangs bei mir nur ein ungutes Gefühl war, wird mit jedem neuen Tag mehr und mehr bestätigt. Der neueste Sicherheitsbericht des PEI vom 26.10.21 weist für 4 Monate Impferei in der Altersgruppe 12 - 17 Jahre 5 Todesfälle an oder mit “Impfung” aus. Laut Statista gab es in 20 Monaten Coronahysterie in der Altersgruppe 10 - 19 Jahre 14 Todesfälle an oder mit Corona. Selbst diese amtlichen Zahlen zeigen doch schon (trotz Underreporting), dass die “Impfung” für Jungendliche gefährlicher ist als die Krankheit. Was muss denn noch kommen? In vernunftbasierten Zeiten vor 2020 wäre das längst gestoppt, so es denn überhaupt begonnen würde. Wollen wir Kinder opfern? Absolut irre.

Marc Greiner / 28.10.2021

Ich glaube mit Fakten ist den Corona-Fans nicht beizukommen. Es muss - leider - spürbar etwas passieren, damit sie aufwachen. Wenn überhaupt.

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